1340 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. abgeschrieben. Umsatz 1911–1915 M. 5 296 500, 4 192 658, 4 838 100, 5 312 208, 6 075 303. Die Ges. ist auch 1918 voll beschäftigt. Die Ges. hat neuerdings bei Lübeck ein grösseres Terrain erworben, auf dem die Erricht. eines Werftunternehm. geplant ist, und zwar sollen Baggerschiffe, Handelsschiffe mittlerer u. kleinerer Grösse hergestellt sowie Reparaturen aus- geführt werden. Kapital: M. 7 800 000 in 7800 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 600 000 in 1000 Aktien à Tlr. 200. Über die Wandlungen des A.-K. bis 1907 siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. A.-K. danach M. 2 200 000 in 2200 Aktien Lit. A à M. 1000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 10./3. 1909 um M. 1 100 000 in 1100 Aktien Lit. A, übernommen von einem Konsort. zu 180 %, angeboten den alten Aktionären zu 185 0%. Agio mit M. 833 660 in R.-F. Die G.-V. v. 7./4. 1910 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 4 300 000) in 1000 Vorz.-A. zum Kurse von 108 %, div.-ber. ab 1./1. 1910; 275 Stück wurden den alten St.-Aktionären i. Juni 1910 zu 108 % angeboten, der Rest verblieb dem Bankhause L. M. Bamberger. Sanierung 1912: Das Geschäftsj. 1911 ergab bei einem Bruttowarengewinn von ca. H. 879 000 einen Verlust von ca. M. 1 811 301, der zum Teil (M. 883 720) aus den vorhandenen Reserven gedeckt, zum anderen Teil dagegen (ca. M. 927 581) durch Zus. legung der Aktien beseitigt wurde (s. unten). Die G.-V. v. 10./6. 1912 beschloss zur Deckung des aus- gewiesenen Verlustes usw. eine Herabsetz. des A.-K. um M. 1 100 000 durch Zus. legung der nom. M. 3 300 000 St.-Aktien im Verhältnis von 3:2 sowie eine Wiedererhöh. des zus. gelegten A.-K. um bis M. 1 100 000. Die Zus. legung bezw. die Kapital-Herabsetzung unterblieb, insoweit der Ges. je 3 St.-Aktien (Lit. A) gegen Rückgabe zweier abgestempelter Aktien zur freien Verfüg. überlassen wurden. Diese Transaktion ist im Laufe des Jahres 1912 zur Durchführung gekommen in der Weise, dass I. nom. M. 1 091 000 St.-Aktien (Lit. A) der Ges. zur freien Verfüg. überlassen wurden und II. nom. M. 27 000 St.-Aktien (Lit. A) im Verhältnis von 3:2 zus.gelegt werden mussten. Entsprechend der Herabsetz. des A.-K. um M. 9000 ist eine Kap.-Erhöh. um nom. M. 9000 St.-Aktien zur Wiederherstellung des aus den St.-Aktien (Lit. A) gebildeten A.-K. von M. 3 300 000 St.-Aktien gleichfalls durchgeführt. Über die Verwert. der neuen Aktien von nom. M. 9000 u. der der Ges. zur Verfüg. gestellten nom. M. 1 091 000, zus. M. 1 100 000, haben A.-R. u. Vorstand gemäss der ihnen durch die G.-V. v. 10./6. 1912 erteilten Ermächtigung beschlossen, diese Aktien zu pari zu begeben, u. sind sie zu diesem Kurse von der Deutschen Bank für ein Konsort. übernommen worden. Der Gegenwert von M. 1 100 000 ist bezahlt u. von der Ges. nach Abzug der ihr infolge der Durchführung der Transaktion entstandenen Unk. zur Deckung des vorjährigen Verlustvortrages von M. 927 581 verwendet worden, während die dann noch verbliebenen M. 153 551 dem gesetzl. R.-F. überwiesen wurden. Die G.-V. v. 29./7. 1918 beschloss die Umwandlung der bis dahin bestandenen M. 1 000 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien, gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 29./7. 1918 Erhöh. des A.-K. um M. 3 500 000 (also auf M. 7 800000), übernommen von Orenstein & Koppel–Arthur Koppel zu 130 %, angeboten den alten Aktionären zu dem gleichen Kurse. Hypotheken I. M. 38 967, Rest von M. 550 000 zu 4½ %. II. M. 150 000 auf das vom Lübeckischen Staate 1906 erworbene Grundstück, Wasserbauplatz genannt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie Lit. A = 1 St.; jede Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest bis 10 % vertragsm. Tant., 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 591 958, Gebäude 920 889, Helling-Anlage , maschin. Einrichtungen, Werkzeuge 1, Mobil. 1, Modelle 1, Anschlussgleis 1, Waren 2 103 406, Kassa 91 944, Effekt. 117 750, Wechsel 135 177, Avale 101 100, Vorschuss-Kto 60 410, Debit. einschl. Bankguth. 4 178 085, transit. Summen 2820. – Passiv à: St.-Aktien 3 300 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, R.-F. 387 200 (Rückl. 38 236), Hypoth. I 38 967, do. II 150 000, Delkr.- u. Garantie-Res.-F. 350 000, unerhob. Div. 1420, Avale 101 100, Talonsteuer-Res. 30 100, Kredit. einschl. Kundenanzahl. 2 349 713, transit. Summen 90 337, Div. an Vorz.-Aktien 60 000, do an St.-Aktien 264 000, Tant. an A.-R. 14 666, Vortrag 166 042. Sa. M. 8 303 548. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2 005 133, Abschreib. 557 461, Gewinn 542 946. – Kredit: Vortrag 160 580, Zs. 8860, Brutto-Waren-Gewinn 2 936 099. Sa. M. 3 105 541. Kurs: Aktien Ende 1903–1911: 151.80, 315, 317.50, 326, 251, 267.75, 248, 146, 98.50 %. Eingef in Berlin am 14./4. 1903 zu 127.50 %. Im Juli 1909 wurden sämtl. Aktien in Hamburg zugelassen; Kurs daselbst Ende 1909–1911: 247, 146, 98 %. Am 30./10. 1912 wurde die Notiz der St.-Aktien in Berlin u. Hamburg eingestellt. Die Einführung der Vorz.-Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte am 15./7. 1910 zum ersten Kurs von 109.50 %. Kurs daselbst Ende 1910–1917: 109.50, 115.25, 105, 108, –, =, 120, 110 %. Dividenden: Aktien Lit. A 1900–1917: 15, 15, 9, 14, 20, 20, 20, 20, 20, 12, 0, 0, 0, 6, 8, 8, 8, 8 %. Vorz.-Aktien 1910–1917: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 % (für 1910 u. 1911 nachgezahlt aus dem Gewinn von 1912). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Hoffmann, Georg Beermann. Prokuristen: J. Uihlein, R. Wenzel. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Benno Orenstein, Stellv. Dir. Dr. Rich. Landsberger, Komm.-Rat P. Millington Herrmann, Ing. Rob. Kutzner, Berlin; Ober-Ing.