Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien M. 1000, übernommen von den Gründern Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. RBilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 118 800, Masch., Mobil. u. Fuhrpark 89 620, Debit. 22 723, Bankkto 10 982, 1032, Babrifgäe 51 334. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 59 750, Kredit 13 799, Gewinn 20 944. Sa. M. 294 494. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material 32 858, Unk. 60 436, Zs. 5620, R.-F. 3000, Tant. 4688, Div. 10 000, Gewinn 3255. Sa. M. 119 858. – Kredit: Fabrikationskto M. 119 858. Dividende 1917: 5 % (9 Mon.). Direktion: Heinr. Ernst Massmann. Aufsichtsrat: Ing. Josef Rösener, Sterkrade; Ing. Ernst Hilger, Rechtsanw. Paul Pott- giesser, Köln. Nähmaschinen- und Fahrräder-Fabrik Bernh. Stoewer, Act.-Ges. in Stettin-Grünhof. Gegr 1 ndet: 2./4. 1858; Akt.-Ges. seit 1./3. 1896. ÜUbernahmepreis M. 2 416 306. Zweck: Eab:: von Nähmasch. und Fahrrädern (Greif-Fahrräder) u. seit 1902 von Schreibmasch. nach eigenem Patent; auch Eisengiesserei. Umsatz 1909–1913: M. 4 779 625, 071 078, 5 276 741, 5 149 564, 4 985 483; später nicht veröffentlicht. Die in Stettin an der Warsowerstr., Elysiumstr., Adolfstr., Nemitzerstr. u. an der Mühlenstr. belegenen Fabrik- anlagen der Ges. umfassen insges. 29 155 qm Grundfläche, wovon 14 752 qm bebaut sind. In den teils drei- teils vierstöckigen, massiven Fabrikgebäuden werden in räumlich von- einander getrennten Fabrikationsabteil. Nähmasch., Fahrräder, Schreibmasch. u. in der eigenen Tischlerei u. Eisengiesserei die benötigten Holzwaren u. Gussstücke angefertigt. Die erforderliche Kraft u. Beleueht. stellt sich die Ges. selbst her u. sind dafür je eine stehende Heissdampfmasch. von 400 PS., Sattdampfmasch. von 200 PS., eine liegende Sattdampfmasch. von 80 PS., ein Dieselmotor von 200 PS., ein Sauggasmotor von 80 P8., vorhanden. Diese Motoren treiben 5 Dynamomasch. an, welche 528 Kilowattstrom abgeben könuen. Zur Dampferzeug. dienen 4 Dampfkessel, von denen 2 Original-steinmüllerröhren-Kessel mit 311 bezw. 181 qm Heizfläche u. 2 Kornwallkessel mit 57 bezw. 56 qm Heizfläche sind. Die Kraftübertrag. wird durch 57 grosse u. 31 kleine Elektromotoren bewirkt; insges. werden damit 1162 Arbeitsmasch. angetrieben, welche ihrer Art nach Bohrmasch., Drehbänke, Hobel-, Fräs-, Schleif- u. Stanzmasch. darstellen. Mitte 1914 zus. ca. 1600 Arb. Filialen in Stuttgart u. Düsseldorf. Der Kriegszustand hat das Geschäftsergebnis des J. 1914 sehr un. günstig beeinflusst, doch hat sich das Geschäft seit 1915 wieder belebt. Seit Ende 1914 ist die Ges. auch in Kriegsartikeln beschäftigt. Von dem Gewinn des J. 1914 M. 140 487 wurden M. 100 000 einem Kriegs-R.-F. zugeführt; 1915 u. 1916 ein Kriegsvorsorge-F. mit M. 400 000 bezw. M. 200 000 Seit 1917 Fabrikation von .. Kapital: ) 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, 1897 Erhöhung um M. 500 000 zu 155 0%. hmals erhöht lt. G.-V. v. 20./4. 1914 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, übernommen von einem Konsort. zu 118 %, an- geboten den alten tionären im Mai 1914 zu 123 %. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 15./4. 1905, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à 1. 1000 u. 500, auf Namen des Bankhauses Wm. „ in Stettin als Pfandhalter oder dessen Ordre und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. 1./7:. Tilesg 1910 durch jährl. Auslos. im Juli (zuerst 1909) auf 2./1.; seit 1910 filg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Erststellige Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 1 020 000 auf dem Grundl desitz üer Ges. samt maschin. Zubehör. Zahlst. wie bei Div.- Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Berlin Ende 1905–1916. 101.40, 100.30, 100, 100.50, 102, 102.25, –, 101.50, 99.50, –*, –, 92 %. Zugel. Mai 1905; erster Kurs 101 %. Noch in Umlauf Ende 1917: M. 897 500. Hypotheken: M. 30 000, ferner M. 25 000 Rentenhypothek. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), ev. Sonderrückl., bis 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (ausser M. 10 000 fester Vergüt.), Überrest zur Verf. der G.-V. Die Tant. an Vorst. wird als Geschäfts-Unk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück und Gebäude 1 000 000, Masch. und Werkzeuge 1, Modelle 1, Patente 1, elektr. Lichtanlage 1, Pferde u. Wagen 1, Kontorutensil. 1, Debit. 5 322 338, Wechsel 27 677, Kassa 10 106, Depot 23 486, Effekten 2 866 550, Waren 1 283 087. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 897 500, do. Agio 17 950, do. Zs.-Kto 10 800, Hypoth. 55 000, Kredit. 2 931 267, Delkr.- Kto 300 000, R.-F. 310 352, Extra-R.-F. 100 000, Kriegs R.-F. 100 000, Kriegsvorsorgekto 600 000, Arb.-Unterst.-F. 5000, Kaut. 22 736, Arb.- Versich. 12 000, Talonsteuer-Res. 9120, unerhob. Div. 1480, Div. 480 000, Steuerrücklage 500 000, Bau- u. Ern.-F. 500 000, Tant. an A.-R. 74 287, Sondervergüt. an Vorst. u. Beamte 70 000, Bonus 450 000, Vortrag 86 757. Sa. M. 10 5342 251. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 548 629, Reingewinn 2 161 045. – Kredit: Vortrag 61 515, Fabrikat.-Gewinn 2 648 159. Sa. M. 2 709 674. Kurs Ende 1901–1917: 206.10, 199, 160, 123.25, 75, 98, 99.50, 132.40, 126.25, 136, 142, 152.70 150, 167.25, 219.25, 221, 188, 141, 110*, –, 178, 318 %. Aufgel. 29./4. 1890 zu 150 %. Eingef. 1./5. 1896, zu 165 %. Notiert in Berlin. 6