Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. „ABaA6G-*, Allgemeine Bereifungs-Akt.-Ges. in Frankf. a. M., Blücherstrasse 25/29. Gegründet: 31./8. bezw. 21./9 1916; eingetr. 18./10. 1916. Gründer: Deutsche Handels- gesellschaft m. b. H., Benjamin Georg Roth, Friedel Menke, Dir. Willy Hof, Karl Dold- Frankf. a. M.; Emil Weiler, Mannheim-Käferthal. Die Deutsche Handelsgesellschaft m. b. H. zu Frankf. a. M. u. Ing. Emil Weiler zu Mannheim-Käferthal haben Sacheinlagen in die Akt.-Ges. eingebracht. Für dieses Einbringen sind der ersteren M. 650 000 Aktien, dem letzteren M. 60 000 Aktien u. M. 100 000 in bar gewährt worden. Zweck: Herstell. u. Betrieb von Bereifungen für Land-, Luft- u. Wasserfahrzeuge. Automobile, Fahrräder u. andere Fahrzeuge sowie Automobil- u. Fahrradzubehör- u. Fahr- zeugteile. Die Ges. hat sich seit 1917 auf Grund ihrer Drahtspiralpatente anderen Artikeln zugewandt. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Noch nicht eingez. M. 356 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmreeht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Kassa 821, Bankkto 59 853, Postscheckkto 119, Debit. 68 243, Kontorutensil. 1, Spinnereimasch. u. Geräte 15 000, Spinnereirohmaterial. 8155, Spinnereifabrikat.-Unk. 1071, Spinnereiradkto 1. Füllabteil.-Masch. u. Geräte 1, Füll- abteil.-Rohmaterial. 31 521, Füllabteil.-Fabrikat.-Unk. 30, Werkstattgeräte 1, Patente 325 000, Verfahren 120 000, Aktienkap.-Einzahl.-Kto 356 000, Verlust 625 458. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Kredit. 11 279. Sa. M. 1 611 279. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 179 333, Patentunk. 1384, Spinnerei- waren 20 835, Füllabteil.-Waren 7131, Abschreib. 417 856. – Kredit: Zs. 1082, Verlus 625 458. Sa. M. 626 541. Dividende 1916/17: 0 % (Verlust M. 625 458). Direktion: Justizrat Otto Buchka, Ernst Boesch. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Fritz Harth, Rudy Passavant, Friedel Menke, Dir. Carl Schäfer, Frankf. a. M.; Ing. Franz Sonnleithner, Stuttgart; Franz Brodersen, Flensburg. Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer, Aktien-Ges. in Frankfurt a. M., Höchsterstr. 11–23, 45–63 u. 22–30 u. Mainzer Landstr. 287/291, mit Filialen in Berlin, Breslau, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Königs- berg i. Pr., Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart, Wien; Niederlagen in Kopenhagen, Karlsruhe. Gegründet: 5./7. 1895 mit Wirkung ab 1./11. 1894; eingetr. 14./8. 1895. Übernahmepreis M. 2 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Firma lautete bis 11./3. 1907 Adler-Fahrradwerke vorm. Heinrich Kleyer. Zweck: Fabrikation von Fahrrädern und sonstigen Fahrzeugen, von Maschinen, Apparaten u. Werkzeugen, sowie von Zubehörstücken u. Bestandteilen dazu. Fabrikat. von Schreib- masch. u. von Automobilen, Motor-Nutzfahrzeugen, Flugmotoren etc. Ca. 8000 Beamte u. Arb. Die Ausdehnung, welche die Fabrikation spez. der Bau von Motorwagen genom- men hat, machte wiederholt Grundstücksankäufe, Neubauten bezw. Erweiter. der Fabrik notwendig. Die Fabrikanlagen der Ges., welche mit Eisenbahnanschluss versehen sind, umfassen ein an der Höchsterstr. u. Weilburgerstr. in Frankf. a. M. gelegenes Areal von 77 788 qm mit ca. 181 726 qm Nutzungsfläche. Nachdem im J. 1913 ein Teil des den A. E. G. Lahmeyer-Werken gehörigen Fabrikanwesens erworben war, wurde im J. 1917 der Restteil dieses ebenfalls an der Höchster Strasse gelegenen Fabrikgrundstückes käuf- lich erstanden und somit eine Gesamtgrundfläche von 43 254 qm mit einer Nutzfläche von 80 375 qm als Werk II dem Werk I angegliedert. Die neue Fabrik dient dem Grossauto-, Flug- motoren- und Lastwagenbau, der Karosserie-Fabrikation und der Herstell. aleichartiger Maschienenteile, während sich im Werk I der Kleinauto-Bau, die Fahrräder- und Schreib- maschinen- sowie die sonstige Fabrikation befindet. Die Zentrale umfasst zur Zeit 2 Dampf- masch. von zus. 1320 Ps. und einen Diesel-Rohöl-Motor von 1000 PS., die zur Erzeugung des für Licht und Kraft erforderlichen Stromes dienen. Ausserdem ist eine Dampfturbine von 5000 Kw in Betrieb. Hierdurch und durch Aufstellung einer weiteren Dampfturbine von 5000 Kw, die zur Zeit in der Montage begriffen ist, werden die beiden Dampfmaschinen seinerzeit ersetzt. Zur Versorgung der Dampfmaschinen bzw. Dampfturbinen stehen 6 Hochdruck-Dampfkessel mit einer Gesamtheizfläche von 1600 qm zur Verfügung. Der Ges. gehört auch das in Frankf. a. M., Gutleutstr. 29 belegene, 1905 umgebaute u. erweiterte Velodrom, welches auf einem noch auf längere Zeit gepacht. Grundstück errichtet ist, u. dessen Anlagekosten bis auf M. 1 abgeschrieben sind. In dem Velodrom befindet sich eine ständige Automobil-, Fahrrad- u. Schreibmaschinen-Ausstellung nebst den für den Detailverkauf nötigen Räumlichkeiten u. Material.-Lagern. Ferner besitzt die Ges. je ein Haus in München, Karlsruhe u.