Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1297 Aufsichtsrat: Vors. Leo Hanau, Düsseldorf; Dir. Heinr. Stüting, Witten; Komm.-Rat Herm. Schöndorff, Bankier Otto Liesenfeld, Bank-Dir. Max von Rappard, Düsseldorf; Konsul J. L. Kruft, Essen. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Barmer Bankverein; Berlin: Carl Cahn. Maschinenfabrik Rheinland. Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 21./7. bezw. 17./10. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 28./11. 1906 Gründer s. Jahrg. 1907/08. Die Ges. hat das der früheren Firma Maschinenfabrik , Rheinland-* Akt.-Ges. in Liquid. zu Düsseldorf-Oberbilk belegene Grundstück, Zimmerstr., nebst auf- stehenden Gebäuden für M. 100 000 übernommen. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Kugellagern, Kugeln und Präzisionswerkzeugen. Kapital: M. 600 000 in 600 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 12./11. 1909 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (ult. Juni 1909 M. 400 000) Herabsetz. des A.-K. auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Im J. 1914 entstand eine neue Unterbilanz, die 1915 nach M. 600 464 Abschreib. auf M. 420 000 stieg, die 1916 durch Zu- zahl. von M. 700 auf jede Aktie getilgt werden konnte. Die Aktien befinden sich im Besitz des Krefelder Stahlwerkes. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 169 500, Gebäude 251 474, Masch. 94 796, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 1, Lichtanlage 1, Debit. 1 359 289, Vorräte 417 991, Kassa 7127, Wertp. 784 000, Vorschüsse 2751, Bürgschaften 43 000. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Rückl. für zweifelh. Forder. 61 176, do. Steuer a. Gewinnanteilscheine 1200, Klein- geldersatzmarken 679, Kredit. 1 672 702, Löhnungs-Kto 7248, Bürgschaften 43 000, Gewinn 683 925. Sa. M. 3 129 933. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 061 983, Abschreib. 289 625, Gewinn 683 925. – Kredit: Vortrag 3943, Gewinn auf verkaufte Masch., verkaufte Aktien, Ein- gänge auf abgebuchte Forder. u. Zs. 38 645, Fabrikationsüberschuss 1 992 945. Sa. M. 2 035 53 Dividenden: 1906–1910: 0 %; 1911–1917;: 8, 10, 0, 0, 0, ?, 12 %. Vorstand: Ing. Paul Brühl, Kaufm. Wilh. Lehmann. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Peter Klöckner, Duisburg; Stellv. Aug. Thyssen, Fritz Thyssen, Mülheim a. d. Ruhr; Franz Burgers, Gelsenkirchen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen: Disconto-Ges.: Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankver. Gebr. Poensgen, Akt.-Ges. in Düsseldorf-Rath. Zweigniederlassungen in Berlin-W. 35, Regensdorf b. Zürich u. Duisburg. Gegründet: 12./3. 1906 mit Wirkung ab 1./11. 1905; eingetr. 3./5. 1906. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Übernahme der offenen Handels-Ges. in Firma Gebr. Poensgen zu Rath; Gesamtwert der Vermögensstücke zus. M. 1 526 492. Hiervon kamen M. 926 492 Passiven in Abrechnung, sodass verblieben M. 600 000, wofür 600 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der zu Rath bei Düsseldorf bestehenden, dort als offene Handels-Ges. betriebenen Masch.-Fabrik unter der Firma Gebr. Poensgen, ferner An- kauf und Verkauf von Maschinen und Apparaten aller Art. 1908 Ankauf der Konkurs- masse der Masch.- u. Apparate-Bauanstalt Boy & Rath in Duisburg u. Verwandl. der Firma in eine Ges. m. b. H. 1911 erfolgte die vollständige Anglieder. dieses Unternehmens. Zugänge auf Anl. 1916 M. 219 000. 1914–1917 Heereslieferungen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./5. 1907 um M. 250 000, begeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 11./6. 1912 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, begeben an eine Aktionär-Gruppe zu 110 %. Hypotheken: M. 170 000. (Stand ult. 1917.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 186 000, Gebäude 610 000, Werksanlagen u. Masch. 100 000, Werkzeuge 1, Möbel u. Geräte 1, Modelle 1, Patente 1, Kassa 5287, Wertp. 392 967, Debit. 521 447, hinterlegte Bürgschaftsscheine 15 240, Vorräte an Rohstoffen, halbf. u. fertigen Erzeugnissen 778 121. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 170 000, hinterlegte Bürgschaftsscheine 15 240, Rückstell. f. Kriegsgewinnsteuer u. Umstell. des Betriebes nach Friedensschluss 100 000, für Ludendorff-Stiftung 25 000, Kredit. 422 345, R.-F. 145 000, Talon- steuer-Res. 1500, Gewinn 229 982. Sa. M. 2 609 067. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib 201 133, Handl.-Unk. 260 413, Kriegs- Unterstütz. 96 253, Reingewinn 229 982. – Kredit: Vortrag 24 781, Betriebsgewinn 763 002. Sa. M. 787 783. Dividenden 1906–1917: 5, 6, 4, 7, 7, 8½, 8½, 5, 8½, 15, 8, 10 %. Direktion: Reinhard Poensgen. Prokuristen: Ober-Ing. G. Müller, Düsseldorf-Rath; Ober-Ing. Fritz Krischer, Alfred von Dosky, Düsseldorf; Ober-Ing. Aug. Eckerfeld, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Carl Poensgen, Stellv. Justizrat Dr. Alfred Klein, Dr. Alb. Poensgen, Düsseldorf; Georg Kisker, Bielefeld; jul. Müller, Benrath. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Barmer Bankverein. Handbneh der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. 1 82