Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. Fabrikation von Militär- u. Motorfahrzeugen, Benzindroschken, Lastwagen u. Omnibussen, sowie von Kriegsmaterial, Luftschiffmotoren. Spezielle Fabrikate: Die Ges. stellt alle Arten Kriegsfahrzeuge her, fabriziert Automobile, die unter der Marke „Dixi“ bekannt sind, u. Fahrräder unter dem Namen , Wartburg-Räderé; sie beschäftigt zurzeit ca. 4500 Beamte u. Arb. Grundstücksbesitz: ca. 60 600 am (davon etwa die Hälfte unbebaut) in der Nähe des Bahnhofs Eisenach, z. Z. mit M. 294 245 zu Buch stehend, doch ist der Tageswert auf das Mehrfache zu veranschlagen. Für Neuanlagen etc. wurden 1907–1917 M. 372 614, 75 359, 63 894, 309 895, 590 405, 405 334, 386 859, 69 145, 675 786, 455 130, 1 610 784 ausgegeben. Gesamtabschreib. bis Ende 1917 M. 9 202 345 gegenüber von M. 6 105 661 Gesamtaufwen- dungen für Masch. u. Einricht. Nach Kriegsausbruch erhielt die Ges. grosse, bereits vorher vereinbarte Aufträge für die Hleeresverwaltung. Der Umsatz stieg 1914 um 50 %. Auch 1915–1917 waren sämtl. Betriebe für Heeresbedarf voll beschäftigt. Ebenso liegt für 1918 ein grosser Auftragsbestand vor. 1916 Erwerb der Frankfurter Masch.-Fabrik Framag G. m. b. H. in Grossauheim b. Hanau. Auch Beteil. bei der Feldkraftwagen-A.-G. in Berlin. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 gleichber. Aktien (Nr. 3701–8200), sämtl. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000, erhöht 1897 um M. 625 000 zu pari, lt. G.-V. vom 8./6. 1898 um M. 825 000, davon M. 750 000 den Aktionären zu bari überlassen, M. 75 000 freihändig zu 140 % begeben. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 3./6. 1899 um M. 1 000000 (auf M. 3 700 000) angeboten den Aktionären zu 165 %. – Zwecks Reorganisation der finanziellen Verhältnisse der Ges. beschloss die G.-V. v. 7./2. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 1 850 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2:1, ferner zugleich Erhöhung durch Ausgabe von höchstens M. 2 900 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären dergestalt, dass bei Einreichung je einer zus. gelegten St.-Aktie u. gleichzeitiger Zuzahl. von je M. 1000 zuzügl. 2 % Aktienstempel die eingereichte Aktie als Vorz.-Aktie abgestempelt u. eine neue Vorz.- Aktie gewährt wurde. In Ausführung vorstehender Beschl. sind durch Besitzer von St.- Aktien M. 1 928 000 Vorz.-Aktien zum Bezuge gekommen, von Dritten gegen bar wurden M. 500 000 bezogen, sodass im ganzen M. 2 428 000 Vorz.-Aktien, die zuzügl. M. 886 000 zus.- gelegter St.-Aktien, insgesamt M. 3 314 000 das A.-K. v. 1903–1908 bildeten. Der erzielte Buch- gewinn von M. 1 850 000 wurde wie folgt verwandt: a) Tilg. der Unterbilanz 1 397 261, b) Res. für Kosten der Reorganisation, Disagio auf Oblig., Stempel etc. 97 000, c) Dubiose (Delkr.-Kto) 10 000, d) ausserord. Abschreib. a. Fabrikat.-Warenbestände 325 739, e) ausserord. Abschreib. auf Masch. u. Einricht. (für Werkzeuge) 20 000, zus. M. 1 850 000. Die a. o. G.-V. v. 12./11. 1908 beschloss die Herabsetzung des M. 886 000 betragenden St.-A.-K. um höchstens M. 443 000 durch Zus. legung der St.-Aktien derart, dass von je 2 eingereichten St.-Aktien eine zurückbehalten u. vernichtet, während die andere den Vorz.-Aktien ab 1./2. 1908 gleich- gestellt und mit entsprechendem Stempelaufdruck versehen zurückgegeben wurde. In Aus- führung dieses Beschlusses wurden 786 St.-Aktien eingereicht und der hierbei erzielte buch- mässige Gewinn von M. 393 000 wurde zu Abschreib. u. zul Bestreitung der durch die finanziellen Massnahmen entstandenen Unk. (M. 8500) verwandt. Das A.-K. betrug nunmehr M. 2 921 000 und zerfiel in M. 100 000 St.-Aktien u. M. 2 821 000 Vorz.-Aktien. In der G.-V. v. 12./11. 1908 wurde beschlossen, behufs Regulierung der auf die Vorz.-Aktien v. 1./2. 1903 bis 1./2. 1908 rückständ. Div. 2428 Stück unverzinsl. Gewinnanteilscheine zum Nennbetrage von je M. 150 auszugeben. Bis ult. 1913 sind 2328 Stück Gewinnanteilscheine abgehoben worden. Aus dem Gewinn von 1914 wurden M. 50 000 zum Rückkauf von Gewinnanteil- scheinen auf dem Wege der Submission verwendet. Aus dem Gewinn von 1915 dann weitere M. 50 000 getilgt u. gleichzeitig die restl. Gewinnanteilscheine mit zus. M. 231 550 zurückgezahlt. Die G.-V. v. 20./5. 1911 beschloss die St.-Aktien den derzeitigen Vorz.-Aktien gleich- zustellen, und die noch bestehenden 100 St.-Aktien im Verhältnis von 423 zus. zulegen und den auf die 100 Stück St.-Aktien dann entfallenden 75 Stück Vorz.-Aktien völlig gleiche Rechte mit den besteh. Vorz.-Aktien zu gewähren. Das Kap. der Ges. würde nachher aus 2896 Vorz.-Aktien gleich M. 2 896 000 bestanden haben. Da eine Abrundung dieses Be- trages erwünscht war, so hat sich das der Ges. nahestehende Bankenkonsort. bereit erklärt. 104 Vorz.-Aktien = M. 104 000 zu 153 % zu übernehmen. Das Konsort. verpflichtete sich dabei, den Betrag der Rückstände, welche auf die bestehenden Vorz.-Aktien noch vorhanden sind, d. i. 6 %, auf die sämtl. 179 Stück neuen Vorz.-Aktien mit M. 8950 bei der Ges. einzuzahlen Dieser Betrag wurde einem Div.-Rückstands-Kto mit M. 10 740 gutgeschrieben, sodass jetzt die alten u. jungen Vorz.-Aktien vollständig gleich stehen u. sowohl an Rückständen wie an Div. gleich partizipierten. Mit Zahl. von 12 % Div. für 1914 sind sämtl. Div.-Rückstände erledigt. Die a. o. G.-V. v. 28./7. 1917 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 (also auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1917 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort., angeboten den alten Aktionären zu 200 %. Hypoth.-Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./2. 1903, rück. zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. lt. Plan ab 1905 in längstens 28 Jahren durch jährl. Ausl. von ca. 1.85 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im II. Quartal auf 1./11.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. jederzeit zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz der Ges. nebst Gebäuden, Masch. etc. In Umlauf Ende 1917 noch M. 855 000. Verj. der Coup.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst. auch Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Bass & Herz, Kahn & Co.; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus. Kurs Ende 1910–1916: 101, 99.60, 97, 95, 97*, –, 94 %. Eingeführt in Frankf. a. M. im Juni 1910.