Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etec.1 1331 dienen Sauggas-, Diesel- u. verschiedene Elektromotoren; letztere werden aus eigener elektr. Kraftzentrale angetrieben. . Fabrik enthält zurzeit 160 erstklassige Werkzeugmaschinen und 14 Laufkranen mit zus. 77 500 kg Tragkraft. Ferner ist vorhanden eine Kesselschmiede zur Verfertigung der „ für Gasanlagen. Näheres über die Geschäftsjahre 1908 bis 1911 siehe dieses Handbuch 1917/18. Der Reingewinn aus 1912 M. 63 555 wurde vorgetragen; für 1913 ergab sich ein Bilanzverlust von M. 89 729. Im J. 1914 ergab sich ein Verlust von M. 667 691, sodass die Unterbilanz auf M. 757 420 anwuchs. Diese Erhöh. wurde auf die mit Kriegsbeginn auftretenden Schwierigkeiten bei der Flüssigmachung der Aussenstände, bes. im Auslande zurückgeführt. Der Beschäftig.-Grad 1914 war, soweit die Motorenbestell. in Betracht kommt, sehr gering. Dagegen hatte die Ges. Aufträge für die Heeresverwalt. auszuführen. (Wegen neuer Sanierung siehe bei Kap.). Auch 1915 konnte eine Besserung in den geschäftlichen Verhältnissen nicht erreicht werden, denn durch Heereslieferungen war ein Ausgleich nicht zu erzielen. Nach M. 136 468 Abschreib. ergab sich für 1915 ein Felhlbetrag von M. 571 000, getilgt durch freiwillige Zuzahlung auf Aktien. Verlust 1916 M. 106 526, vermindert 1917 auf M. 93 043. Kapital: M. 900 000 in 900 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, übernommen von den Gründern zu 105 %, erhöht zur Abstossung von Bankschulden u.- Vervollständigung der Werksanlagen lt. G.-V. v. 7./4. 1904 um M. 500 000 (auf M. 1 000 000), übernommen von der Rhein. Disconto-Ges. in Cöln zu 120 %, angeboten den Aktionären zu 125 %. Zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1908 M. 282 964), sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 26./5. 1909 Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2:1, gleichzeitig beschloss die G-V. zur Verminderung der Bankschuld Erhöhung des A.-K. um M. 400 00 00 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien, begeben zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910; dieselben sollten erhalten 5 % Vorz.-Div. mit Nach- zahl.-Anspruch u. Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Zur Wiederaufricht. der Ges. (Unterbilanz ult. 1914 M. 757 420) beschloss die G.-V. v. 20./10. 1915 die Herabsetz. des A.-K. von M. 900 000 auf M. 100 000 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis von 10:1 u. der bisherigen Vorz.-Aktien im Verhältnis von 8: 1 (Einreich. der Aktien bis 10./12. 1915). Die Vorrechte der bisherigen Vorz.-Aktien wurden aufgehoben. Der durch die Zus. legung resultierende Buchgewinn (M. 800 000) war zur Beseitig. der Unterbilanz (M. 757 420), sowie zu Abschreib. u. Rückstell. bestimmt. Die der Ges. zur Verfüg. gestellten St.- u. Vorz.-Aktien wurden für Rechnung der Ges. verwertet bezw. wieder begeben. Das gesamte A.-K. ging 1917 an die Eisengrosshandlung Otto Wolff in Cöln über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 160 856, Gebäude 148 700, Betriebsmasch. inkl. elektr. Kraftanlage 32 800, Werkzeugmasch. 57 130, elektr. Licht- u. Telephonanlage 1, Gleisanlage 1, Heizungsanl age 1, Werkzeuge 1, Geschäftseinricht. 1, Krane, Hebezeug u. Ge- räte 10 000, Modelle 1, Pressluftanlage 1, Patente 1, Gas-, Wasserleitung- u. K: anal-Anlage 13 Kassa 2110, Debit. 322 596, Avale 4600, Inventur 208 751, Verlust 93 043. – Passiva: A.-K. 900 000, Verbindlichk. 115 077, Avale 4600, Rückstell. für noch zu verrechnende Löhne 20 919. Sa. M. 1 040 597. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 106 526, allg. Geschäftsunk. 155 424, Delkr.-Kto 16 139, Rückstell. 20 919, Abschreib. 71 093, Aussenstände 779. – Kredit: Fabri- kationskto 266 779, Eingänge auf früher abgeschriebene Debit. 11 050, Verlust 93 043. Sa. M. 370 872. Kurs: St.-Aktien Ende 1904–1909: 143.50, 109, 82, 95, 89, – %. Bis 1910 in Cöln notiert. Dividenden: Aktien 1903–1909: 10, 10, 0, 0, 3, 0, 0 %; St.-Aktien 1910–1914: 4, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1910–1914: 5, 0, 0, 0, 0 %. Einheitliche Aktien 1915–1917: 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Fritz Schkommodau, Franz Jansen. Prokurist: J. Museler. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rich. Edel, Cöln; Stellv. Bank-Dir. Alb. Kistemann, Bonn; Carl Vanoni, Jakob Adrian, Cöln; Ing. Alfr. Wirth, Erkelenz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen u. Cöln: Dresdner Bank u. deren Fil. Walther & Cie., Aktien-Gesellschaft in Cöln-Dellbrück. Gegründet: 3./6. 1874; eingetr. 15./6. 1874. Sitz bis 1905 in Kalk. Dauer der Ges., die bis 16. 2. 1909 eine Kommandit-Ges. auf Aktien war, ist eine unbeschränkte. Zweck: Betrieb einer Fabrik für Kesselschmiedeerzeugnisse, für den Bau rationeller Dampfentwickler u. Überhitzer, für Blech- u. Eisenkonstruktionen aller Art, Feuerlösch- einrichtungen. Umsatz 1912–1917 ca. M. 2 400 000, 2 400 000, 2 000 000, 3 650 000, 4 150 000, 5 500 000; für 1918 lagen im Mai 1918 rd. M. 4 700 000 Aufträge vor. Kapital: M. 1 500 000 in 50 Nam.-Aktien à Tlr. 1000 = M. 3000, 490 Nam.-Aktien (Nr. 151 bis 640) à M. 1000 u. 860 Inh. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht it. G.-V. v. 28./7. 1904 zwecks Verlegung der Fabrik etc. um M. 225 000, dann lt. G.-V. v. 29./5. 1908 um M. 225 000 u. lt. G.-V. v. 16./2. 1909 um M. 40 000, stets begeben zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1913 um M. 360 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übernommen vom A. Schaaff- haus. Bankver., angeb. den alt. Aktionären zu 100 % plus 5 % für Emiss.-Kosten. Sämtl. Nam.-Aktien werden in Inh.-Aktien à M. 1000 umgewandelt. Nochmals erhöht lt. G.-V. 84*