Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1361 bis 1917: M. 78 494, 41 461, 100 205, 184 195, 122 117. Ca. 450 Arb. u. Beamte. 1914–19 7 umfangreiche indirekte Kriegslieferungen; auch für 1918 liegt ein hoher Auftragsbestand vor. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 1 020 000, erhöht 1895 auf M. 1 600 000; fernere Erhöhung 1897 um M. 900 000 (auf M. 2 500 000), den Aktionären zu 110 % angeboten, dann herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./4. 1907 von M. 2 500 000 um M. 1 000 000 (also auf M. 1 500 000) durch Zus. legung der Aktien v. 5: 3. Der Buchgewinn diente zu Abschreib. auf die Anlagen in Ratingen und Düsseldorf, welch letztere aufgelassen wurden. Die G.-V. v. 10./6. 1910 beschloss die weitere Iferabsetz. des A.-K. von M. 1 500 000 durch Zus. legung der Aktien 3:2, also auf M. 1 000 000. Der durch diese Zus. legung des A.-K. erzielte Buchgewinn wurde verwandt zur Tilg. der Unterbilanz aus 1909 (M. 255 736), mit M. 50 000 zur Rückstellung auf Verfüg.-Kto u. mit M. 194 263 zu Abschreib. Die G.-V. v. 20./6. 1913 beschloss dann zur Verstärk. der Betriebs- mittel Erhöh. um M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, begeben zu 105 % an Franz Straus Sohn in Frankfurt a. M., angeboten den Aktionären zu 112 %. Der A.-R. beschloss am 22./4. 1918 die Vorz.-Aktien gegen eine Entschäd.-Zahlung von M. 100 in einfache Aktien umzuwandeln (Frist 31./5. 1918). A.-K. jetzt M. 1 500 000 in gleichber. Aktien. Hypotheken: M. 100 000 zu 4½ % auf Wohnhäuser in Ratingen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. event. sonst. Rücklagen, vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst., bis 6 % Div., vom verbleib. Überschuss 12 % Tant. an A.-R. (mind. je M. 2500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die 12 % Tant. an A.-R. versteht sich von demjenigen Betrage, der nach 4 % Div. auf das gesamte A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fabrikgrundstück 261 025, Wohnhäusergrundstücke 75 004, Fabrikgebäude 652 017, Wohnhäuser 158 059, maschinelle Anlage 270 272, Rohstoffe 671 649, in Arbeit befindl. Erzeugnisse 2 354 732, Debit. einschl. Bankguth. 1 590 002, Anzahl. an Lieferanten 343 516, Reichsbank u. Postscheckamt 158 536, Beteilig. 4000, Kassa 6374, Wechsel 8278, deutsche Reichsanleihe 601 093, vorausbez. Versich. 11 198. — Passiva: St.- Aktien 1 000 000, Vorz.-Aktien 500 000, Hypoth. 100 000, R.-F. 115 530 (Rückl. 39 414), bes. R.-F. 225 000 (Rückl. 75 000), Rückl. zur Verfüg. des A.-R. 50 000, Kriegssteuer-Rückl. 294 000 (Rückl. 219 684), Tilg.-Rechn.: Abschreib. auf Fabrikgebäude 152 637, do. auf Wohnhäuser 12 964, do. auf maschinelle Anlage 156 351, Kredit. 984 910, Anzahl. auf noch nicht berechnete Aufträge 2 875 166, Berufsgenossenschaft 15 000, Erträgnisscheinsteuer-Rückl. 11 500 (Rückl. 1500), Rückstell. auf berechnete Aufträge 220 000, Unterst.-Kasse f. Beamte u. Arb. 100 000, Nationalstift. 20 000, rotes Kreuz 5000, Div. 225 000, Tant. u. Grat. 61 731, do. an A.-R. 11 031, Vortrag 29 935. Sa. M. 7 165 760. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 581 401, Steuern 40 588, Kriegsunterstütz. 84 988, Tilg.-Rechn. 135 930, Gewinn 788 297. – Kredit: Vortrag 103 504, Überschuss der Erzeug. 1 483 954, Zs. 43 747. Sa. M. 1 631 206. Kurs: Die doppelt abgest. M. 1 000 000 St.-Aktien wurden im Okt. 1913 eingeführt (erster Kurs 13./10. 1913: 95 %); gleichzeitig wurden die M. 500 000 Vorz.-Aktien zugelassen (erster Kurs 13./10. 1913: 115 %). Kurs Ende 1913–1917: St.-Aktien: 93.70, 104*, –, 150, 210 %; Vorz.-Aktien: 116, 121*, –, 160, 219.50 %. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1901–1917: 6, 6, 8, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6½, 8, 9, 8, 9½, 12, 15 %. Vorz.-Aktien 1913: 4½ % für ½ J.; 1914–1917: 8, 9½, 12, 15 %. C.-V.: 4 J. (. Direktion: A. Grabhorn, F. Loch. Prokuristen: Fritz Dapper, Max Neumepyer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat C. Welter, Düsseldorf; Stellv. Geh. Ober-Reg.-Rat z. D. Fr. Bormann, Charlottenburg; Zivil-Ing. Emil Dücker, Bankier Theod. H. Schlesinger, Bankier Ludw. Lismann, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ratingen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Franz Straus Sohn, Lismann & Cie.; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank, Fil. der Deutschen Bank; Düsseldorf: Fil. der Deutschen Bank. Automobilwerk Richard & Hering Akt.-Ges. in Ronneburg, Filialfabrik in Wilmersdorf-Berlin, Zweigstelle Berlin, Kommandantenstr. 76/78. Gegründet: 18./1. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 9./3. 1908. Zweck: Erwerbung des auf den Namen von Max Karl Traugott Hering in Ronneburg eingetragenen Fabrikgrundstücks. Erwerbung der gesamten in diesem Grundstück und im Hause Pfalzburgerstr. 43 zu Berlin-Wilmersdorf sich befindenden, der offenen Handels- Ges. Deutsche Automobil-Industrie Hering & Richard in Ronneburg gehörenden Fabrik- einricht., Vorräte etc.; Herstell. u. Veräusser. von Motorwagen; Anfertigung aller zum Maschinenfach gehörenden Ganz- u. Halbfabrikate u. deren Veräusserung. Nach Kriegsbeginn erhielt die Ges. Aufträge von der Heeresverwalt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 630 000, erhöht It. G.-V. v. 28./4. 1913 um M. 370 000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1913, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den alten Aktionären zu 107 % Hypothek: M. 75 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 31. Okt. 1917: Aktiva: Fabrikanlage 100 002, Fabrikat.-Einricht. 100 007 Patente 1, Kassa 17 684, Wechsel 98 374, Effekten 529 833, Debit. 687 863, Waren 259 24. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. I. 86