1188 Metall-Industrie. Dividenden 1906–1917: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 4, 6, 6, 8 %. Vorstand: Jul. Cavin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Eug. Weingart, Mannheim; Stellv. Arth. Reimann, Heidelberg; Dir. Rob. Boveri, Dir. Heinr. Kirchner, Dir. Fritz Prechter, Mannheim. Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M., Werke in Heddernheim u. Gustavsburg. In Mannheim: Abteilung Süddeutsche Kabelwerke, Werke in Mannheim-Industriehafen u. Mannheim-Neckarau. Gegründet: 20./4. 1893 mit Rechnung ab 1./1. 1893; eingetr. 16./6. 1893. Sitz der Ges. bis 22./9. 1903 in Heddernheim, von da ab in Frankfurt a. M. Firma bis 2./4. 1909 Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Hesse Söhne, seitdem infolge Übernahme der Süddeutschen Kabel- werke in Mannheim wie oben. Zweck: Herstellung von u. Handel mit Metall- insbes. Kupfer-, Messing-, Zink-u Aluminium- fabrikaten, Lokomotivkupfer, Leitungskupfer für elektr. Zwecke, Nietenfabrikation, Röhren ohne Naht, Kabeln blank u. isoliert, Bleikabeln, Drähten blank u. isoliert u. anderen zum Elektrizi- tätsfach gehörigen Waren. Es werden Werke in Heddernheim, Gustavsburg, Mannheim- Industriehafen u. Mannheim-Neckarau betrieben. Die Ges. besitzt Aktien der Süddeutschen Metall-Ind. Akt.-Ges. Nürnberg-Schweinau, 1909–1913 betrugen die Ablieferungen der Heddern- heimer u. Gustavsburger Werkstätten 12 085 000, 13 950 000, 15 500 000, 16 700 000, 17 500 000 kg. Fakturenwert inkl. der Mannheimer FabrikateM. 17 450 000, 25 656 000, 28 675 000, 35 630 000, 39 300 000. Zugänge auf Grundstücks-, Gebäude- u. Masch.-Kti 1909–1917: M. 919 949, 383 522, 802 373, 1 364 052, 1 103 913, 486 444, 233 354, 1 055 437, 681 616. Seit Kriegsausbruch ist die Ges. stark für Kriegszwecke beschäftigt. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 18./2. 1897 um M. 1 000 000 zu 110 %, u. lt. G.-V.-B. v. 23./4. 1898 um M. 2 000 000 zu 125 % (auf M. 6 000 000). Zur Sanierung des Unter- nehmens beschloss die G.-V. v. 29./5. 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 2 000 000 durch. Zus. legung von 3 alten Aktien zu 2 St.-Aktien u. gleichzeitig wieder Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) durch Ausgabe von 1000 Prior.-Aktien à M. 1000 zu pari. Zwecks An- gliederung der Süddeutschen Kabelwerke A.-G. in Mannheim (A.-K. M. 3 000 000), beschloss die G.-V. v. 3./4. 1909 Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 8 000 000) in 3000 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909. Die Vorrechte der von 1901 bis 1908 existierten M. 1 000 000 6 % Vorz.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 3./4. 1909 durch Zahlung von M. 100000 abgelöst. Dié a. o. G.-V. v. 4./1. 1911 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 9 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. zu 114 %, angeboten den alten Aktionären zu 118 %. Hypoth.-Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4½ % hypoth. sichergestellten Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–2000) à M. 10690. Z. 2/1. u. 17, Tilg ab 2./1. 1911 bis 1930 durch jährl. Auslos. von je M. 100 000 im Sept. (zuerst 1910) auf 2./1. (1911). Die Anleihe ist an I. Stelle hypoth. sichergestellt auf die Grundstücke in Heddernheim u. Gustavs- burg. Verjähr. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Kurs Ende 1909–1916: 102.20, 102.50, 101.50, 99.20, 99, 98.70*, –, 97 %. Eingef. in Frankf. a. M. Anfang Aug. 1909. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 1 299 000. II. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 18./11. 1910, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 2001–4000) à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2.1. 1916 bis spät. 1935 durch jährliche Auslos. von je M. 100 000 im Sept. auf 2./1. (erst- mals 1916); ab 2./1. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle auf die Grundstücke u. Anlagen in Heddernheim und Gustavsburg u. zur I. Stelle auf Grundstücke u. Anlagen in Mannheim. In Uml. Ende 1917: M. 1 800 000. C.-V.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1911–1916: 102, 99.20, 99, 99.75*, –, 97 %. Eingef. in Frankf. a. M. u. Mannheim Anfang April 1911. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.? In den ersten 5 Monaten. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., Tant. an A.-R., u. zwar a) wenn die G.-V. keine a. o. Abschreib. u. Rücklagen beschliesst, 15 %, b) wenn dieselbe solche Abschreib. u. Rücklagen beschliesst, 20 %, jedoch keinesfalls mehr als im Falle a; vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte. Über die Verwend. des Restes, insbesondere Verteil. einer Super- Div., weiterer Dotierung des R.-F., a. o. Abschreib. etc. beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 935 063, Gebäude 2 982 298, Masch., Anschluss-Gleis, Öfen u. Geräte 717 602. Masch.-Ersatzteile 56 680, Vorräte 3 875 243, Wertp. u. Beteilig. 3 204 061, Kasse, Reichsbank, Postscheckguth. 485 643, Hinterleg. 67 036, Bürgschafts- Ford. 309 569, Buchford. einschliessl. Bankguth. 12 633 147. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Anleihen 3 099 000, do. Zs.-Kto 27 517, R.-F. 900 000, Spez.-R.-F. 1 500 000 (Rückl. 500 000), Zinsbogensteuer-Rückl. 112 500 (Rückl. 20 000), Wohlf.- u. Kriegsfürsorge-Rückl. 1 000 000 (Rückl. 550 000), Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 70 112, Sparkasse 117 006, Buchschulden 7271 883, Bürgschafts-Schulden 309 569, Div. 900 000, Sondervergüt. an Aktionäre 450 000, Tant. an A.-R. 247 751, Vortrag 261 005. Sa. M. 25 266 346.