Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1347 Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000 (ist verloren). Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Gebäude 130 289, Einricht. 835, Mobil. 650, Masch. 9000, Platz 80 982, Verlust 727 792. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 1250, Bankkto 448 299. Sa. M. 949 549. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 732 214, Unk. 2647. – Kredit: Gew.- u. Verl.-Kto 7070, Verlust 727 792. Sa. M. 734 862. Schlussbilanz am 31. März 1918: Aktiva: Anwesen u. Einrichtg. 221 757, Abschreib. 21 757, Übertrag auf Bankkto. 200 000, Gesamtverlust 751 864. – Passiva: A.-K. 500 000, Bankkto 251 864. Sa. M. 751 864. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3905, Abschreib. a. Anwesen 21 757, Verlust 792. – Kredit: Gew.- u. Verl.-Kto 340, Übertrag v. Res.-Kto 1250, Gesamtverlust 751 864. a. M. 753 454. Dividenden 1897/98–1899/1900: 0, 0, 0 %. Liquidator: Val. Manger. Aufsichtsrat: Fabrikant Joh. Forrer, Rechtsanw. Friedr. König, Bank-Dir. Herm. Reiss. 3 0 * 0 * 2, 0 Unionwerke A.-G. Maschinenfabriken in Mannheim mit Zweigniederlass. in Berlin SW., Kochstrasse 73. Firma bis 14./12. 1914: Unionwerke A.-G. Fabriken für Brauerei-Einrichtungen vorm. Heinrich Stockheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinrich Gehrke & Comp.) Gegründet: 18./7. 1904; eingetr. 1904. Die Ges. ist hervorgegangen aus der ab 1./8. 1904 wirksamen Vereinigung der am 30./7. 1898 gegründeten „A.-G. Fabrik für Brauerei-Ei nricht. vorm. Heinr. Gehrke & Co.“ mit Sitz in Berlin (A.-K. 1 000 000) mit den Firmen Fabrik techn. Apparate Heinr. Stockheim zu Mannheim u. Otto Fromme zu Frankf. a. M. Die beiden Firmen erhielten für ihr Einbringen M. 1 500 000 in neuen Aktien u. für den Mehrbetrag Oblig. Zweck: Anfertigung u. Vertrieb von Masch., Apparaten u. sonst. technischen Erzeug- nissen jeder Art. Spez. Anfertigung von Brauereieinricht., Brauereiutensil., Bau von Masch. u. Apparaten für Brauereien, Handel mit Brauereibedarfsartikeln und deren Herstellung, Fabrikation von Kühlapparaten, sowie Betrieb einer Filtermasse-Fabrik. Auch Fabrikation u. Handel von Apparaten u. Bedarfsartikeln für die Weinbranche. Nach Kriegsausbruch Stockung des Geschäftsbetriebes in Friedensartikeln; die Aufnahme von Kriegslieferungen konnte die Umsatzziffer 1915/16 nicht wesentlich erhöhen. Für 1914 nur 4 % Div., dagegen M. 130 000 Kriegsrückstell. gemacht. Bei der Dresdner Beteilig., den Siegerin-Goldman- Werken, entstand 1915 ein aus missglückten Heeresliefer. herrührender Verlust von M. 414 143, der von den Unionwerken übernommen wurde; nach Abschreib. von M. 121 301 bei der Union ergab sich ein Verlust von M. 498 010, davon gedeckt M. 355 691 durch Übertrag. aus R.-F., M. 142 318 verblieben als Unterbilanz, die aber aus dem Gewinn d. J. 1916 Deckung fand, ausserdem noch M. 57 690 verdient. – Die Ges. hat neuerdings auch den Bau von Lastkraftwagen in besonderer Abteilung aufgenommen u. ist hierin für die Heeresverwaltung gut beschäftigt. In Friedensartikeln ist die Produktion eine beschränkte. Die ganze Masch.-Fabrikat. ist in der von der Firma Heinr. Stockheim eingebrachten, durch Zukauf eines Nebengrundstücks u. verschiedene Neubauten entsprechend vergrösserten Fabrik in Mannheim zentralisiert (Flächenraum 23.794 qm, wovon 9.149 qm überbaut). Die Filtermassefabrikat. ist in der von der Firma Otto Fromme, Frankf. a. M., eingebrachten Spezialfabrik in Wallau a d. Lahn zus.gelegt mit Rücksicht auf die dortigen vorzügl. Wasser- verhältnisse u. eine zur Verfüg. stehende Wasserkraft. Diese Anlage (Flächeninhalt 43.329 qm, wovon 5.833 qm überbaut) wurde 1911/12 wesentl. erweitert u. durch Herstell. neuer Einricht. auf eine bedeutend erhöhte Leistungsfähigkeit gebracht. Seit 1 /9. 1905 hat sich die Ges. bei der Firma Jacob Beierbach & Co., Heidelberg, die ebenfalls Filter- u. Abfüllappar. baut, einen massgebenden Einfluss gesichert. Die Ges. hat ferner im J. 1910 die Firma E. Goldman & Co, Kellereimasch., Berlin, u. das Geschäft der früheren Firma Deutsches Brauereiindustriewerk Rob. Voigt, G. m. b. H in Dresden erworben; aus den beiden Geschäften wurde eine Ges. m. b. H. unter der Firma Siegerin-Goldman-Werke G. m. b. H mit dem Sitz in Dresden u. mit einem St.-Kap. von M. 500 000 gebildet. Die Firma E. Goldman & Co. beschäftigte sich mit der Fabrikat. u. dem Vertrieb von Flaschenkellereimasch. grossen Stils, während die Firma Robert Voigt die älteste u. bedeutendste Kellereimasch.-Fabrik war, besonders bekannt durch die in zahlreichen Brauereien u. Kellereibetrieben verwendete Flaschenbürstmaschine „Siegerin“. Beide Betriebe ergänzen sich daher. In allen Betrieben 150 Beamte u. ca. 700 Arb. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Akt. à M. 1000. Kapital der früh. Fa. A.-G. Fabrik f. Brauerei- Einrichtungen vorm. H. Gehrke & Co. in Berlin M. 1 000 000. Zwecks Übernahme der Firmen Fabrik techn. Apparate Heinr. Stockheim zu Mannheim u. Otto Fromme zu Frankf. a. M. beschloss die G.-V. v. 18./7. 1904, M. 1 500 000 in 1500 Aktien zu emittieren, begeben zu pari an beide genannten Firmen für ihr Einbringen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1913 zur Verstärk. des Betriebskapitals sowie zur Ablös. von Bankschulden um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./2. 1913, begeben zu 139 % an ein Konsort. (Rheinische Creditbank etc.). Agio mit M. 168 560 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Oblig., ausgegeben lt. G.-V. v. 18./7. 1904. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. im Aug. (zuerst 1910) 85*