Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Verlustvortrag 108 779, Gen.-Unk. 366 160, Ab- schreib, 158 321, Reingewinn 66 911. Sa, M. 700 173. – Kredit: Fabrikationsüberschuss M. 700 173. Dividenden 1914–1917: 14, 0, 0, 3 %. Direktion: Georg Eiser. Aufsichtsrat: Vors. Hofrat H. A. Marx, Stellv. Komm.-Rat Dr. Karl Lanz, Gen.-Dir. Paul Zabel, Dir. Walter Goeldner, Mannheim. Girokonto: Strassburg: Rheinische Creditbank Fil. = 70 0 3 * * Strassburger Maschinenfabrik vorm. G. Kolb in Strassburg i. Els. Die Ges. ist infolge des Krieges auf Grund der Bekanntmach. des Reichskanzlers, be- treffend die zwangsweise Verwalt. französischer Unternehm. v. 26./11. 1914 in Zwangs- verwalt. genommen worden. Zwangsverwalter: Ing. Emil Reinert, Strassburg. Gegründet: 6./9. 1889 auf 50 Jahre. Die der ehemal. Firma G. Kolb zu Strassburg und Lunéville gehörig gewesene Maschinenfabrik war urspr. gemietet, wurde aber 1893 für M. 280 000 erworben. Zweck: Herstell. von Masch. u. industr. Einricht. aller Art, sowie Handel in Masch., Apparaten u. in allen der mech. Konstruktion gehör. Artikeln. Seit 1902 auch Bau von Eis- u. Kühlmaschinen. Die Ges. errichtete 1901 in Lunéville eine Eisen- giesserei. In Strassburg wurde im März 1902 eine neue Kesselschmiede in Betrieb gesetzt. In Lunéville kam eine neue Fabrikanlage in Betrieb. Die zwei getrennten Betriebe in Strassburg wurden 1907/08 auf der Sporeninsel vereinigt, Kosten hierfür 1908 M. 179 168; das Anwesen im Finkweiler sowie das alte Grundstück in Lüneville wurden verkauft. 1908 schloss mit einem Verlust von M. 141 424, gedeckt aus den Res. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 120 000, erhöht 1893 um M. 280 000, 1898 um M. 400 000 zu 165 %, 1901 um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 117.50 %. Die G.-V. v. 5./3. 1913 sollte über Umwandl. der Aktien in Vorz.-Aktien durch Zuzahl. von M. 400 pro Aktie beschliessen. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Schuldverschreib. It. minist. Genehm. v. 17./5. 1907. 150 Stücke à M. 1000 u. 300 à M. 500, auf Inhaber lautend. Rückzahlbar ab 1./1. 1913 innerhalb 30 Jahren durch Verlos.; verstärkte Auslos. u. Künd. des Restbetrages von da ab zulässig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., vom Rest bis 30 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Überschuss z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Terrain 298 997, Immobil. 814 226, Betriebsmaterial 590 616, Werkzeuge 70 794, Mobil. 13 577. Geleisanschluss 26 982, Fuhrpark 8213, Elektriz.- Kto 14 260, Formkasten u. Modelle 54 249, Kassa 7649, Wechsel 8618. Effekten 4800, Debit. 180 958, Fabrikat.-Kto 696 026. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 13 505, Div.-R.-F. 6023, Kredit. 1 542 871, Gewinn 27 570. Sa. M. 2 789 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Zs. 356 546, Abschreib. 115 256, Tant. an Vorst. u. Angestellte 17 446, R.-F. 2957, Gewinn 27 570. – Kredit: Vortrag 21 374, Ertrag des Betriebs 498 403. Sa. M. 519 777. Dividenden 1890–1913: 6, 7, 6, 7, 33, 7, 6, 5, 8, 8, 8, 7½, 4, 1, 2, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4. 0 %% Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: G. Gillmann, A. Heim, Emil Bosch. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat J. Schaller, Stellv. Bank-Dir. Eugen Meyer, Strass- burg; Ferd. de Langenhagen, Lunéville; Bank-Dir. F. Paschoud, Strassburg; Bierbrauer Th. Betting, Maxéville. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. Els.: Bank von Elsass u. Lothr. u. deren Fil. Daimler Motoren Gesellschaft in Stuttgart-Untertürkheim mit Zweigniederlassung in Berlin-Marienfelde. Gegründet: 28./11. 1890 in Cannstatt; Sitz seit 1904 in Stuttgart-Untertürkheim. Zweck: Verwert. der von Gottlieb Daimler in Cannstatt gemachten Erfindungen, Her- stell. u. Vertrieb von Motoren aller Art sowie von Fahrzeugen u. Masch. aller Art, die durch Motoren angetrieben werden, u. überhaupt von Masch., Werkzeugen, Geräten u. sonst. Artikeln, die zu dem Gebiet der Verbrennungsmotoren gehören. Der Ges. ist auch der Handel in allen Rohstoffen, Halb- u. Ganzfabrikaten gestattet, die mit dem Gegenstand ihres Geschäftsbetriebes zus.hängen. Sie ist ferner berechtigt, andere industrielle Erzeug- nisse herzustellen u. zu verkaufen. Die Zentrale Untertürkheim befasst sich mit der Fabri- kation von Personen-Kraftfahrzeugen, Krankenwagen, Nutzwagen, Vierräderantrieb- wagen, Luftschiff-, Fliegermotoren (Marke Mercedes) usw. Sie besitzt als vor- bereitende Werkstätten: Modellschreinerei, Aluminium- und Gelbgiesserei, Gesenk- schlosserei, Schmiede, Rahmenpresserei; als bearbeitende Werkstätten: Dreherei. Auto- matenabteil., Fräserei, Flaschnerei u. Kupferschmiede, Motoren- u. Wagenschlosserei, Wagen- montierung; ausserdem eine Karosseriebauabteil. u. Reparaturwerkstätte, ferner eine Gas- anstalt für Betriebszwecke. In Sindelfingen O.-A. Böblingen ist eine neue Fabrik im Bau. ein Teil des Werkes ist schon in Benutzung, ein anderer Teil wird in Bälde fertiggestellt; Einzelne Anlagen sind nur behelfsmässig ausgeführt. Unter der Firma „Daimler-Motoren-