Metall-Industrie. 12= 1898–1916 M. 8 799 918. Die Ges. gehört dem Verband europ. Emaillierwerke an. Bei der Ges., die grossen Export betreibt, hat der Ausbruch des Krieges 1914 zu einer grossen Stockung des Absatzes und zu umfangreichen Betriebsverminderungen geführt; eine Div. für 1914 wurde nicht verteilt. 1915 Besserung der Absatzverhältnisse, zumal Lieferungen für die Heeresverwalt. auszuführen waren, die 1916 u. 1917 besonders umfangreiche waren. Auch 1918 sind für alle Abteilungen der Ges. wieder ein grosser Beschäftigungsstand an lohnender Arbeit übertragen. Die Nickelmetallwarenfabrik in Paruschowitz ist 1902 an die A.-G. Ver. Deutsche Nickel-Werke vormals Westfäl. Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte & Co. in Schwerte abgetreten. Die Ges. hat im Mai 1908 mit dem Düsseldorfer Emaillier werk Wortmann & Elbers in Düsseldorf-Oberbilk ein Abkommen getroffen, wonach unter Umwandlung der genannten Düsseldorfer Firma in eine Akt.-Ges. die rheinisch-westfäl. Unternehmungen der Eisenhütte Silesia, nämlich das frühere Rheinische Emaillierwerk zu Köln-Ehrenfeld und das Schwelmer Emailllerwerk in Schwelm, in diese neue Ges. eingebracht wurden. Die neue Ges. firmiert „Rhenania Ver. Emaillierwerke“ mit Sitz in Düsseldorf, A.-K. M. 3 000 000 (jetziger Aktien- besitz noch M. 2 014 000). Div. der A.-G. Rhenania 1908/09–1916/17: 7, 8, 10, 10, 8, 0, 0, 0, 10 %. Für eine hypoth. Anleihe der Rhenania von 1913 im Betrage von M. 1 500 000 leistete Silesia Bürgschaft. Die Ges. Silesia ist ferner beteiligt an der Dellarocca- Akt.-Ges. in Berlin (A.-K. 1912 herabgesetzt), an dem Emaillierwerk Germania G. m. b. HI., Rosenthal b. Breslau, und an der Ges. Franz Glinicke Sohn & Co. G. m. b. H. in Berlin. Das Effektenkto (Div.-Werte) stand Ende 1917 mit M. 3 920 545 zu Buche. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 250 000, erhöht lt. G.-V. vom 20./3. 1899 um M. 1 750 000, angeb. den Aktionären zu 140 %; die a. o. G.-V. v. 20./11. 1906 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 3 000 000, übernommen von einem Konsort., angeb. den alten Aktionären zu 114 %, eingez. 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, restl. 75 % waren spät. bis 31./12. 1909 einzuzahlen. Anleihe: M. 3 500 000 in 4½ %% Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./4. 1905, rück- zahlbar zu pari, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berl. Handels-Ges. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 1910–34 durch jährl. Ausl. im April auf 1./7.; ab 1910 auch verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. FErist zulässig. Aufgenommen zur Abstossung von Bank- u. Hypoth.-Schulden. Sicherheit: I. Hypoth. in Höhe von M. 3 500 000 auf den Grundbesitz u. das Werk in Paruschowitz-Rybnik (ca. 98 ha). Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1905–1916: 102.10, 101, 99.60, 100, 100.50, 100, –, –, 92, – –, 93 %. Zulassung im Juni 1905; erster Kurs 28./6. 1905: 102 %. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 2 764 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; event. Sonderrücklagen, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Mobil. 1 258 356, Immobil. 3 851 774, neue Arbeiter- Familienhäuser 250 874, Geräte 258 310, Rohstoffe, halbfertige Erzeugnisse, Fertigwaren 1 306 679, Bankguth. 349 425, Debit. 4 324 747, Vorschüsse 27 690, Kassa 81 626, Wechsel 4481, Wertp. 14 828 809, Patente 1. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Teilschuldverschreib. 2 764 000, do. Zs.-Kto 62 527, R.-F. 1 033 713, Aussenstände-Rückl. 50 000 (Rückl. 20 000), Talonsteuer-Res. 125 135, ausgeloste Teilschuldverschreib. 3000, unerhob. Div. 4960, Beamten- versich. 135 855, Kredit. 9 574 866, Div. 2 100 000, Tant. an A.-R. 147 826, Vortrag 540 894. Sa. M. 26 542 779. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.-Zs. 126 765, Abschreib. auf Anlage 1 175 694, do. neue Arb.-Familienhäuser 12 060, do. Geräte 153 819, Gewinn 2 808 720. – Kredit: Vortrag 302 714, Zs. 397 622, Gewinn 3 576 722. Sa. M. 4 277 060. Kurs Ende 1899–1917: 152.50, 144, 122, 126, 130, 148.50, 247, 208.25, 179.75, 162, 169, 162.50, 168.25, 165, 133.50, 103*, –, 180, 304.75 %. Aufgel. 10./8. 1899 zu 154 %. Erster Kurs 14./8. 1899: 161 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Ab 2./1. 1907 sind nur solche Stücke lieferbar, die ent- weder auf die Firma: Eisenhütte Silesia, Akt.-Ges. ausgefertigt oder auf diese Firma lautend abgestempelt sind. Dividenden 1901–1917: 4, 4, 5, 7, 11, 14, 11, 7, 4, 6, 11, 12, 8, 0, 7, 18, 21 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Gen.-Dir. Sigfr. Winkler, Dir. O. Lubowski, Berlin; Dir. Heinr. Schweisfurth, Paruschowitz. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Oskar Caro, Hirschberg i. S.; Stellv. Bankier Karl Fürstenberg, Geh. Komm.-Rat Louis Ravené, Bank.Dir. Herbert M. Gutmann, Berlin; Fabrikbes. Paul vom Rath, Köln-Ehrenfeld; Bankier Moritz Lipp, Breslau. Zahlstellen: Paruschowitz: Ges. Kkasse: Berlin: Berl. Handels-Ges., Dresdner Bank; Breslau: Schles. Bankver. (Fil. d. Deutschen Bk.) Hugo Schneider, Aktiengesellschaft in Paunsdorf bei Leipzig, Zweigniederlass. in Hamburg, Oberweissbach (Thür.), Leipzig-Seller- hausen u. Trotha-Halle a. S. Gegründet: 17./2. 1899 mit Wirk. ab 1./1. 1899; eingetr. 2./5. 1899. Zweck: Fortführung des Fabriketablissements der Firma Hugo Schneider in Leipzig- Reudnitz u. des Messingwerks in Leipzig-Paunsdorf, sowie im allgem. der Betrieb von