Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien oetc. Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei. Vorzüglich Bau von Lokomobilen u. landwirtschaftl. Maschinen. Infolge des Krieges wurde besonders das Exportgeschäft lahm gelegt. Die Ges. ging auf andere Fabrikationszweige u. spez. Heereslieferungen über u. erzielte 1915–1917 Reingewinne von M. 881 585, 716 978, 713 168. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. in 1000 St.- u. 300 Prior.-Aktien, letztere mit 7 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 28./3. 1900 beschloss die Gleichstellung der Prior.- Aktien mit den St.-Aktien. Die G.-V. v. 21./5. 1901 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um M. 700 000 zu 130 %, eingezahlt 30 % u. das Agio bei der Zeichnung, 20 bis 30./6. 1902 u. 20 % bis 30./6. 1903, 30 % 25./5. 1904 einbezahlt. Die G.-V. v. 5./4. 1911 beschloss weitere Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, ange- boten den alten Aktionären zu 160 %. Anleihe: M. 700 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 1./7. Sicherheit: I. Hypoth. Zahlst. wie bei Div. und Karlsruhe: Veit L. Homburger. Ende 1917 noch in Umlauf M. 458 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Übrigen event. ausserord. Verstärkung der Reserven, sodann 10 % Tant. an A.-R. (bei ausserord. Reserven für jede verwendete M. 5000 1 % mehr, jedoch keinesfalls über 10 %), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Gelände u. Gebäude 1 408 733, Einrichtungen 183 112, Wechsel abzügl. Zs. 348 073, Kassa, Guth. bei Reichsbank u. Scheckamt 26 273, Guth. bei den Abnehmern 1 916 129, vorausbez. Feuerversich. 5842, Wertp. 274 731, Schutzrechte 1251. Vorschüsse 1720, fertige u. halbfertige Erzeugnisse, Rohstoffe, Hilfsrohstoffe u. Futtermittel 2 605 075, Wertp. Paul Baus-Stiftung 10 000. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Schuldverschreib. 458 000, do. Zs.-Kto 8660, Guth. der Lehrlinge 2547, voraussichtlicher Unfall-Versich. 10 500, Ford. der Lieferer u. Sonstiger 1 683 725, satzungsmässige Rückl. einschl. Sonder-Rückl. 538 567, Rückl. f. Gewinnant. u. bes. Zwecke 541 287, do. f. etwaige Verluste 154 730 (Rückl. 50 000), do. f. Arb.- u. Meister-Unterst. 48 649 (Rückl. 10 000), Spareinl. der Angestellten u. Arb. 66 890, unerhob. Div. 760, Zinssteuer-Res. 19 500 (Rückl. 2500), Kriegsgewinnsteuer 60 032, Paul Baus-Stiftung 10 300, Beamtenruhegehäter 51 125 (Rückl. 25 000), Sonder-Abschreib. 184 346, Div. 250 000. Tant. 22 500, Verf.-Gelder 30 000, f. Wohlf.-Zwecke Rotes Kreuz etc. 50 000, Vortrag 88 821. Sa. M. 6 780 942. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 30 718, Zs. 29 672, Handl.-Unk. 619 375, Alters- u. Inval.-Verbtich. 7566, Krankenkasse 9237, Unfallversich. 9555, Futtermittelverbrauch 5952, Reingewinn 713 168. – Kredit: Vortrag 86069, Roh-Gewinn 1 339 176. Sa. M. 1 425 246. Kurs Ende 1904–1917: 192.30, 219.75, 214, 196, 195.80, 202.25, 212.50, 209.70, 175.10, 130, 120*, –, 140, 190 . Zugel. in Frankf. a. M. u. Mannheim Juni 1904. aufgelegt M. 400 000, am 29./6. 1904 zu 162 % plus 4 % Zs. ab 1./1. 1904. Dividenden 1900–1917: 18, 8, 8, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 9, 6, 4, 8, 10, 10 %. AV.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Platz, Arno v. Arndt, Ludw. Honold. Prokuristen: Paul Gelbert, Adam Muschelknautz, John Mumm, Herm. Platz, Chef-Ing. Ed. Jakobsen. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Rob. Nicolai, Karlsruhe; Stellv. Konsul Paul Baus, Mannheim; Oekonomierat Dr. Ernst Ziegenbein, Alzey; Komm.-Rat Ph. Platz, Weinheim; Bank-Dir. Heinr. Siebrecht, Frankf. a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim u. Karlsruhe: Rhein. Creditbank u. deren Filialen: Ludwigshafen u. Frankf. a. M.: Pfälz. Bank u. deren sonst. Niederlass. 5 97 70 Ne 0 0 Gesellschaft für Linde's Eismaschinen A.-G. in Wiesbaden, Hildastrasse 6; Zweigniederlassung in München, Nymphenburgerstr. 76, in Dresden, Leipzig u. Nürnberg. Zweigniederlassungen in Berlin, NW. 23, Brückenallee 11, Breslau V., Sal vatorplatz, Danzig, Pfefferstadt 76, Düsseldorf, Jülicherstrasse 82, Ham- burg, Jungfernstieg 2, Karlsruhe, Gartenstrasse 21, Antwerpen, Looibroek straat 126, Wien IX/1., Porzellangasse 52. Gegründet: 21./6. u. 3./7. 1879. Zweck: Nutzbarmachung der Lindeschen Patente auf Kälteerzeugungs- u. Eismasch. sowie die event. Erwerbung u. Nutzbarmachung neuer Patente; Errichtung von Kälteerzeugungsanlagen u. Eisfabriken für eigene u. fremde Rechnung; Beteilig. an Unternehm., welche mit obigen Zwecken im Zus. hang stehen. In Abt. A beschäftigt sich die Ges. mit der Errichtung von Kälteerzeugungsanlagen u. Eis- fabriken für fremde u. eigene Rechnung, sowie dem Betrieb solcher Anlagen. Die Anlagen werden in den technischen Bureaus der Ges. projektiert u. durch ihre eigenen Ingenieure u. Monteure aufgestellt. Die Ges. betreibt keine eigene Masch.-Fabrikation. Die zu den Anlagen erforderlichen Masch. u. Apparate bezieht die Ges. von Maschinenfabriken. In Abt. B beschäftigt sich die Ges. mit der Herstell. u. dem Vertrieb von Anlagen zur Gewinnung von Sauerstoff, Stickstoff u. Wasserstoff sowie der Fabrikat. u. dem Verkauf von Sauerstoff, Stickstoff, Wasserstoff u. gelöstem Acetylen. Die Liefergeschäfte 1907–1917 hatten einen Fakturawert von M. 7 600 000, 6 105 000, 4 100 000, 6 273 903, 7 500 170, 10 636 677, 10 859 394, 5 888 500, 7 836 034, 9 017 260, 9 584 980. In sämtl. Betrieben sind 280 Beamte u. 340 Arb.