1194 Metall-Industrie. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Wilhelm Jötten, Essen; Stellv. Dir. Wilh. Ballauf, Godesberg; Rob. Küppersbusch, Wiesbaden; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bank- verein; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Fil. in Gelsenkirchen, Bochum, Dortmund. Verein. Ahlen-Gelsenkirchener Stanz-u. Emaillirwerke, A.-G. in Gelsenkirchen. (In Konkurs.) (Firma bis 1910: Rheinisch-Westfälisches Stanz- u. Emaillierwerk, A.-G.) Gegründet: 8./7. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 9./8. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1909/10 d. Buches. Die urspr. Firma Rheinisch-Westfälisches Stanz- u. Emaillierwerk mit Sitz in Gelsenkirchen wurde anlässlich der Fusion mit den Ahlener Stanz- u. Emaillier- werken Machwirth & Wülfing in Ahlen wie oben abgeändert u. der Sitz der Ges. nach Ahlen verlegt; lt. G.-V. v. 2./8. 1913 wieder in Gelsenkirchen. Kapital: M. 369 500 in 369½ gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 St.- Aktien. Über die Wandl. des A.-K. s. d. Handb. 1914/15. Das Geschäftsj. 1913 schloss mit einem Verlust von M. 218 487 ab. 1914 stellten sich finanzielle Schwierigkeiten ein, sodass in einer Gläubiger-Vers. am 21./7. 1914 die grossen Gläubiger ein Moratorium von 4 Wochen bewilligten. Infolge Ausbruch des Krieges ist dasselbe fehlgeschlagen, sodass am 7./8. 1914 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet wurde. Konkursverwalter: Kaufm. W. Ziegler, Gelsenkirchen. Dividenden 1907–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Die von 1909–1913 bestandenen Vorz.- Aktien erhielten keine Div. Direktion: Joh. Machwirth, Turck. Aufsichtsrat: Vors. Hüttendir. Paul Schmieding, Barop; Stellv. Bank-Dir. Walter Kochs, Gelsenkirchen; Architekt W. Schlanstein, Steele; Fabrikbes. H. Hadtstein, Gelsenkirchen. Schillerwerk Godesberg, Act.-Ges. in Godesberg. Gegründet: 21./4. 1897. Firma bis 30./4. 1908 Fabrik Schillerscher Verschlüsse A.-G. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Erwerb der Patentrechte u. der Firma Fabrik Schiller'scher Verschlüsse. Zweck: Herstellung von Metallen u. veredelten Blechen u. dergleichen sowie die Her- stellung von Metallkurzwaren u. von Blechemballagen. Die a. o. G.-V. v. 14./11. 1916 er- mächtigte den Vorst. für den Bau eines Kaltwalzwerkes u. für Verfeiner. anlagen M. 600 000 aufzuwenden. Kapital: M. 820 000 in 820 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 260 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 30./4. 1908 um M. 50 000, lt. G.-V. v. 23./4. 1909 um M. 100 000, lt. G.-V. v. 30./5. 1910 um M. 205 000, begeben zu 104 % bezw. 115 %, lt. G.-V. v. 28./3. 1912 um M. 205 000 mit Div.- Ber. für 1912, angeb. den alten Aktionären zu 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine jährl. Vergüt. von zus. M. 3000), Rest Super-Div. resp. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 321 200, Masch. 60 000, Utensil. 1, Licht- anlage 1, Fuhrpark 1, Werkzeuge 1, Heizunganlage 1, Effekten u. Beteil. 593 254, Feuer- versich. 979, Unfallversich. 430, Kassa 4289, Waren 138 800. – Passiva: A.-K. 820 000, R.-F. 61 000, do. II 50 000, Res. für Friedensbetrieb 25 000, Delkr. 28 000, Kontokorr. 96 937, Gewinn 38 020. Sa. M. 1 118 958. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 152 952, Reingewinn 38 020.– Kredit: Vortrag 2893, Betriebsgewinn 188 078. Sa. M. 190 972. 1339983=–19172: 8, 0, 0, 0, 0, 1½, 5, 5, 10, 10 10, 10, 10, 10, 0, 4, 4, 7, 5, ? %. Direktion: Br. Schwittlinsky, R. Widmeyer. Prokuristen: J. Drücke, E. Neuhaus. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Komm.-Rat Wilh. Stoeve, Mitgl. d. Reichst., Berlin; Dir. Fritz Klinger, Essen-Bredeney; Bankier Eugen Friedmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bonn: Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Baukver. Paradiesbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Akt.-Ges. in Gunnersdorf bei Frankenberg (Sachsen). Gegründet: Als A.-G. 10./4. 1905; eingetr. 31./7. 1905. Firma bis 9./8. 1906: Deutsche Reformbettenfabrik. Gründung siehe dieses Handbuch 1917/18. Zweck: Erwerb des Geschäfts der Firma „Deutsche Reformbettenfabrik M. Steiner & Sohn, Commandit-Ges.', Erwerb der Patente des Fabrikanten Ernst Ottomar Steiner, Fortbetrieb dieses Geschäftes mit allen hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweigen u. die Über- nahme der bereits bestehenden und Errichtung weiterer Zweigniederlassungen behufs haupt- sächl. Vertriebes der eig. Erzeugnisse. Übernahmewert der Anlagen am 1./8. 1904 M. 543 762, Gesamtzugang 1904–1917 M. 451 793 bei M. 723 547 Abschreib., somit Buchwert ult. 1917 M. 272 009. Die Ges. unterhält Verkaufsfilialen in Altona, Berlin, Bremen, Dresden, Cöln, Elber- feld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Leipzig, München, Chemnitz, Düsseldorf, Stuttgart u. Zürich. 1911 Errichtung einer Zweigfabrik mit einer Fil. in Wien, welche 1913 von dem Dir. Ottomar Steiner übernommen wurde. In den ersten Kriegsmonaten sanken die