Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1291 von M. 224 000. Die Hille-Ges. fabriziert in den vom Jacobiwerk erworbenen Anlagen einige bisher von dieser Ges. vertriebene Artikel weiter u. hat hierzu die Fabrikation einiger neuer Artikel aufgenommen. In der Hauptsache befasst sich dieses Werk mit der Herstell. von für die Fein- u. Grobkeramik, Wasserturbinen, Transmissionsanl., Eisenkonstruktionen Guss für eigenen Bedarf, sowie für fremde Rechnung. Die Betriebskraft besteht aus einer 285 HP Dampfmasch. u. Kesselanlage u. einer ca. 40 HP Wasserkraft. Das Meissener Werk hat einen Flächeninhalt von 55 000 qm; 245 Beamte u. Arb. Zugänge auf allen Werken 1910–1917 M. 208 231, 315 694, 181 311, 260 253, 126 724, 183 153, 250 991, 186 168. Wegen bie nahme der Dresdner Bohrmasch.-Fabr. vorm. Bernh. Fischer & Winsch im J. 1911 siehe bei Kap. Diese Abteil. fabriziert Bohrmasch. jeder Art für Metallbearbeit., insbes. moderne Schnellbohrmasch., zentrisch spannende Zweibacken-Futter für Bohrmasch., sowie Drei- u. Vier- backen-Futter für Drehbänke. Die in Dresden-A., Zwickauerstr. 41, 43 u. 45 belegenen Grund- stücke dieser Abteil. umfassen 8160 qm. Zum Betrieb sind an Dampfmasch. vorhanden: eine 8078 Zylinder-Dampfmasch. mit Meierscher Expansion, eine 120 P§ Dampfmasch. mit Ventilsteuerung, ein Siederohr-Dampfkessel mit 64 am Heizfläche, ein Cornwall- Kessel mit 7 5 qm Heizfläche u. eine Überhitzungsanlage. Die elektr. Licht- u. Kraftanlage der Fabrik besteht aus 1 Licht-Dynamo- Masch. u. 1 Akkumulatorenbatterie, welche 33 Bogenlampen u. 700 Glühlampen speist, u. 1 Compound-Dynamomasch., welche 33 Elektromotoren treibt. Weiter befinden sich in den Fabrik 360 moderne Arbeitsmasch. 12 Laufkrähne etc.; z. Z. ca. 400 Arb. u. Beamte. Nach Ausbruch des Krieges 1914 trat eine allgem. Geschäftsstock. ein. Später erhielt die Ges. Heeresliefer., die auch 1915 noch andauerten. Vom Reingewinn für 1914 M. 241 781 wurden M. 211 781 auf Auslands-Debit. abgeschrieben, dann 1915 weitere M. 388 218 abge- bucht u. ausserdem M. 194 182 für Kursverluste auf Wechsel abgeschrieben. 1916 Besserung der geschäftl. Lage u. Erzielung von M. 743 187 Reingowinn, 1917 auf M. 1 064 508 gestiegen. Der Auftrags' bestand für 1918 ist ein guter. Kapital: M. 3 600 000 in 645 Aktien (Lit. A Nr. 1–535, 541–650) und 150 Aktien (Lit. B Nr. 201–350), 305 Aktien (Lit. C Nr. 1–305) von 1903, 900 Aktien (Lit. D Nr. 1–900) von 1904, 500 Aktien (Lit. E Nr. 1–500) von 1909 u. 1100 Aktien (Lit. F Nr. 501–1600) von 1911, sämtlich à M. 1000. Alle Aktien lt. G.-V. v. 19./12. 1903 gleichgestellt, während bis dahin die Aktien Lit. B erst dann eine Div. erhielten, wenn an Eit A eine solche von 5 % zur Ver- teilung gelangt war. Auf Beschluss der G.-V. v. 25. ist das urspr. A.-K. von M. 1 000 000 durch Vernichtung von Aktien Lit. Bu. 5000 Aktien Lit. A auf M. 795 000 herab- gesetzt worden. Die G.-V. v. 19./12. 1903 beschloss zwec 3 Betriebserweiterung Erhöhung des A.-K. um M. 305 000 in 905 ab 1 1 1904 Aktien, 4 dernommen vom Dresdner Bank- verein zu 110 %, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 15.–30./1. 1904 zu 115 %. Agio mit M. 23 046 in den R.