Metall-Industrie. 1217 Zweck: Fabrikation von Herden, öfen und Gasapparaten sowie von verwandten Artikeln. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1906/07–1916/17 M. 71 900, 228 024, 45 901, 11 965, 18 961, ca. 55 000, ca. 40 000, ca. 21 000, ca. 6200, 3300, 40 000. Umsatz 1905/06–1908/09 M. 1 439 660, 1 607 651, 1 671 487, 1 487 121, später nicht veröffentlicht. Unterbilanz per 30./6. 1915 M. 159 136, gestiegen 1915/16 auf M. 218 509, 1916/17 auf M. 258 318. Kapital: M. 575 000 in 575 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 150 000. Die G.-V. v. 27./6. 1910 beschloss Veräusserung der Stuhlabteilung, Herabsetzung des A.-K. um M. 575 000, durch Zus. legung desselben 2: 1, sowie über die Anderung der Firma wie oben. Anleihe: M. 629 000 in Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 105 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Auslos. im März auf 1./7. Zur Sicherstell. der Anleihe ist teilweise Grundbesitz der Rhein. Terrain-Ges. m. b. H. in Oberhausen mit verpfändet. In Umlauf Anfang Juli 1917 noch M. 25 000. Diese von Gerhard Terlinden A.-G. in Oberhausen ausgegebenen, auf den Namen der Westdeutschen Bank vorm. J. Cahn in Bonn lautend. Schuldverschreib. im urspr. Gesamtbetrage von M. 800 000 wurden im Juli 1906 mit einem Stempel versehen, welcher die Rechtsnachfolge des Phönix in das bestehende Schuldverhältnis und den Übergang der Pfandhalte rschaft auf den A. Schaaffhaus. Bankverein, Fil. Bonn, zum Ausdruck bringt. Hypotheken: M. 49 000 (Stand ult. Juni 1917). Geschältsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Grund u. Boden 93 360, Gebäude 267 809, Masch. u. elektr. Anlagen 111 002, Werkzeuge u. Geräte 30 719, Fuhrwerk 6832, Bureau-Utensil. 1000, Modelle 10 847, Material. 238 539, Teilfabrikate 179 907, Fertigfabrikate 19 837, Debit. 307 219, Kaut. 30, Wechsel 5404, Effekten 200, Kassa 13 306, Verlust 258 318. – Passiva: A.-K. 575 000, Oblig. 25 000, do. Zs.-Kto 630, do. Agio 1250, Hypoth. 49 000, Kredit. 877 742, Lohnrückstände 15 713. Sa. M. 1 544 336. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 218 509, Zs. 49 141, Spesen 66 293, Provisionen 29 044, Reisespesen 6698, Abschreib. 47 872, Verluste auf Debit. 89 564. – Kredit: Betriebsüberschuss 248 755, Agiogewinn 50, Verlust 258 318. Sa. M. 507 124. Dividenden 1904/05–1916/17: 3, 6, 6, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0%. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Wisfeld, Stellv. J. Boelsums. Prokurist: B. Tüllmann. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Carl Immenkamp, Kiel; Stellv. Komm.-Rat Otto Müller, Berlin-Wannsee; Korv.-Kap. d. S. I Alex. Simonsen, Hamburg; Dr. jur. Friedr. Mehrens, Rendsburg. „Waffenfabrik Mauser A.-G.' in Oberndorf a. N. Gegründet: 1884 als Komm.-Ges. a. A., Akt.-Ges. seit 23./4. 1897. Zweck: Herstellung von Waffen aller Art; bes. Specialität: „Mauser-Gewehr“, Mauser- Pürschbüchsen u. Selbstladepistolen. 1914–1917 grosse Heereslieferungen. Etwa 7500 Arb. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übernommen 1888 von Akt.-Ges. Ludwig Loewe & Co. in Berlin nebst 800 Stück Genussscheinen zu M. 3 072 000; dieselben sind sind seit 1./1. 1897 im Besitze der Deutschen Waffen- u. Munitionsfabriken, Berlin. Die Genussscheine wurden lt. G.-V.-B. v. 6./4. 1914 aufgehoben. Die a. o. G.-V. v. 19./11. 1915 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zu Werkserweit. die Erhöh. des A.-K. um M. 8 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 8000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1915, übernommen von den Deutschen Waffen- u. Munitionsfabriken in Berlin zu 107 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1916: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 7 400 000, Masch. 1, Kassa 51 689, Effekten 2 262 058, Debit. 3 208 362, Vorräte 4 136 693. — Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 782 825 (Rückl. 116 199), Spez.-R.-F. 100 000, Kredit. 3 835 071, Div. 2 000 000, Tant. a. A.-R. 80 000, Arb.-Pens.-Kasse 100 000, Vortrag 160 907. Sa. M. 17 058 804. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 633 388, Abschreib. 868 623, Reingewinn 2 457 106. – Kredit: Vortrag 133 121, Fabrikat., Betriebsüberschuss 3 825 997. Sa. M. 3 959 119. Dividenden: Aktien: 1898–99: 5, 3 % (nachträgl. aus Gewinn 1900 gezahlt); 1900–1917: 0, 5, 4, 11, 37, 29, 29, 25, 5, 5, 10, 10, 10, 10, 20, 20, 20, ? % (für 1908 aus Gew. 1909, f. 1909 aus Gewinn 1910 nachbez.). Direktion: Komm.-Rat Th. Schmid, Paul Mauser II, Friedr. Doll. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Dr. Ing. Paul v. Gontard, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Ing. Carl Duttenhofer, Gen.-Dir. Max Kosegarten, Berlin. Act-Ges. f. Schriftgiesserei u. Maschinenbau in Offenbach a. M. Gegründet: April 1888. Übernahme der Schriftgiesserei I. M. Huck & Co. für M. 899 971. Hinzugekauft wurde 1888 die Ullmer'sche Schriftgiess. in Bern, doch eine daselbst gegründ. Filiale 1891 wieder aufgelöst. 1898 wurde in Offenbach ein Nachbargrundstück von ca. 2500 qm behufs Vergrösser. des Etabliss. erworben; dann 1908 ein weiteres angrenzendes Grundstück (2080 qm für M. 114 000) angekauft, auf dem 1909 ein Umbau stattfand. Zweck: Bau von Maschinen für Buchdruckereien und verwandte Zweige, Herstellung von Schriften u. Buchdruckutensilien. In der Schriftgiesserei 1914 u. 1915 infolge des Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. I. 77