Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. * 3 YIY 0 * ** = Leipziger Werkzeug-Maschinenfabrik vorm. W. von Pittler, Aktiengesellschaft in Wahren b. Leipzig. Gegründet: 21./9. 1895; eingetr. 3./12. 1895. Die Übernahme der früh. Firma W. von Pittler seitens der A.-G. erfolgte für M. 901 000 in Aktien. Mitte 1899 wurde der Betrieb u. Sitz der Ges. von Leipzig-Gohlis nach Wahren in ein neu erbautes Fabriketabliss. verlegt u. lautet die Firma wie oben. Zweck: B Betrieb der Werkzeugmasch.-Fabrikation u. damit zus.hängender Geschäftszweige Geschäfte 4 Metallindustrie. Die Ges. stellt ausschliesslich Werkzeug- Masch. u. zwar olver-Werkzeug-Masch., automatische u. halbautomatische Revolver-Masch. als Spezialität her. Das Grundstück der Ges. umfasst ca. 85 000 qm. 310 diesem Grundstück befinden sich 2 vierstöckige Fabrikgebäude für die maschinellen Betriebe, damit in Verbindung stehend eine grosse Montagehalle, eine Halle für Schaberei, Härterei u. Schmiede, eine im Bau be- griifene Halle für grosse Arbeitsmasch. u. eine im Bau begriffene Erweiterung der Montage- halle. Das Werk ist mit elektr. Licht- u. Kraftanlage versehen. 1914–1917 Liefer rung der Fabrikate besonders für Kriegsmaterialwerkstätten. 1916 Erwerb eines benachbarten Geländes für M. 323 Zirka 130 Beamte u. 1100 Arb. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 e Aktien, 200 Aktien von 1906 u. 1800 Aktien von 1909, 1911 u. 1916 à M. 1000. M. 1 200 000, beschloss die G.-V. v. 11./8. 1902 zwecks Tilg. der Unter- bilanz von M. 439 070per 377/12.1901 das - K. im Verhältnis2: 1 zus. zulegen u. da bei den Aktionären das Recht einzuräumen, durch Zuzahl. von 50 % des Nennwertes die zugez. Aktien von der Zus.- legung zu befreien. Die Zuz: aihl. wurde auf M. 800 000 geleistet u. M. 400 000 Aktien in M. 200 000 zus. gelegt. Auf die durch Nachzahlung giltig gebliebenen Aktien wurden beschlussgemäss 400 Stück Genussscheine, auf die durch die Zus. legung ungiltig gewordenen Aktien 100 Stück Genussscheine, zus. 500 Stjfck, ausgefertigt. Ausserdem wurden weitere 400 Stück Genussscheine zum Preise von M. 10608 Pro Stück zur Abstossung von Schulden „„ so dass sich das A.-K. nach Durchführung der Beschlüsse der G.-V. auf M. 1 000 000 Deli ef; ausserdem waren 900 Stück Genussscheine auszg gefertigt. Der durch die Nachzahlune erzielte Gewinn von M. 400 000, sowie der durch die Zus. legung erzielte Buchgewinn von M. 200 000 und der Erlös aus den weiter ausgegebenen 400 Stück Genussscheinen mit M. 400 000, zus. M. 1 000 000, wurde zur Deckung der Kosten, zur Tilg. des bilanzmässigen Verlustes pro 1901 (M. 439 07 0) und zu Abschreib. verwendet. Zur Tilgung von Genuss- scheinen wurden aus dem R pro 1905 M. 200 000 zurückgestellt. Die G.-V. v. 7./4. 1906 beschloss, das A.-K. um M. 200 000 auf M. 1 200 000, durch Ausgabe von 200 Aktien zu er- höhen, wobei der Credit- u. Spar-Bank in Leipzig das Recht eingeräumt wurde, diese 200 Aktien zu übernehmen u. dafür der Ges. die gesamten 900 Stück Genussscheine zu eignen. Die Ges. hat diese Genussscheine getilgt, also vollständig beseitigt. Zwecks Er- W eiterung der Fabrikanlage beschloss die G.-V. v. 6./3. 1909 nochm: alige Erhöh. des A.-K. um M. 400 000, begeben an die Commerz- u. in Berlin zu 165 %, angeboten den alten Aktionären zu 170 %. Agio mit M. 240 000 in R.-F. Zum Ankauf von weiterem Grundbesitz u. zur Errichtung eines Er weiterungsbaues beschloss dann die a. o. G.- v. 12./8. 1911 weitere Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 250 %, davon angeboten den alten Aktionären M. 400 000 zu gleichem . Agio dieser Em. mit M. in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./3. 1916 um M. 900 000 (auf M. 3 000 000) in 900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, hiervon angeboten M. 1000 00 den alten Aktionären v. 23./3.–20./4. 1916 zu 120 %. Diejenigen Aktionäre, die neue Aktien zeichneten, erhielten aus dem Gewinn für 1915 eine Sondervergütung von je M. 300 auf jede bezogene neue Aktie, restl. M. 900 waren bar einzuzahlen. Die Aktionäre, welche keine neuen Aktien „ und auch das Bezugsrecht nicht veräusserten, erhielten auf jede Aktie den Betrag von M. 100 ausgezahlt. Die übrigen 200 neuen Aktien wurden von der Commerz- und Disconto-Bank in Leipzig zu 200 % übernommen u. von derselben freihändig verkauft. Der aus dem freihändigen Verkauf erzielte Gewinn fiel zu ¼ an die Bank und zu an die Ges. Die Emissionskosten trug die Ges. Sie vergütete weiter der Commerz- und Disconto-Bank den Betrag von M. 45 000, wogegen diese sich verpflichtete auf ihre Kosten die Einführung der jungen Aktien an den Börsen zu veranlassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn -Verteilung: 5 % z. R.-F., (ist erfüllt), ev. ausserord. Rückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 5000), vom Überrest weitere Div. an Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 650 000, Gebäude 700 000, Kraftstation, Transmission, Betriebsinventar, Hilfsmasch., Werkzeuge, Utensil., Modelle, elektr. Beleucht., Gespanne. Patente 10. Effekten 4 440 477, Kassa 23 848, Bankguth. 3 332 063, Debit. 970 021, Neubau 185 296, Fertig- u. Halbfabrikate, 648 515. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 1 500 000, „ F. 200 000, Dispos.-F. 400 0 Rückstell. 200 000. unerhob. Div. 900, Unterst.-F. 750 000, Kredit. 2 485 166, 1 020 000, Div. 900 000, Pant. 260 000, do. an A.-R. 115 555. Vortrag 368 610. Sa. M. 11 200 232. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. für Gehälter, Steuern, Drucksachen, Reklame, „„ 425 997, Abschreib. 254 956, 165. – Kredit: Vortrag 285 553. Zs. 238 998, Fabrikat.-Rohgewinn 2 820 567. M. 3 345 119. Kurs Ende In 2 2 55, 262. 347. 355, 375, 432 %. – In Dresden: 264, 256, 2 „„ . %. Zugel.