Metall-Industrie. 1209 Kapital: M. 525 000 in 525 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 13./5. 1904 zur Tilg. der Unterbilanz von M. 113 778um M. 125 000 (auf M. 875 000) durch Vernichtung von 125 der Ges. zu diesem Zweck von dem Vorbes. valutafrei zur Verf. gestellten Aktien. 1908 resultierte ein neuer Verlust von M. 15 416, der sich 1909 auf M. 40 759, 1910 auf M. 58 163 erhöhte, 1911 auf M. 26 599 sank, aber 1912 wieder auf M. 42 341, 1913 auf M. 82 303 u. 1914 auf M. 175 491 stieg. Weitere Herabsetz. des A.-K. lt. G.-V. v. 4./4. 1914 um M. 350 000 (auf M. 525 000) durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Buchgewinn von M. 350 000 mit M. 175 491 zur Deckung der Unterbilanz, restl. M. 174 508 vorgetragen. Hierzu M. 12 571 Reingewinn aus 1915, um welchen Betrag sich der Vortrag auf 1916 erhöhte. Hypotheken: M. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Bétrage vertragsm. Tant, an Vorst., 10 % an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 693 600, Gebäude 72 300, Masch. 37486, Werkzeug, Geräte u. Mobil. 38 548, Modelle 1752, Anschlussgeleis 214, fert. Waren 17 221, halbfert. Waren 40 463, Rohmaterial. 252 978, Kassa 4693, Debit. 231685. — Passiva: A.-K. 525 000, Hypoth. 300 000. Kredit. 318 805, Ern.-F. 55 000, Talonsteuer-Res. 5250, Delkr.-Kto 20 000, R.-F. 3212, Div. 21 000, Tant. u. Grat. 11 000, do. an A.-R. 852, Sonderabschreib. auf Gebäude 15 000, Kriegssteuerrückl. 7000, Vortrag 103 573. Sa. M. 1 390 942. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 121 918, Steuern u. div. Abgaben 28 905, Gebäude-, Masch.- u. Geräteunterhalt. 40 827, Zs. 29 854, Debit. 426, Delkr.-Kto 20 000, Ab- schreib. 13 886, Reingewinn 166 886. – Kredit: Vortrag 102 654, Fabrikations-Bruttogewinn 320 050. Sa. M. 422 704. Dividenden 1899–1917: 8, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: A. Lorinser. Prokuristen: Rob. Ensinger, Eug. Laun. Aufsichtsrat: (3 –7) Vors. Bankier Max Goldschmidt, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Jul. Staadecker, Mannheim; Bankier Moritz Herz. Berlin; Ober-Ing. Ed. Jedele, Cannstatt. Zahlstellen: Mannheim: Eigene Kasse, Marx & Goldschmidt. — * Ö „ 0 Meissner Blech-Industrie-Werke Akt.-Ges. in Meissen. Gegründet: 12./3. 1906 mit Wirk. ab 1./1. 1906; eingetr. 20./3. 1906. Gründer s. Jahrg. 1909/10. Zweck: Herstellung von Blech- u. Metallwaren u. von verwandten Artikeln. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V.. 24./4. 1906 um M. 200 000 behufs Übernahme der in Liquidation befindlichen Blech-Industrie- Werke A.-G. vorm. Johs. Quaas. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./2. 1917 um M. 300 000, be- geben zu pari. Hypotheken: M. 148 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 362 000, Masch. 15 000, Schnitte und Stanzen 1, Fabrik u. Kontoreinricht. 1, Druckerei- u. Lackierereieinricht. 1, Effekten 495 794, Kassa 14 901, Material. u. Waren 366 201, Debit. 394 628. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 148 000, R.-F. 60 000, Spez.-R.-F. 70 000, Talonsteuer-Res. 3000, Beamten- u. Arbeit.- Untenstütz.-F. 5 000, Kredit. 606 699, Gewinn 155 828. Sa. M. 1 648 528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 549538, Abschreib. 53 650, Gewinn 155 828. –Kredit: Vortrag 623, Betriebsgewinn 758 394. Sa. M. 759 017. Dividenden 1906–1917: 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 10, 10, 15, 15, 20 %. Direktion: Kurt Fochtmann. Prokuristen: C. O. G. Rost, F. C. W. Beese, W. Bormann. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Hofrat L. Ernst, Stellv. Justizrat Dr. jur. Bernh. Eibes, Kaufm. Max Ernst, Dresden; Kaufm. Emil Wieland, Meissen. Zahlstellen: Meissen: Ges.-Kasse, Meissner Bank; Dresden: Mitteldeutsche Privatbank 9 =0 ( – 0 = ― * * Mechanische Kratzenfabrik Mittweida in Mittweida. (Seit 29./5. 1914 in Liquidation, dann seit 24./6. 1914 in Konkurs, seit Mai 1917 wieder in Liquidation). Gegründet: 29./4. 1872, eingetr. 16./5. 1872. Die Ges. bezweckte Erzeugung u. Vertrieb mechan. Kratzen, der dazu erforderl. Material. u. andrer auch nicht in dieses Fach ein- schlagender Artikel. Die Ges. besitzt z. Z. eine Kratzenfabrik mit 300 Kratzensetzmasch., eine Drahtzieherei u. Härterei, ferner eine Einricht. für die Fabrikation aller Arten Kratzen- stoffe, sowie zur Fabrikation von Haarkämmen aus Stahldraht, gehärteten Flachstahldraht- Webelitzen. Die Ges. litt in den letzten Jahren unter der Krisis der Spinnereien; spez. das Jahr 1911 brachte einen Verlust von M. 61 944, gedeckt aus den Reserven. Infolge ungenügender Beschäftigung 1912 u. 1913 ergab sich ein bedeutender Betriebsausfall; die Unterbilanz 1912 betrug M. 191 824, wovon M. 30 146 aus dem R.-F. Deckung fanden. 1913 erhöhte sich die Unterbilanz von M. 161 678 auf M. 330 172. Eine Sanierung der Ges. mit Zuführung neuer Mittel war nicht durchführbar, so dass die G.-V. v. 29. 5. 1914 die Auflös. der Ges. beschloss; am 24./6. 1914 wurde dann über das Vermögen der Ges. das Konkurs- verfahren eröffnet. Kapital: M. 450 000 in 1500 Aktien à M. 300. Das A.-K. ist verloren. Anleihe: M. 600 000 zu 4½ % in hypoth. Schuldverschreib. v. 1908 auf den Namen der Leipziger Credit-Anstalt, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1919–1945 durch jährl.