―――§―§―§――§‚‚‚‚f― Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 137% beschäftigt. Das Unternehmen wurde durch die Wirkungen des Krieges besonders mit Rücksicht auf die ausländ. Geschäfte in erheblichem Masse betroffen. Für Aussenstände in Feindesland wurden 1914 M. 100 000 u. 1916 M. 150 000 zurückgestellt. Immobilien: Die Ges. besitzt in Wiesbaden die Hausgrundstücke Hildastr. 4, 6, 8 u. 10, die sämtl. zu technischen u. kaufmännischen Bureaus dienen. In dem eigenen Hausgrund- stück in München, Nymphenburgerstr. 76, befinden sich ebenfalls techn. u. kaufmännische Bureaus. Das Grundstück Höllriegelskreuth liegt in der Gemeinde Pullach, Rentsamts- bezirk München-Land, u. hat eine Grösse von etwa 20 000 qm, wovon etwa 5600 qm bebaut sind. Die Baulichkeiten bestehen aus einem Bureaugebäude, einem Beamtenwohnhaus, einem Fabrikgebäude mit mehreren Masch.-Räumen, einer Reihe von Werkstätten (Schlosserei, Dreherei, Kupferschmiede und Schreinerei) u. Magazinen ete. Dieses Werk dient zur Herstell. von Sauerstoff u. Stickstoff für den Verkauf in Stahlflaschen u. zum Bau von Apparaten für den gleichen Zweck. Die Leistungsfähigkeit der Sauerstoff- u. Stickstoff- anlage beträgt 130 cbm Sauerstoff u. 50 cbm Stickstoff pro Stunde. Gearbeitet wird mit elektr. Kraft aus dem Elektriz.-Werk Isarwerke u. mit einem Dieselmotor von 35 PS. Die Ges. besitzt für Abt. A 6 inländ. u. 9 ausländ. Patente, sowie 7 deutsche Gebrauchsmuster- schutze, für Abt. B 9 inländ. u. 37 ausländ. Patente. Der Ablauf der Patente erstreckt sich auf die J. 1917–1929. Die Ges. hat die Ausnutzung der Patente für Kältemasch. gegen Lizenzabgaben auch an Dritte übertragen. Das Effekten- u. Beteilig.-Kto (Ende 1917 M. 7 047 334) setzte sich u. a. aus folg. Posten zus.: Frs. 576 000 Aktien der Société Anonyme des Frigorifères d'Anvers, A.-K. frs. 600 000, Div. 1912–1917: 6, 8, 6, 0, 0, 0 %; M. 105 000 Aktien der Königsberger Kühlhaus- u. Krystalleis- fabrik-A.-G.; M. 531 000 Aktien der Ges. für Markt- u. Kühlhallen in Hamburg, A.-K. M. 7 500 000, Div. 1908–1913: je 6 %, 1914–1917: 5, 5, 6, 7 %; inländ. Staatspap. zu Kaut.-Zwecken dienend; M. 58 500 4 % Mittelrheinische Brauerei Andernach, I. Hypothekar-Oblig. K 1 000000 Geschäftsanteile der Oesterr.-Ungar. Sauerstoffwerke, G. m. b. H., Kapital K 1 550 000, Div. 1913–1916: 5, 5, 8, 12 %; K 550 000 Aktien der Hydroxygen A.-G., Budapest, Kap. K 1 000 000 7 Div. 1911–1915: je 5 %; 1916: 6 %; M. 375 000 Geschäftsanteil der Güldnermotoren G. m. b. H, in Aschaffenburg, Kapital M. 1 500 000 (Div. 1911 u. 1912: Je 12 %; 1913–1917: 6, 0, 0, 6, 8% Kr. 50 000 Aktien der Dansk Ilt og Brintfabrik A. S. Kopenhagen, Gesamt-Kapital Kr. 200 000; Kr. 35 000 Aktien der Norsk Surstof u. Vandstoffabrik, Kristiania; M. 75 000 Geschäftsanteil der Sauerstoffwerke G. m. b. H. in Berlin, Gesamtkap. M. 100 000. M. 100 000 St.-Aktien u. Kr. 110 000 Vorz.-Aktien der Nordiska Syrgasverken, A. B., Stockholm; M. 50 000 der Autogen-Werke G. m. b. H. Berlin (letzte Div. 15 %); M. 300 000 der Sauerstoff. u. Wasser- stoffwerke Luzern A.-G. (letzte Div.: 5 5, 5, 3, 5, 8 %). 1912 Übernahme des gesamten Ver- mögens der Internat. Sauerstoff-Ges. A.