Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1319 Arbeiten. Beamten- u. Arb.-Zahl 1914 durchschnittl. 100 bezw. 600 Mann. Nach Kriegs- ausbruch Übernahme von Heereslieferungen, aber auch in Friedensartikeln gut beschäftigt. Kapital: M. 1 800 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à Tlr. 200 = M. 600 u. 750 Aktien (Nr. 1501–2250) à M. 1200. Urspr. M. 900 000, erhöht 1892 um M. 600 000 zu pari; gleich- zeitig wurde der Div.-Ausgleich.-F. verteilt, wobei auf jede Aktie zu M. 600 M. 233.33 kamen; dann Erhöh. 1898 um M. 300 000 in 250 Aktien à M. 1200, angeb. den Aktionären zu 325 % Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St.; Max. inkl. Vertr. 250 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 5½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 400 100, Masch., Werkzeuge u. Werkstattzubehör 145 866, Modelle 1, Kontoreinricht. 1, Pferde u. Wagen 1, Material., fertige u. in Arbeit befindliche Waren 821 833, vorausbez. Versich. 11 084, Kassa 15 202, Wechsel 13 257, Wertpap. 2 022 308, Bankguth. 1 269 599, Debit. 398 479. — Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 855 579, a. o. R.-F. 300 000, unerhob. Div. 2 730, Kredit. einschl. Rückstell. für Kriegsabgabe u. Talonsteuer, für Gewinnbeteilig. der Arb. u. Beamten, Unterst.-Rückl. u. Anzahl. auf bestellte Arbeiten 1 465 348, Div. 540 000, Tant. an A.-R. 32 132, do. an Vorst. 72 184, Vortrag 29 760. Sa. M. 5 097 735. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Geschäftsunk. 447 465, Abschreib. 52 665, Reingewinn 674 077. – Kredit: Vortrag 17 851, Zins- und Kursgewinn 306 488, Betriebs- überschuss 849 867. Sa. M. 1 174 207. Kurs Ende 1901–1917: 350, 321, 307, 328.80, 431.50, 426, 335, 330, 431, 427, 449, 427.50, 389.50, 349*, –, 325, – %. Notiert in Berlin; auch in Halle a. S. Dividenden 1901–1917: 28, 15, 9, 18, 32, 34, 26, 26, 30, 30, 32, 30, 28, 25, 15, 25 30 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. W. Roediger, F. Herbst. Prokuristen: E. Baath, A. Heinze, Ad. Heinemann. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Dir. S. Weill, Charlottenburg; Stellv. Geh. Justizrat Dr. Keil, Bank-Dir. Goethert, Halle a. S.; Gen.-Dir. Brennecke, Thale; Graf v. d. Schulenburg-Hessler, Vitzenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank; Halle a. S.: Hallescher Bankverein Kulisch, Kaempf & Co.; Leipzig: Mitteldeutsche Privatbank. Wegelin & Hübner Maschinenfabrik und Eisengiesserei Aktiengesellschaft in Halle a. S. Gegründet: 25./6. 1899. Firma besteht seit 1./4. 1869. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. ist hervorgegangen aus der lt. G.-V. vom 14./5. 1901 beschlossenen Vereinigung (8. Jahrg. 1902/1905) der früheren Ges. Wegelin & Hübner A.-G. und der früheren Firma Hallesche Union A.-G., Maschinenfabrik etc. Zweck: Betrieb eines die Fabrikation von Maschinen u. anderen Artikeln der Industrie bezweckenden Geschäfts. Spezialität: Eis- u. Kühlmaschinen, Dampfmaschinen, Dampf- u. Riemenbetriebspumpen jeder Art, Dampfkessel aller Systeme mit Armaturen u. Rostanlagen, Heizkessel für Centralheizungsanlagen, Tankanlagen für Petroleum, Spiritus, Melasse, Apparate u. Behälter für die chem. u. Zuckerindustrie, Stärke-, Paraffin- u. Farbenfabriken, Molkereien, Schlachthöfe etc. Das Etabliss. Wegelin & Hübner stellt in der Hauptsache Dampfmaschinen, Dampfpumpen, Luftpumpen u. Kompressoren, Filterpressen, Eis- u. Kühlmaschinen, Trocken- anlagen aller Art für Industrie u. Landwirtschaft, sowie verschiedene andere Apparate her, welche an Chem.-, Farben-, Porzellan-, Zucker- u. Stärke-Fabriken, Schlachthöfe, Molkereien und Paraffin-Fabriken etc. abgesetzt werden. Im J. 1908 fand der Um- u. Erweiterungsbau der Giesserei statt, was inkl. erworbenen Landparzellen u. sonst. Zugängen M. 391 618 er- forderte. Zugänge 1909–1917 M. 76 421, 78 260, 35 654, 490 027, 10 425, 43 793, 315 554, 229 969, 670 975. davon entfielen 1917 M. 487 000 auf Erwerb eines Grundstücks. Die Ges. ist mit Kriegslieferungen beschäftigt. Kapital: M. 3 850 000 in 3850 Aktien à M. 1000. Hiervon sind M. 1 350 000 mit Div.-Recht ab 1./1. 1902 It. G.-V. v. 14./5. 1901 ausgegeben, welche den Aktionären der Halleschen Union für M. 2 700 000 ihrer Aktien gewährt sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bei Dotierung von Specialreserven etc. ermässigt sich die Tant. für Vorst. u. A.-R. entsprechend. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 1 860 000, Gebäude 877 000, Masch., u. Werkzeuge 328 000, Neuanschaffung f. Kriegsmaterialfabrikation 1, Modelle 1, Geschirre 1, Vorräte 1 001 955, Debit. 3 144 544, Kassa 9699, Wertpap. 1 394 131. – Passiva: A.-K. 3 850 000, R.-F. 385 000, unerhob. Divid. 1080, R.-F. für Kriegsgewinnsteuer 960 000, Rückstell. f. Uebergang in die Friedenswirtschaft 300 000, Kredit. einschl. Anzahl. 2 144 601, Div. 770 000, Tant. 160 089, Vortrag 44 562. Sa. M. 8 615 333. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 115 188, Berufsgenossenschaft 53 415, All- gem. Generalunk. 117 340, Abschreib. 342 974, Gewinn 974 651. Kredit: Vortrag 29 453, Zs. 101 265, Fabrikations-Rohgewinn 1 472 852. Sa. M. 1 603 571.