Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Rex-Werke Akt.-Ges. vormals Gabler & MWrede, Glauer & Co. in Magdeburg. Gegründet: 21./12. 1911 bezw. 31./1. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 7./2. 1912. Die Akt.-Ges. durch Vereinigung der offenen Handelsgesellschaften Gabler & Wrede u. Glauer & Co., beide in Magdeburg; Gründung siehe dieses Handb. 1914/15. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Schrauben, Werkzeugen, Maschinen u. Metallen, sowie Gegenständen verwandter Art. Neubauten u. Anschaff. erforderten 1912–1917 M. 375 290, 110 000, 80 000, 53 799, 68 322, 112 000. Seit Herbst 1914 Ausführ. von Militärlieferungen. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypothek: M. 188 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 150 000, Fabrikgebäude 300 000, Haus Kaiserstr. 79 150 000, Masch. 187 887, Betriebseinricht. u. Utensil. 29 452, Werkzeuge 29 000, Pferde u. Wagen 7986, Kassa 66 787, Wechsel 30 447, Postscheck 37 092, Wertpap. 849 072, Bank-Kto 1 842 040, Debit. 2 952 692, Vorräte 608 991, Avale 12 000. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 160 000 (Rückl. 32 000), Disp.-F. 330 000 (Rückl. 150 000), Zinsbogensteuer-Rückl. 16 000 (Rückl. 4000), Hypoth. 188 000, Sonderrückl. für Kriegsgewinnsteuer u. Übergang zur Friedens- wirtschaft 1 509 631, Verpflicht. 2 780 435, Avale 1200 00, Div. 192000, Tant. an A.-R. 12 329, Neubau-Kto 300 000, Vortrag 153 053. Sa. M. 7 253 450. Gewinn- u. Verlust-Konfo: Debet: Händi U 1 252 Abschreib. 301 410, Reingewinn 843 383. – Kredit: Vortrag 57 994, „ 2 339 018. Sa. M. 2 397 012. Dividenden 1911–1917: 11, 12, 9, 9, 11, 11, 12 %. Direktion: Fritz Gabler, Georg Wrede, Max Glauer, Herm. Güssow. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Moritz Schultze, Magdeburg; Stellv. Fabrik-Dir. Hugo Eichel, Sangerhausen; Fabrikdir. Wilh. Jordan, Halle a./8.; Versich.-Dir. Volkmar Oemler, Leipzig- Prokuristen: W. Hanack (Dir.), P. Nerlich, F. Becker, W. Schultze, E. Bartsch. Zahlstellen: Magdeburg: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Privatbank; H: lberst- adt: Ernst Vogler. Sudenburger Maschinenfabrik und Eisengiesserei, Akt.-Ges. in Magdeburg-Sudenburg, Zweigniederl. in Hannover-Hainholz Gegründet: 12./9. 1872. Übernahme der Masch.-Fabrik von F. A. Klusemann für M. 1 950 000. Die Gründer wurden veranlasst, M. 900 000 in Aktien zurückzuzahlen. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb industrieller, besonders dem Maschinenbau dienender Etablissements; Spez.: Maschinen und Apparate für Zucker-, Stärke-, Chemische u. Syrupfabriken u. Schiessbaumwolle-Fabrikeinrichtungen; neueste Spez.: Verdampfapparate Patent Kestner. Masch. u. Apparaturen für Ersatzfutter. 1904 wurde auf einem mit Vorkaufsrecht ermieteten Terrain eine Apparatebauanstalt u. Kesselschmiede er- richtet. Die Verwalt. nahm 1908/09 eine umfassende Reorganisation der Betriebseinricht., sowie Um- u. „.. vor; Kostenaufwand hierfür sowie für andere Zugänge 1908–1917: M. 167 580, 24 275,33 650, 37 915, 32 868, 25 202, 13 993, 32 011, 14 415, 43 850. Um Mittel für die Reorganisation zu beschaffen, die Unterbilanz zu tilgen, u. weitere Abschreib. vorzunehmen, beschloss die G.-V. v. 13./6. 1908 eine durchgreifende Sanierung (s. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 950 000, über die Wandlungen des A.-K. bis 1908 S. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Die G.-V. v. 13./6. 1908 beschloss zur Beseitig. des Bilanzverlustes per 31./12. 1907 von M. 386 564: a) A A.-K. von M. 840 000 um M. 560 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 1 herabzusetzen; b) das A.-K. um den Betrag von höchstens M. 720 000 durch Ausgabe von 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908 zu erhöhen; c) dass den bisher. Aktionären, welche neue Vorz.- Aktien bezogen, das Recht zustand, auf je eine neubezogene Aktie je 3 bisherige, noch nicht zus.- gelegte Aktien in eine Vorz.-Aktie zum Nennbetrage von M. 1000 umwandeln zu lassen. Nach Durchführung dieser Transaktien betrug das A.-K. von 1908–1917 M. 580 000 in 125 abgest. St.-Aktien, 155 a bgest. Vorz.-Aktien u. 300 neuen Vorz.-Aktien à M. 1000. Von 3 durch die Sanierung freigew ordenen Betrag von M. 560 000 fanden M. 465 458 zu Abschreib. u. M. 40 640 zu Rückstell. Verwer Idung, restl. Betrag von M. 53 900 wurde zur teilweisen Deckung neuen Verlustes (Ende 1908 M. 90 880) verwendet. Verbliebener Restverlust von M. 36979 verminderte sich um den Gewinn aus 1909 (M. 10 037) auf M. 26 942, u. erhöhte sich 1910 nach M. 40 033 Abschreib. um M. 49 539 auf M. 76 481. 1910 erhöhte sich zwar der Umsatz um ca. 20 %, doch hatte die Ges. mit starker Konkurrenz zu kämpfen. Auch 1911 erhöhter Umsatz, 1912 wirkte die politische Lage ungünstig auf das Wintergeschäft ein; 1913 wieder grösserer Umsatz; für 1914 erhöhter Auftragbestand, Aufträge auf Masch. u. Apparate für Kriegs-Zwecke, das J. 1915 ergab einen Fehlbetrag von M. 38 806, gedeckt aus dem Gewinn des J. 1916 6, das für die Ges. gute Beschäftigung brachte, ebenso 1917. Auch die Aussichten für 1918 sind günstig. Die a. o. G.-V. v. 24./2. 1917 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel die Erhöh. des A.-K. um M. 920 000 (also auf M. 1 500 000) in 920 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, übernommen von Zuckschwerdt & Beuchel in Magdeburg zu 125 %, angeboten den bisherigen Vorz.-Aktionären zu 130 %. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 24. 2. 1917 die Gleichstellung Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. 1. 85