§ Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dampfkessel- u. Gasometer-Fabrik, vorm. A. Wilke & Co. in Braunschweig, Bahnhofstr. Ißa. Gegründet: 14./6. 1881, eingetr. 10./8. 1881. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Eisenwaren aller Art. Das Werk, an der Bahnhof- strasse gelegen, hat eine Gesamtfläche von 44 126 qm, wovon ca. 13 000 am bebaut sind. Die Gesellschaft baut als Spezialitäten: Gasbehälter und damit zusammenhängend Eisen- konstruktionen aller Art, Brücken etc., Kesselschmiede, speziell Wasserrohrkessel, Hochbe- hälter und sonstige Blecharbeiten etc., Blechbearbeitungsmaschinen, Hebezeuge wie Lauf- krane, Windwerke etc. Die Fabriken sind mit den neuesten Werkzeugmaschinen, elektr. Kraft- und Licht-Anlagen u. allen zeitgemässen Neuerungen versehen Zugänge u. An- schaffungen 1907/08–1917/18 M. 111 478, ca. 100 000, ca. 350 000, ca. 100 000, ca. 216 655, ca. 119 575, ca. 150 000, ca. 60 000, 130 130, 46 807, 43 062. Die Fabrik in Bukarest wurde 1911 zu gutem Preise verkauft. Beschäftigt werden 75 Beamte u. 550 Arbeiter u. Monteure. Durch den Krieg wurde die Ges. in Mitleidenschaft gezogen; später erhielt die Ges. Aufträge für Heer u. Marine, auch im Geschäftsj. 1917/18 gut beschäftigt. Kapital: M. 1 600 000, u. zwar in 800 Aktien à M. 500 u. 1200 Aktien à M. 1000, sämtlich seit 1906/07 wieder gleichber. Urspr. M. 400 000 in 800 Aktien à M. 500, erhöht 1890 um M. 100 000, 1898 um M. 600 000, angeboten den Aktionären zu 118 %, lt. G.-V. v. 26./3. 1900 um M. 500 000 (auf M. 1 600 000) in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 140 %. Die G.-V. v. 7./7. 1904 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (am 31./3. 1904 M. 281 661) Ausschreib. einer Zuzahl. von 25 % auf die Aktien = M. 125 bezw. 250. Die Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet (M. 1 361 500), sind 6 % Vorz.-Aktien geworden. Die eingegangenen Beträge (abzügl. der Unk. M. 338 603) dienten nach Deckung genannter Unterbilanz mit M. 56 942 zu Abschreib. Die G.-V. v. 24./6. 1905 beschloss die Umwandlung der noch vor- handenen M. 240 000 St.-Aktien in Vorz.-Aktien gegen 35 % Zuzahl. zu gestatten, worauf auf weiter M. 225 000 alte Aktien M. 78 750 eingingen, die 1906 nach Abzug der Unkosten (M. 1198) ebenfalls zu Extra-Abschreib. verwandt wurden. Die noch rückständ. M. 13 500 alten Aktien sind lt. G.-V.-B. v. 5./7. 1906 gegen eine Zuzahlung von 25 % ebenfalls in Vorz.-Aktien um. gewandelt worden, so dass seitdem wieder ein gleichber. A.-K. von M. 1 600 000 besteht. Hypothek: Die G.-V. v. 5./7. 1912 beschloss die Aufnahme einer hypoth. Anleihe in Höhe von M. 650 000 in 4½ % Oblig. Noch in Umlauf am 31./3. 1918: M. 624 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Meistens im Juli. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis zu 20 % des A.-K., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf bis 4 % Div. an Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000), Überrest weitere Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundstücke 369 290, Gebäude 425 000, Masch. 150 000, Werkzeuge u. Geräte 1, elektr. Kraft. u. Licht-Anlage 1, Gleise 1, Modelle 1, Patente 1, Material. 82 397, Waren 821 022, Debit. 530 647, Bankguth. 1 211 802, Bürgschafts-Wechsel 850, Kaut.-Akzepte 10 000, Kassa 17 365, Kaut. 56 674, Wertp. 1 276 823, Betriebsunk., Be.- stände, vorausbez. Verbich. 12 300. — Passiva: A.-K. 1 600 000, Oblig. 624 000, do. Zs.-Kto 7908, Anzahl. a. Lieferungen 1 175 063, Lieferanten 354 437, Bürgschafts-Wechsel 850, Kaut.- Akzepte 10 000, rückst. Löhne 8500, do. Unfallversich. 3500, unerhob. Div. 750, im neuen Jahr zu leistende, das alte Jahr betreffende Zahlungen 285 599, R.-F. 320 000, Extra-R.-F. 100 000 (Rückl. 51 146), Kriegsgewinnsteuer 217 000, Div. 192 000, Tant. 31 786, Vortrag 32 783. Sa. M. 4 964 179. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 223 085, Handl.-Unk. 377 635, Betriebs-Unk. 314 462, Bęamten- u. Arbeiter-Wohlf. 30 343, Reingewinn 524 716. – Kredit: Vortrag 26 988, Fabrikat.-Überschuss 1 399 138, Zs. 44 114. Sa. M. 1 470 242. Kurs: Die Vorz.-Aktien bezw. jetzt gleichber. Aktien Nr. 1–1984 sind in Berlin im Nov. 1905 zugelassen: erster Kurs 1./12. 1905: 115 %. Ende 1905–1917: 114.75, 118, 98.50, 108.50, 111, 101, 102.50, 97, 103.75, 93.50*, –, 120, 154 %. Dividenden: (St.-Aktien: 1886/87–1905/1906: 0, 6, 5, 10, 10, 0% ― 1. 12 12½, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %; Vorz.-Aktien: 1904/1905: 4½ %; 1905/1906: 6 % u. 1½ % Nachzahlg. für 1904/1905.) Gleichber. Aktien 1906/07–1917/18: 8, 8, 8, 6, 6, 6, 6, 6, 4, 8, 10, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Max Pallenberg, techn. Dir.; F. Dübel, kaufm. Dir. Prokuristen: Ober-Ing. A. Nebel, Ober-Ing. Fr. Nuhn, W. Meyer, Ober-Ing. R. vom Feld. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Justizrat W. Semler, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Hoffmann, Braunschweig; Dir. H. Prieger, Berlin; Dir. Paul Dreger, Höllriegelskreuth; Komm.-Rat Gerhard Meyer, Peine. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank; Berlin: Georg Fromberg & Co. Grimme, Natalis & Co., Kommanditgesellschaft auf Aktien in Braunschweig, Kastanienallee 71. Gegründet: 4./11.1871. Zweignied. in München, Berlin, Düsseldorf, Breslau. Zweck: Fabrikation von Rechen- u. Additionsmasch. (Trinks „Brunsvigaé“), Nähmasch. u. sonst. zu gewerbl. u. häusl. Gebrauche dienenden Masch. u. Apparaten oder Teilen derselben,