Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. aschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien efc. Mannesmann-Mulag (Motoren und Lastwagen Akt.-Ges.) in Aachen. (Firma bis 19./3. 1913: Motoren u. Lastwagen Akt.-Ges. Gegründet: 25./1. u. 11./7. 1909; eingetr. 20./7. 1909. Gründung s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Die Maschinenbauanstalt Altenessen A. 89 zu Dortmund brachte ein zu Aachen- Burtscheid mit aufstehenden Fabrikgebäulichkeiten und Einricht. Bachstr. u. in denen das bisher unter der Firma „Automobilwerke Kurt Scheibler“' geführte Fabrikgeschäft betrieben wurde, sowie die Kundschaft u. Lieferungsverträge dieses Geschäfts ein. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Motoren, Autolastwagen, Motoromnibusse, Motorpflügen, Flugmotoren u. Maschinen jeder Art. 1913 Umsatz 30 % höher als in 1912. 1914 weitere Steigerung um 30 %. Seit Kriegsbeginn 1914 volle Beschäftigung für die Heeresverwalt. Neubauten u. Anschaff. erforderten 1915 M. 1 358 570. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1913 um M. 1 000 000, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1915 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, über- nommen von den Aktionären zu pari. Hypotheken: M. 62 016 (Stand ult. 1917). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 259 600, Masch., Transmissionen u. Geräte 653 000, Heizungsanlage 1, Licht- u. Kraftanlage 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Mobil. 1, 375 ark 1, Kassa 13 216, Debit. 3 515 345, Effekten (Kriegsanl.) 820 535, Waren u. Vorräte 727 912. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. I 400 000 (Rückl. 100 000), do. II 891 500, Hypoth. 02 016, Kredit. 5 107 424, Div. 450 000, Vortrag 78 675. Sa. M. 9 989 616. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten einschl. Steuern 2 049 784, Kriegs- unterstütz. 314 490, Abschreib. 507 147, Gewinn 628 675. – Kredit: Vortrag 61 285, Fabrikat.- Überschuss 3 438 812. Sa. M. 3 500 098. Dividenden 1909–1917: 6, 0, 0, 10, 10, 15, 15, 15, 15 %. Direktion: Franz Forscht, Remscheid; Arthur Schweisfurth, Aachen; Eugen Arnold Segebarth, Köln-Westhoven. Prokuristen: Gottfried Naske, Jul. Sittel, Barbara Wirtz, Aachen. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Reinhard Mannesmann, Stellv. Fabrikbes. Carl Mannes- mann, Remscheid; Fabrikbes. A. Mannesmann, Casablanca; Fabrikbes. Johs. Carnap, Ronsdorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen: Deutsche Bank. Maschinen- und Fahrzeugfabriken Alfeld-Delligsen, Act.-Ges. in Alfeld a. L. (Firma bis 7./5. 1918: Bernburger Maschinenfabrik.) Gegr ündet: 25./11. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 27./12. 1899. Sitz der Ges. bis 9./7. 1915 in 6 Zweck: Herstellung von Maschinen jeder Art. Die Grundstücke der Ges. sind in Bern- burg vor dem Nienburger Tor belegen, Gesamtflächeninhalt 2,7581 ha. Haupterzeugnisse: 1. Allg. Maschinenbau: Fördermasch. für Dampf- u. elektr. Antrieb, Kalitrocknungen, Kartoffeltrocknungen, Chlorcaliumfabriken, Lösehauseinrichtungen, Sulfatstationen etc., automatische Fass- u. Sackpackmasch; 2. Hartzerkleinerung u. Aufbereitung: Komplette Brikettfabriken für Braunkohle u. Torf, Brikettpressen für Holzspäne, Futterstoffe etc., Pressformteile; 3. Papiermaschinenbau: Komplette Papier- u. FPappenfabriken, Holländer, Knotenfänger, Trockenzylinder; 4. Giesserei: Gussteile, Hartguss u. Hartgusswalzen, Rost- stäbe; 5. Dampfkesselbau: Apparate für die chem. Industrie, leichte u. schwere Blecharbeiten jeder Art; 6. Herd- u. Ofenfabriken: Transportable schmiedeeiserne Kochherde, emailliert u. lackiert, Kachelherdgarnituren u. Unteröfen, Gaskocher, irische Dauerbrandöfen, gusseiserne emaillierte Waschkessel. Arb. ca. 1200. Zugänge auf Anlage-Kti 1913–1917: M. 237 339, 173 328, 470 428, 189 384, 126 678. Die a. o. G.-V. v. 20./2. 1908 beschloss den Erwerb der Braunschweig.-Hannov. Maschinen- fabriken A.-G. zu Delligsen, Alfeld u. Bornum (s. b. Kap.). Die Gründe zur Erwerb. dieser Etabliss. lagen dar in, dass die Bernburger Werkstätten nicht mehr den Anforder. der modernen Technik genügten; eine Rekonstruktion derselben war wegen der örtlichen Verhältnisse nicht möglich, auch fehlte Bahnanschluss. Die Vereinigung der Bernburger Betriebe mit der Braunschweig-Hannoverschen Maschinenfabrik Akt.-Ges. hat 1908/10 weitere Fortschritte ge- macht. Die rationelle Ausgestaltung der Maschinenfabrik u. der Giesserei, die erhöhte Leistungsfähigkeit aller Werkstätten auf den neuerworbenen Fabriken sind durchgeführt worden. Die Zentralisation, d. h. die Verlegung der Masch.-Fabrik von Bernburg nach Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. 1. 78