-F. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 17. 3 1905 um M. 900 00 0 (auf M. 2 000 000) in 900 Aktien Lit. D mit Div.-Recht ab 1./7. 1905; M. 300 000 zu pari der neuen Aktien, sowie 150 000 bar dienten zum Ankauf der Giesserei von A. Kühnscherf jr. in Dresden, während der Dresdner Bankverein M. 160 000 zu 112.50 % u. M. 440 000 zu 130 % mit der Verpflicht. übernommen hat, die Einführung sämtl. Aktien an der Berliner Börse auf seine Kosten zu veranlassen u. den alten Aktionären M. 440 000 neue Aktien zu 135 % anzubieten dergestalt dass auf 5 alte 2 neue Aktien bezogen werden können. Die Aufhebung der Vorz.-Rechte für die Aktien Lit. A ist auf diesen durch Stempelaufdruck kenntlich gemacht. Die a. o. G.-V. v. 23./12. 1909 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 500 000, ab 1./1. 1910 div.- ber. Aktien, übernommen von der Mitteld. Privatbank zu 135 %, angeboten den alten Aktionären zu 140 %. Aufgeld mit M. 135 000 in R.-F. Die G.-V. v. 25./4. 1911 beschloss die Dresdner Bohrm Isc hinenfa abrik vorm. Bernh. Fischer & Winsch in Dresden als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation nach dem Stande v. 1./7. 1910 zu übernehmen. Die Hille- Ges. gewährte den Aktionären der Dresdner Bohrmaschinenfabrik nom. M. 600 000 neue, ab 1./1. 1911 div.-ber. Aktien für deren M. 800 000 betragendes A.-K. in der Weise, dass auf je 4 Stück Bohrmaschinenfabrikaktien 3 Stück neue Hille-Aktien eingetauscht werden konnten. Die Dresdner Bohrmaschinenfabrik wird als besondere Abteil. weitergeführt; ein Teil dieses Betriebes wurde auf das der Hille-Ges. gehörige Jacobiwerk in Meissen übertragen. Der Buchgewinn aus dem Umtausch der Aktien M: 292 000 wurde mit M. 242 000 zu Abschreib. auf Anlagen der Bohrmasch.-Fabrik u. mit M. 50 000 zu einer Spez.-Rückl. verwendet. Um der Hille-Ges. neue Mittel zuzuführen, beschloss die G.-V. v. 25./4. 1911 das A.-K. um weitere M. 500 000 neue Aktien, also insgesamt um M. 1 100 000 auf M. 3 600 000 zu erhöhen. Diese M. 500 000 wurden von einem Konsort. (Mitteld. Privatbank) zu 145 % übernommen und den alten Aktionären zu 150 % angeboten. Agio dieser Em. mit M. 149653 in R.-F. Hypoth.-Anleihen: I. M. 450 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Hch. Wm. Bassenge & Co. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in 25 Jahren durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1905) auf 2./1.; verstärkte oder Totalkünd. ab Sept. 1905 mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. von M. 500 000 zur ersten Stelle, abgesehen von vorhergehende jährlich M. 168.80 Landeskulturrente auf dem Stamm-Grundstück und Gebäude in Dresden. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 295 000. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Kurs in Dresden Ende 1 „ 102, 102, –, –. 101, 101.40. 101.50, 102.50, 102.75, 100, – 101, 101.25, 101.25, 98, 96.50, 95.25*, –, 92 %. Aufgelegt 17./11. 1898 zu 101.75 %. II. M. 350 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1898, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 bis 1925 durch jährl. Ausl. von M. 14 000 in der G.-V. (zuerst 1900) auf 1./7.; kann