Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1287 von M. 600 000 auszugeben, welche teilweise von Gläubigern gegen Aufzahl. übernommen werden sollten. Die Sanierung bezw. ein Arrangement mit Gläubigern ist aber gescheitert, denn am 10./5. 1913 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Wisser, Delmenhorst. Die bevorrechtigten Gläubiger sind völlig befriedigt, ausserdem bisher 25 %. Konkurs-Div. an vorrechtslose Forder. verteilt. Einige Prozent sind event. noch zu erwarten falls noch schwebende Prozesse günstig für die Konkursmasse entschieden werden. Diese Prozesse ruhen infolge des Krieges. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Ist verloren. Dividenden 1910–1912: 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Tönjes. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Emil Freytag, Zwickau. 1 * * 0 Dessauer Waggonfabrik Akt.-Ges. in Dessau. Gegründet: 4./12. 1905; eingetr. 29./12. 1905. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Erwerb u. Betrieb des der Dessauer Waggonfabrik, G. m. b. H. früher ge- hörigen Fabriketablissements. Fabrikation von Waggons aller Art. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Genussscheine: Die a. o. G.-V. v. 25./7, 1908 beschloss die Ausgabe von je 3 Genussscheinen Serie A, B, C pro Aktionär. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Oblig. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 durch Auslos. im März auf 1./7. Aufgenommen von der Vorbesitzerin, der Deutschen Gasbahn-Ges. m. b. H. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 240 000. Zahlst. wie bei Div. u. Breslau: G. von Pachalys Enkel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =, 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 471 878, Gebäude 441 200, Maschinen 286 935, Lagerbestände u. halbfert. Erzeugn. 2 310 243, Betriebsanlage 93 654, Werkzeuge 1, Büroeinricht. 1, Modelle 1, Gleisanlage 1, Wertp. 738 619, Kassa 3909, Bürgschaften 4000, Debit, 1 051 313. – Passiva: A.-K. 250 000, Schuldverschseib. 240 000, do. Zs.-Kto 776, Grundschuld 500 000, Kredit. 3 193 808, R.-F. 25 000, Sonderrückl. 250 000, Genussscheinrück- kauf 210 000, von Wallenberg'sche Unterst.-Kasse 5 238, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 98 277, Tilgungswerte 199 821, Gewinn 428 834. Sa. M. 5 401 757. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 726 515, Gewinn 428 834. – Kredit: Vortrag 3630, Betriebserträgnis 1 151 718. Sa. M. 1 155 349. Dividenden: Aktien 1905–1917: 6, 15, 20, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25, 25 25 %. Genuss- scheine 1908–1917: Je M. 750 pro Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Dr. Ing. Georg Hellenschmidt Prokuristen: Stellv. Dir. Edm. Lindthaler, Kaufm. Franz Struffmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Jos. Lux, Stellv. Komm.-Rat Gust. Richter, Dessau; Bankier Gotthard von Wallenberg-Pachaly, Bankier Friedrich von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Justizrat Walter Lezius, Cöthen; Komm.-Rat Oskar Schlobach, Jonitz. Zahlstellen: Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank u. deren Fil. Meguin Akt.-Ges. in Dillingen a. d. Saar. Gegründet: 8./1. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 26./2. 1901. Die Ges. hatte bis zum 3./3. 1906 den Zusatz ,Dillinger Fabrik gelochter Bleche“, dann Firma von 1906 bis 1918 Franz Méguin & Co. A.-G. Gründ. siehe dieses Handbuch 1901/1902. Zweck: Erwerb u. Betrieb des der bisherigen Firma ,Dillinger Fabrik gelochter Bleche Franz Méguin & Co.“ gehörigen Werkes zu Dillingen-Saar; Masch.-Fabrikation, Perforier- anstalt, Eisenkonstruktionswerkstätte. Spezialitäten: Kohlen-Separationsanlagen u.-Wäschen, Koksbrechanlagen, Kohlenstampfanlagen, Koksausdrückmasch., Transportanlagen für Kohle. u. Koks, Erzaufbereitungs- u. Zerkleinerungsanlagen, Trockenanlagen, Bahnbedarf, Eisen- u. schwere Blechkonstruktionsarbeiten, gelochte Bleche etc. Umsatz 1910–1917 M. 2028 471, 2787 510, 3 427 891, 5245722, 3 678 112, 3 734 908, 5 929 738, 11 047 247. Ca. 250 Beamte etc. u. 1000 Arb. Neuanlagen u. Anschaff. erforderten 1911 1917 M. 380 742, 558 988, 858 762, 618 483, 220 229, 278 391, 232 418. Die Grundstücke der Ges. liegen gegenüber dem Staatsbahnhofe Dillingen, diesen westlich begrenzend, sind arrondiert u. umfassen 8 ha 04 a 75 qm, wovon 3 ha 12 a überbaut sind. Bahnanschluss vorhanden. Mit Rücksicht auf den Kriegszustand wurde der Gewinn für 1914 (M. 191 878) nicht verteilt, sondern vorgetragen; hierzu M. 60 062 Gewinn aus 1915, ebenfalls vorgetragen. 1916 bessere Beschäftigung u. einschl. Vortrag M. 393 226 Reingewinn. Der Auftragsbestand für 1918 ist ein bedeutender. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 (begeben zu 104 %), erhöht lt. G.-V. v. 1./2. 1904 um M. 250 000, begeben zu pari und lt. G.-V. v. 3./3. 1906 um M. 250 000 zu 102.50 %, lt. G.-V. v. 26./3. 1908 um M. 350 000 zu 105 % behufs Erweiterungen (Werkstatt für Eisenkonstruktion). Diese Aktien wurden den alten Aktionären zu 105 % angeboten. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./7. u. 5./S. 1911 um M. 650 000 in 650 Aktien. Die Berliner Handels-Ges. übernahm von diesen neuen Aktien M. 515 000 zum Kurse von 115 % u. trug sämtl. Kosten der Neuausgabe für obigen Betrag sowie die Kosten der späteren Einführung an der Berliner Börse. Die restl. M. 135 000 Aktien wurden den alten Aktionären zu 120 % angeboten. Fernere Erhöh. lt. a. o. G.-V. v. 26./5. 1913 um M. 1 000 000,