1258 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 15 00, elektr. Anl. 1000, Lackiererei 1, Patente 1. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 3500 (Rückl. 2300), Kredit. 48 479, Anzahl. 115 661, Tant. an A.-R. 1800, Div. 29 750, Vortrag 1945. Sa. M. 451 136. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 106 344, Abschreib. 84 547, Reingewinn 35 795 – Kredit: Vortrag 268, Waren, Rohgewinn 226 418. Sa. M. 226 687. Dividenden 1916–1917: 12, 14 %. Direktion: Dir. Rob. Hein, Berlin-Pankow. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Gottwald Müller, Fabrikbes. Herm. Hahnke, Dir. Rob. Kühnel. Martini & Hüneke, Maschinenbau-Akt.-Ges. in Berlin, SW. 48, Wilhelmstr. 122. Gegründet: 30./12. 1907; eingetr. 10./4. 1908. Gründung s. Jahrg. 1908/09. Sitz urspr. in Hannover. Die a. o. G.-V. v. 12./12. 1908 beschloss Verlegung des Ges.-Sitzes nach Berlin. Zweck: Herstellung technischer Einrichtungen zur Verhütung von Explosionen, ins- besondere auch Ausführ. der Apparaturen u. Verfahren nach den Patenten Martini & Hüneke. Vertrieb solcher Einrichtungen für eigene und fremde Rechnung. Vorübergehende oder dauernde Beteiligung bei anderen Gesellschaften, insbesondere auch Erwerb von Geschäfts- anteilen der Maschinenbau-Ges. Martini & Hüneke m. b. H. in Hannover. Erwerb, Ver- wertung und Veräusserung von Patenten, Lizenzen und Verfahren sowie Beteiligung an der Ausnutzung von Erfindungen. Anlage und Errichtung von Fabriken, Niederlassungen, Zweig- u. Unter-Ges. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1908 beschloss den Erwerb der Geschäfts- anteile der Maschinenbau-Ges. Martini & Hüneke m. b. H. zu Berlin-Hannover (St.-Kap. M. 500 000) u. teilweise Übernahme des Vermögens jener Ges. Diese Beteilig. steht nach Abschreib. Ende 1915 noch mit M. 1 zu Buch. Zweig-Ges. in Paris, Wien, Amsterdam, Mailand, Warschau, New York. Kapital: M. 1 000 000 in 200 Aktien Lit A u. 800 Aktien Lit B à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000 in 1200 Aktien u. zwar. 400 Aktien Buchstabe A u. 800 Aktien Buchstabe B. Die Ausgabe der Aktien ist zum Nennbetrage erfolgt u. sind alle Aktien von den Gründern übernommen. Auf die Aktien A ist der volle Nennbetrag, auf die Aktien B sind 60 % = M. 480 000 des Nennbetrages eingezahlt. Die a. o. G.-V. v. 2./12. 1912 beschloss die M. 200 000 Aktien A des verstorbenen Ing. Carl Martini im Wege des freiwilligen Ankaufs zu erwerben u. zu amortisieren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Aktieneinzahl.-Kto 320 000, Debit. 1 714 081, Beteilig. 1, Apparaturen, Material u. Montage 1 273 878, Kassa 61, Effekten 139 931, Modelle 1, Aus- Stell.-Modelle 1, Inventar- u. Laboratoriumsinventar 2, Werkstattwerkzeug 3, Patente 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 2 099 292, R.-F. 75 000, do. II u. Kriegsrückstell. 90 000, Gewinn 183 669. Sa. M. 3 447 961. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 61 383, Gewinn 183 669. – Kredit: Vortrag 22 107, Gewinn nach Abzug der Unk., Gehälter, Provis., Reisekosten, Versuche, Tant., Grat. etc. 222 945. Sa. M. 245 052. Dividenden 1908–1917: Aktien A: 10, 0, 7½, 7½, 7½, 10, 5, 5, 10, 7½ %, Aktien B: 10, 0, 7½,7½, 7½, 10, 5, 5, 10, 7½ %. Ausserdem wurde für 1916 aus den angesammelten Gewinnen früherer Jahre ein Bonus von 25 % gezahlt. Direktion: Herm. Hüneke, Karl Krohne, Berlin. Prokuristen: Otto Hüfner, Armin Picker. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Aug. Schneider, München; Bank-Dir. Theod. Sieber, Hannover; Wirkl. Geh. Oberbaurat Hossfeld, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Depositen-Kasse Y; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank. 7 – Dee Maschinenfabrik für Mühlenbau vormals C. G. W. Kapler Aktiengesellschaft in Berlin, N. Prinzenallee 75/76. Gegründet: 12./11. 1888 mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 1./12. 1888. Übernahme der C. G. W. Kaplerschen Masch.-Fabrik für M. 900 000. Zweck: Fabrikation von Masch. für Mühlenbau, sowie überhaupt die Herstellung von Masch. nebst Zubehör, Apparaten u. Eisenkonstruktionen und der Handel mit solchen, ferner auch die Herstellung und der Betrieb industrieller Etablissements; Spezialitäten: Mühlen- einrichtungen, Speichereieinrichtungen nach Silo- u. Bodensystem, Wassermotore (Turbinen u. Wasserräder). 1903 Erricht. eines neuen Fabrikgebäudes u. Erweiter. der Betriebseinricht. Letztere fanden auch 1905/1907 statt. Neuanschaffungen seit 1888 bis ult. 1910 M. 1 024052. Die Ges. besitzt das Grundstück Prinzen-Allee 75/76. Grösse ca. 9390 qm, wovon ca. 4500 am mit Gebäuden zu Fabrikationszwecken bebaut sind. Der von der Ges. gegen die Stadt- gemeinde Berlin angestrengte Prozess wegen zu geringer Bewertung des der Ges. vor einigen Jahren enteigneten Grundstückteils an der Christianiastrasse wurde 1909 durch Vergleich erledigt u. der Ges.-Besitz dadurch derartig reguliert, dass er nunmehr in einer Ausdehnung von etwa 190 m Front an drei Strassen, davon an der Christianiastr. mit 110 m, belegen ist.