........... .7 ? ― Metall-Industrie. Metallgiesserei mit Trocken- u. Metallgiessöfen, 4 Cupolöfen nebst Masch. etc. 1906 Ankauf eines Terrains von 6½ Tagwerk für M. 135 000 behufs Betriebserweiterung. 1910 Ankauf von 2 weiteren angrenzenden Grundstücken für ca. M. 124 000. Im J. 1915 erforderten Zu- gänge auf Anlage-Kti M. 250 775, und zwar spez. für den Bau eines Siemens-Martin-Stahl- werkes. 1915 u. 1916 erhebliche Kriegsaufträge. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in Oblig. v. 1911. Stücke à M. 1000 u. 500, rückz. ab 1916 zu 102 % durch Auslos. im April auf 1./10. Zs. 1./4. u. 1./10. Aufgenommen zu Betriebs- erweiterungen. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 580 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Immobil. 1 175 000, Masch. u. Geräte 870 000, Modelle u. Formplatten 1, Bureau 1, Patente 1, Anschlussgleise 1, Material. 902 064, Waren 841 257, Kassa 8637, Wertp. 463 140, Aussenstände 1 301 986, Bankguth. 5513, Kaut. 43 350. – Passiva: XK 400 000, Hypoth. 580 000, do. Zs.-Kto 6225, R.-F. 40 000, Spez. R.-F. z. Verfüg. d. A.-R. 200 000 (Rückl. 55 000), do. f. Kriegsgewinnsteuer 75 000, do. f. Umstell. in Friedensbetrieb 100 000 (Rückl. 60 000), Dispos.-F. 30 292 (Rückl. 28 972), Lohn-Kto nuovo 101 406, Akzepte 115 000, Kredit 3 666 617, Kaut. 43 350, Kriegsfürsorge f. Arb. u. Beamte 100 000, Div. 48 000, Tant. u. Grat. 64 761, Vortrag 40 000. Sa. M. 5 610 953,. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 458 264, Kriegsunterstütz. 93 759, Ab- schreib. 773 739, Gewinn 396 734. – Kredit: Vortrag 30 000, Fabrikat.-Überschuss 1 692 497. Sa. M. 1 722 497. Dividenden 1899–1917: 0, 4, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 8, 10, 12 %. C.-V.: 4 J. Direktion: Karl Billand. Prokuristen: Otto Keller, Otto Weichel, Rob. Hess. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Schmitt, Stellv. Baumeister Karl Kröckel, Fabrikant Gottfr. Zschocke, Kaiserslautern; Bank-Dir. Komm.-Rat Jos. Schayer, Ludwigshafen. „Orivit“, Akt.-Ges. für kunstgewerbl. Metallw.-Fabrikation in Cöln (Braunsfeld). Gegründet: 28./7. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 14./9. 1900. Übernahmepreis der Firma „ Ferd. Hub. Schmitz“ in Cöln-Ehrenfeld nebst Grund- stücken etc. M. 600 000. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Die A.-G. hatte bis 23./6. 1906 den Zusatz vorm. Rhein. Bronzegiesserei Ferd. Hub. Schmitz. QZweck: Herstellung und Vertrieb der in den Staaten Deutschland, Frankreich, Belgien, Osterreich, Russland, England, Amerika unter der Marke „Orivit“' gesetzlich geschützten Metallerzeugnisse. Mitte 1903 wurde die Fabrikation echter Silberwaren nach dem durch 50 Patenten in allen Kulturstaaten geschützten Huberpressverfahren, 1904 die von Hart- metallwaren (Neusilber) aufgenommen. Die unzulängl. Fabrikräumlichkeiten wurden 1903 durch Neubau einer entspr. modern eingerichteten Fabrikanlage in Cöln-Braunsfeld ersetzt. 1904 Ankauf des Grundstücks Cöln, Hohestr. 134/134a, das zu einem Geschäftslokal um- gebaut wurde. Verkaufsstellen in Berlin, Paris u. Wien. Neuer Verlust ult. 1908 M. 100 000, der sich 1909 auf M. 85 011, 1910 auf M. 69 458, 1911 auf M. 19 024 reduzierte und 1912 ganz getilgt werden konnte; 1913 wieder neuer Bilanzverlust M. 42 504, erhöht 1914 auf M. 172 989, doch konnte derselbe durch den Gewinn von 1915 getilgt u. ausserdem M. 16 952 Reingewinv erzielt werden, 1916 M. 20 297, 1917 M. 151 653 Reingewinn. Kapital: M. 300 000 in 300 doppelt abgest. aktsen à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1901 um M. 600 000, lt. G. V. v. 10. 1903 um M. 800 000 (auf M. 2 000 000) in 800 Aktien, übernommen von der Berg. Märk. in Cöln zu 115 %, angeboten den Aktio- nären 400 Stück zu 125 %. Zur Tilg. Ader Unterbilanz aus 1904/05 von M. 785 001 beschloss die a. o. G.-V. v. 6./6. 1905 Herabsetz. des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 800 000) durch Zus.- legung der Aktien 5: 2. Die Württemberg. Metall-Ges. Geisslingen, die bereits einen grossen Posten Aktien der Cölner Ges. besass, erklärte sich bereit, die alten Aktien zu 60 % franko Zs. bis 30./6. 1905 einzulösen u. übernahm die Forder. der Bergisch Märk. Bank gegen die Cölner Ges. von ca. M. 1 350 000 gegen M. 350 000 Nachlass. Der aus der Zus. legung der Aktien erzielte Buchgewinn von M. 1 200 000 wurde mit den Rücklagen von M. 227 670 zur Tilg. des Fehlbetrages (ult. Juni 1905 M. 785 001) und mit M. 642 668 zu Abschreib. verwandt. Zur Tilg. des ult. 1907 mit M. 507 761 ausgewiesenen neuen Gesamtverlustes beschloss die G.-V. v. 12./5. 1908 Herabsetzung des noch M. 800 000 betragenden A.-K. auf M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien 8:3 (Frist 1./9. 1908). Hypotkeken: M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze des A.-K.), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 500 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. ist berechtigt, weitere 5 % des Überschusses, der sich nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Ausscheidung von 4 % Div. an das eingezahlte A.-K. ergibt, als Entschädig. an seine Mitgl. für besondere Leistungen im Interesse der Ges. zu verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch. u. Einricht. 1 116 431. PFabrikat.- u. Betriebs-Kto 676 779, Kassa u. Wechsel 16 192, Debit. 634 688, Wertp. 98 000