Metall-Industrie. 1179 20./7. 1915 einberufen. Ende 1915 waren noch M. 62 286 A.-K. nicht eingezahlt. Vom Patent-Konto I wurden die den Erfindern des Gitterträgers gehörigen 200 Aktien == M. 200 000, die am 18./2. 1914 der Ges. vertraglich verfallen waren, abgesetzt; dieselben werden als Aktien-Konto besonders aufgeführt. Ferner stehen aus einem Prozess-Vergleich 10 Aktien à M. 1000, worauf 70 % eingezahlt, der Ges. zur Verfüg.; diese wurden mit M. 1 eingesetzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: noch einzuzahl. A.-K. 51 500, Mobilien u. Inventar 1445, Werkzeug u. Gerüte 291, Patente I 120 000, do. II 15 589, 210 eig. Aktien 200 001, Waren 4873, Aussenstände 7686, Bankguth. 80 226, Kassa 55, Postscheckkto 326, Wechsel 69 793, Verlust 698 965. – Pa ssiva: A.-K. 1 250 000, Schulden 4353. Sa. M. 1 254 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 659 803, Handl.-Unk. u. Miete 9454, Reisespesen 498, Gehälter 6000, Patentauslagen 3178, Stempel auf Einzahl. 1806, Abschreib. 32 802. Kredit: Waren-Kto 7564, Diskont u. Zs. 7014, Verlust 698 965. Sa. M. 713 544. Dividenden 1912–1917: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Bankprokurist Paul Zimmermann. Aufsichtsrat: Wilh. van den Daele, Louis Steinmetz, Rechtsanw. Dr. jur. Cüppers, Prof. Wilh. Hamelbeck, Mülheim-Rhein; Rud. Parnemann, Vohwinkel; Dr. ing. Kleinlogel, Darmstadt. Zahlstellen: Düsseldorf, Ges.-Kasse, Dresdner Bank. Press- & Walzwerk-Akt.-Ges. in Düsseldorf-Reisholz. Gegründet: 15./4. 1899. Auf das A.-K. eingebracht hat die Firma C. Schlesinger-Trier & Co., Berlin, das von ihr von der Fahrzeugfabrik Eisenach erworbene, auf den Namen des Geh. Baurats H. Ehrhardt lautende deutsche Reichspatent auf Kesselschüsse Nr. 86 375, bezw. gewisse Anrechte von diesem Patente für Deutschland, sowie einen Anteil an den ausländ. Patenten auf Kesselschüsse. Wert dieser Einlage M. 90 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Metallgegenständen, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, von Zy- lindern für Kessel u. dergl., sowie von schweren Hohlkörpern, nahtlosen Kesselschüssen. Anlagen: Walzwerk, Presswerk, Schmiedepresswerk, Stahlwerk, Rohrzieherei, Rohrwalz- werke, Wassergasschweisserei. Die Unterbilanz stieg 1904/05 von M. 1 490 064 auf M. 2 103 164, u. bis Ende 1905 auf M. 2 255 560 (Sanierung s. bei Kap.). Zugänge auf Anlagen erforderten 1906–1910 M. 981 416, 987 942, 1 355 143, 692 612, 697 297 u. zwar speziell für den Bau eines im grossen Stile angelegten Rohrwalzwerkes, das 1908 bezw. 1909 in Betrieb kam u. 1911 u. 19192 erheblich vergrössert wurde. Zugänge 1911–1914: M. 961 246, 2 460 738, 1 228 176, 1 465 767. 1915 erforderten Neuanlagen zur Herstellung von Kriegsbedarf M. 2 109 309, davon bereits M. 783 182 abgeschrieben. Zugänge 1916: M. 76 000, 1917 M. 2 193 812, Ab- schreib. M. 3 126 791. Nach Kriegsausbruch musste wegen Arbeitermangel ein grosser Teil des Rohrwerkes stillgelegt werden, dagegen Steigerung der Erzeugung von Kriegsmaterial. Sofern in den früheren Jahren Gewinne erzielt, wurden dieselben zur Stärkung der finan- ziellen Lage vorgetragen. Der Reingewinn des J. 1914 M. 319 181, einschl. Vortrag M. 630 725, wurde mit zus. M. 949 907 vorgetragen. Jewinn 1915 M. 1 921 496 einschl. Vor- trag, welcher Betrag zu Rücklagen verwendet wurde. 1916 ergab M. 2 625 899 Reingewinn. Kapital: M. 4 800 000 in 1000 abgest. St.-Aktien u. 3800 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000, Die ab 1./1. 1906 div.-ber. Vorz.-Aktien erhalten 6 % Div. vorweg, die cvent. nachzahlbar ist, sodann erhalten die St.-Aktien 4 % u. einen etwaigen Rest beide Aktienarten gleichmässig. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst befriedigt. Urspr. A.-K. M. 4 000 000 in gleichwertigen Aktien à M. 1000, beschloss die G.-V. v. 16./12. 1905 zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1905 M. 2 255 560) Herabsetzung um M. 3 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4:1; sodann wurde Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von M. 3 800 000 Vorz.-Aktien beschlossen, deren Emiss. zu pari zuzügl. 2 % Aktienstemp. erfolgte. Von den Vorz.-Aktien waren M. 2 500 000 voll einzuzahlen, die restl. M. 1 300 000 mit 25 %, weitere 50 % 1906, restl. 25 % am 10./1. 1907 eingezahlt. Von den Vorz.-Aktien sind zunächst den Aktionären M. 2 000 000 zum Bezuge angeboten. Das Bezugsrecht für die übrigen Vorz.- Aktien war ausgeschlossen. Soweit das vorerwähnte Bezugsrecht nicht ausgeübt ist, haben die Buch- u. Hypoth.-Gläubiger der Ges. die nicht gezeichneten Vorz.-Aktien in entsprech. Anrechnung auf ihre Buch- u. Hypoth.-Forder. übernommen. Die gegen bar zu zeichnenden M. 1 300 000 Vorz.-Aktien aber sind von dem Geh. Baurat Hch. Ehrhardt, sowie von einem Bankenkonsort. übernommen u. dienten zur Ergänz. u. Neuanlagen sowie zu Betriebsmitteln. Aus der finanziellen Umgestalt. verblieben ult. 1906 noch M. 734 887, die zu a. o. Abschreib. auf Masch.-Kto, Patente u. Gebrauchsmuster etc. Verwendung fanden. Die Gew. Deutscher Kaiser (Thyssen) besitzt seit Anfang 1911 den grössten Teil der Vorz.-Aktien. Die St.- Aktien sind teilweise noch in anderem Besitz. Die Firma Thyssen & Co. in Mülheim-Ruhr erbot sich im Juni 1917 die noch nicht in ihrem Besitz befindlichen St.-Aktien zu 120 % franko Zs. zu erwerben. Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1911 à M. 1000. Tilg. zu 103 % ab 1916 in 26 Jahren durch Auslos. im März-April auf 1./8. Aufgenommen zur Deckung der Kosten der Neuanlagen sowie zur Stärß. der Betriebsmittel. In Umlauf Ende 1917 M. 2 398 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deütsche Bank; Frankf. a. M.: Fil. der-