Metall-Industrie. Bosch-Metallwerk A.-G. in Feuerbach. Gegründet: 25./7. 1917; eingetr. 28./7. 1917 in Stuttgart. Gründer: Dr.-Ing. Robert Bosch, Ing. Eugen Kayer, die A.-G. für Kleinmaschinen- u. Apparatebau, Ing. Max Rall, Herm. Fellmeth, sämtlich in Stuttgart. Zweck: Verarbeitung von Metallen nach dem Press-, Walz-, Zieh- u. Giessverfahren u. der Vertrieb der so gewonnenen Halb- u. Fertigerzeugnisse. Kapital: M. 1 200 000 in Namen-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Fabrikanl. (Grundst., Gebäude u. Einricht.) 492 974, Waren 1 161 173, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 94 589, Debit. 5 134 121. —– Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. (einschl. lauf. Steuerschuld u. Kriegsteuerrückl.) 4 971 872, Reingewinn 710 986. Sa. 6 882 859. Gewinn- u. Verlust-Kto: Debet: Gehälter, Steuern, Gründungsaufwand u. sonst. Unk., abzügl. der bereits auf den Fabrikationskonten verrechneten Ausgaben 1 008 387, Kriegs- unterstütz. 49 056, Reingewinn 710 986. – Kredit: Miete 6535, Bankzs. u. Kursgewinn 74 568, Fabrikationskonten 1 687 327. Sa. M. 1 768 430. Dividende 1916/17: 10 %. Direktion: Eugen Kayser. Prokuristen: A. Schlotterbeck, A. Wilde. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Borst, Ing. Gottlob Honold, Reclnsanwalt Dr. Paul Scheuing, Dr. Ing. Rob. Basch, Stuttgart. Reichelt-Metallschrauben-Akt.-Ges. in Finsterwalde. Gegründet: 3./4. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 16./5. 1900. Sitz bis 22./3. 1905 in Berlin. Die Ges. übernahm als Einlage des Ferd. Jul. Reichelt in Charlottenburg die von ihm seit 1870 unter der Firma F. J. Reichelt Metallschraubenfabrik u. Facondreherei in Berlin u. Finsterwalde betriebenen Fabriken u. Geschäfte. Für diese Einlage ist dem gen. Inferenten der Betrag von M. 1 868 000 in Aktien gewährt worden. Zweck: Herstellung von Metallfabrikaten aller Art, insbes. von schwarzen u. blank- bearbeiteten Metallschrauben, Muttern, Facons und präzis gezogenen Profilen, von zur gehörigen Rohmaterialien und Zwischenfabrikaten, sowie von Apparaten und Masch. Das Etablissement in Finsterwalde, unmittelbar am Bahnhof, hat Geleisanschluss. Grund und Boden umfasst ca. 125 900 qm, wovon ein Teil noch unbebaut. An Gebäuden sind vor- handen: div. Wohngebäude, 1 Verwalt.-Gebäude, 1 Kraft- u. Lichtzentrale, bebaute Arbeits- räume ca. 30 000 qm, ferner div. Lager u. Schuppen etc. Die Arbeitsabteil. bestehen 1. aus der Abteil. für Herstell. blanker Schrauben u. Muttern u. der Nebenfabrikat. Zieherei. Glühanlage, Härterei, Schraubendreherei für Hand- und automat. Betrieb, Facondreherei, Werkzeug- und Masch.-Bau; letzterer dient für Reparaturzwecke u. Neubau der Arbeits- maschinen, 2. aus der Abteil. für die Herstell. schwarzer Schrauben u. Muttern etc. Arbeiter- zahl ca. 1500 Mann. Ausgaben für Neuanlagen u. Anschaff. 1910–1917: M. 404 216, 393 497, 161 754, 429 261, 248 543, 94 774, 385 455, 94 102. 1915–1917 belangreiche Aufträge von Staatsbehörden u. priv. Unternehm. Auch 1918 ist das Werk reichlich mit Aufträgen versehen. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Vexteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 1, Gebäude 1, Werkseinr. 12, Lager 1 339 420, Kassa 11 401, Wechsel 42 611, Wertp. 5 662 250, Bankguth. einschl. Postscheckguth. 5 046 537, Debit. 2 738 185, Feuer-Versich. 24 674, Beteilig. 1. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Kredit. 7 381 372, Berufsgenossenschaft 17 616, R.-F. 210 000, bes. R.-F. 940 000 (Rückl. 500 000), Rückl. für zweif. Ford. 209 020 (Rückl. 100 000), do. zur freien Verfüg. 173 641 (Rückl. 100 000), Talonsteuer-Res. 21 000, do. für Erhaltung u. Erweit. des Werkes 1 938 106 (Rückl. 1 000 000), do. für Übergang z. Friedenswirtschaft 1 000 000, f. Wohlf.-Zwecke 200 000, Div. 525 000, Tant. 38 347, Vortrag 110 990. Sa. M. 14 865 095. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 3 405 701, Abschreib. 911 412, Gewinn 3 574 338. – Kredit: Vortrag 61 653, Gewinn 7 829 798. Sa. M. 7 891 452. Kurs Ende 1903–1917: 147, 184, 216, 217.25, 200, 190, 211.50, 222, 216.90, 216.10, 207.50, 205*, –, 330, 390 %. Erster Kurs in Berlin 2./5. 1903: 140 %. Dividenden 1900–1917: 11, 6, 7, 9, 11, 12, 12, 14, 12, 12, 12, 14, 15, 15, 15, 20, 25, 25 %. Direktion: Fritz Reichelt, Charlottenburg; K. Joschinski, Finsterwalde. Prokuristen: Ing. Franz Bach, Ing. R. Barschel, Alfred Wessel, Ing. B. Ulbricht. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Dir. Cuno Feldmann, Stellv. Prof. Dr. L. Darmstädter, Fabrikbes. Otto Schultz, Berlin; Bankdir. Adolf Brackebusch, Charlottenburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank. Nordische Ofenfabrik u. Giesserei Akt.-Ges. (früher Flensburger Eisenwerk, Akt.-Ges., vorm. Reinhardt & Messmer) in Flensburg. Gegründet: 29. 4. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899, eingetr. 4./6. 1899. Übernahmepreis M. 1 341 226. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 17./4. 1909: Flensburger Eisen-