Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 1355 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Patente 186 389, Inventar 390, Waren 3430, Fabrikat.- Kto 350, Fabrikeinricht. 2291, Masch. 8961, Werkzeug 1625, Magazin 1407, Spezialeinricht. 1654, H. Oehlmann & Co. 18 158, Verlust 43 782. – Passiva: A.-K. 220 000, Hugo Cordt 47 832, sonst. Kredit. 611. Sa. M. 268 443. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 41 956, Zs. 1648, Handl.-Unk. 727. Kredit: Vereinnahmte Lizenzgebühr 550, Verlust 43 782. Sa. M. 44 332. Dividenden 1909–1917: 0 % (Verlust 1917 M. 43 782). Direktion: Bankvorstand C. Noetzold. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Hansing, Stellv. Jul. Engler, Nordenham; Joh. Tantzen, Esens- hamm; Fr. Burmeister, Heinr. Schnittger, Nordenham. Schmidt, Kranz & Co., Nordhäuser Maschinenfabrik, Akt.-Ges. in Nordhausen. Gegründet: 31./12. 1905, mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 8./2. 1906. Die Gründer (s. Jahrg. 1909/10) brachten das Vermögen der Kommandit-Ges. Nordhäuser Masch.- Fabrik u. Eisengiesserei Schmidt, Kranz & Co. in seiner Gesamtheit ein. Deren Aktiva mit M. 774 598.70 u. deren Passiva mit M. 251 598.70 übernahm die Akt.-Ges. u. gewährte den Rest von M. 523 000 den Gründern mit 523 Aktien à M. 1000. Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Masch. u. masch. Einricht. Spez.: Aufzüge aller Art, elektr. Fördermasch., elektr. Förderhaspeln, maschinelle Antriebe für Schleusen, Wehranlagen etc. Kapital: M. 523 000 in 523 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 110 000 zur I. Stelle, M. 40 000 zur II. Stelle. Ungetilgt M. 140 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 274 175, Masch. 68 860, Werkzeuge 9885, Modelle u. Zeichnungen 5280, Utensil. 2259, Fuhrwerk 3690, Effekten 47 377, Patente 1, Kassa 1123, Debit. 202 156, Betriebs-Kto 201 604. – Passiva: A.-K. 523 000, Hypoth. 140 100, Kaut. 9600, R.-F. 25 955 (Rückl. 3798), Spez. R.-F. 1175, Kredit. 42 401. Tant. an Vorst. 14 436, do. an A.-R. 1841, Grat. 2000, Div. 36 150, Vortrag 29 751. Sa. M. 816 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 110 879, Abschreib. 15 861, Gewinn 75 979. Sa. M. 202 720. – Kredit: Betriebskto M. 202 720. Dividenden 1906–1917: 8, 8, 4½, 0, 0, 5, 10, 10, 4, 4, 5, 5 %. Direktion: Kaufm. Rich. Kranz. Aufsichtsrat: Vors. Reg.- u. Baurat a. D. Anton Sobeczko, Stadtrat Carl Becker, Stadt- verordneten-Vorsteher Rich. Wiese, Bankdirektor Otto Grosse, Nordhausen. Zahlstellen: Nordhausen: Nordhäuser Bank (Fil. d. Mitteldeutschen Privatbank). Armaturen- u. Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft vormals J. A. Hilpert in Nürnberg. mit Zweigniederlassungen in Pegnit, Wien (hier 3 Betriebe) und Prag. Gegründet: 2./7. 1889, eingetr. 29./8. 1889. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der der Firma J. A. Hilpert in Nürnberg gehörigen Metallgusswaren-, Armaturen- u. Maschinenfabrik. Die Ges. hat Betriebe in Nürnberg, Peg- nitz und Wien, kerner Lokalgeschäfte in Prag und Wien; fabriziert werden hauptsächl. Pumpen für Transmissions-, Dampf- und elektr. Antrieb für Wasserversorg., Kessel- speisungen und Brauereizwecke, Zentrifugalpumpen und Kompressoren, Massenfabrikation von Dampf-, Wasser- u. Gasarmaturen, Metall- u. Eisengiesserei. 1891 errichtete die Ges. in Pegnitz eine Eisengiesserei mit Maschinenfabrik (Pegnitzhütte) u. kaufte 1896 die Kelsenschen Armaturenfabriken in Wien u. Pest, sowie die Eisengiesserei der Firma C. Collmann's Nachf. M. Köpf in Wien an. Grundbesitz der Ges. in Nürnberg 92 a, in Pegnitz 7 ha 47,1 a 90 qm, in Wien 1 ha 86 a 61 qm, zus. 9 ha 48a 51 qm, wovon insgesamt 22 746 qm bebaut sind. Gesamt- umsatz in sämtl. Betrieben 1907–1913: M. 7 510 457, 7 300 000, 7 100 000, 7 300 000, 7 600 000, 8 300 000, ca. 8 300 000; später nicht veröffentlicht. Zahl der Angestellten u. Arb. ca. 1700. Auf Immobil.-, Hochbau- u. Masch.-Kto wurden 1907–1917 Zugänge von M. 219 592, 45 049, 87 642, 137 390, 120 410, 209 787, 174 213, ca. 100 000, 190 220, 141 834, – gebucht. Nach Kriegs- ausbruch zunächst beschränkter Betrieb, doch arbeitet die Ges. seit Sept. 1914 für den Heeres- bedarf, zu welchem Zwecke umfangreiche Neuanschaff. notwendig waren. Die Ges. ist auch 1918 voll beschäftigt. Kapital: M. 3 750 000 in 3750 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht 1894 um M. 400 000, 1895 um M. 500 000, 1896 um M. 1 500 000 zu 117 %, lt. G.-V. v. 7./9. 1898 um M. 1 500 000 (auf M. 5 000 000) in 1500 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, angeboten zu 118 %. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 4./6. 1904 Herabsetz. des A.-K. auf M. 3 750 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 3. Der Buchgewinn aus der Zus. legung von M. 1 250 000 ist nach Tilg. der Unterbilanz (Ende 1903 M 557 961) mit M. 692 039 zu Abschreib. verwandt worden.