-G. in Berlin, A.-K. M. 800 000 nebst 800 Genussscheine, das sich bereits im Besitz der Linde-Ges. befand. Über die Beteil. im feindl. Ausland u. in Spanien ist die Ges. auch 1917 ohne Nachricht gebliebenen. Der langjährige Patent- streit mit der Deutschen Oxhydric Akt.-Ges. wurde dadurch beendet, dass die Finde-Ges, gemeinsam mit der chemischen Fabrik Griesheim-Elektron die Mehrheit der Aktien dieser Ges. erworben und dann mit ihr einen Licenzvertrag geschlossen hat. Die Ges. besitzt ferner das 1909/11 erbaute Eiswerk in Nürnberg, Knauerstr. 23, das 1911 die Fabrikat. von Kunsteis sowie den Betrieb einer Kühlhalle mit Gefrierräumen für Lebensmittelkonservierung aufnahm. Auch in Dresden (Magdeburger- u. Weisseritz-Str. Ecke) nahm eine neuerbaute Krystalleisfabrik u. Kühlhalle mit Sauerstofffabrik Ende 1911 den Betrieb auf. Das der Linde-Ges. ebenfalls gehörende Eiswerk in Livorno steht mit geringem Wert zu Buch. 1911 Übernahme der Krystalleis- u. Kühlhallen A.-G. in Leipzig; daselbst 1915 ein zweites Eiswerk errichtet. Die verschied. Sauerstoff-Anlagen der Linde-Ges. befinden sich in Düsseldorf-Reisholz, Mülheim-Ruhr, Berlin, Altona, Nürnberg, Dresden, Erfurt, Linden, Bielefeld, Barcelona, Paris, Lyon, dann noch Acetylen-Dissousanlagen in Düsseldorf-Reisholz u. Borsigwalde. In Berlin-Borsigwalde errichtete die Ges. aucß eine gleichzeitig für Stickstoffgewinnung bestimmte Wasserstoff-Fabrik. Ende April 1917 lagen in den Abteil. A u. B Lieferungsaufträge für Kälte- u. Gasverflüssigungs-Masch. im Betrage von ca. M. 8 440 000 vor. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1880 auf M. 400 000, 1881 auf M. 700 000, 1885 auf M. 1 400 000, 1888 auf M. 1 750 000, 1889 auf M. 4 000 000, ferner 1899 um M. 1 000 000 zu 103 % Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 28./4. 1908 um M. 2 000 000, angeboten den alten Aktionären zu 100 %; weiter erhöht anlässlich der Einführ. der Aktien an der Berliner Börse lt. G.-V. v. 28./4. 1911 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, über- nommen von einem Konsort. zu 140 %. Agio mit M. 168 754 in R.-F. Ferner erhöht zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 29./4. 1912 um M. 2 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, angeboten den Aktionären zu pari plus M. 50 für Spesen. Die G.-V. v. 29./4. 1913 be- schloss weitere Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 12 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, angeboten im Juni 1913 den alten Aktionären zu pari plus M. 60 für Emiss.- Spesen. Eingez. 25 % plus Spesen bei der Zeichnung, 50 % am 1./10. u. 25 % am 31./12. 1913, Die Einzahl. wurden bis 31./12. 1913 mit 4 % verzinst. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1909 u. M. 500 000 von 1911, rückzahlbar durch jährl. Auslos. ab Okt. 1915 bezw. 1917 zu pari binnen 33 Jahren. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Beschaffung neuer Mittel hat sich infolge der Entwicklung des Sauerstoffgeschäftes als not- wendig erwiesen. Diese Anleihen wurden s. Z. von der Bayer. Disconto- u. Wechselbank in Augsburg übernommen. In Umlauf Ende 1917 M. 1 395 000.