Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Schiffsban-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 0 0 0 5 0 0 Turbinia Aktien-Gesellschaft in Berlin, W. 66, Leipzigerstrasse 123a. Gegründet: 23./9. 1901; eingetr. 2./1. 1902. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 5./6. 1914: Turbinia, Deutsche Parsons Marine A.-G. Zweck: Bau u. Verkauf v. Schiffen jeder Art, welche mit Turbinen betrieben werden, oder auch der zum Schiffsbetriebe dienenden Turbinen u. sonst. masch. Einrichtungen allein, insbes. unter Anwendung des Parsons-Systems. Der Ges. fliessen aus Lizenzverträgen Ein- nahmen zu. Kapital: M. 3 000 000, und zwar M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000 u. M. 2 000 000 in 2000 Prior.-Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Auf das Prior.-A.-K. sind 25 % eingezahlt; die St.-Aktien sind voll eingez. Die Prior.-Aktien geniessen Vorz.-Div. (s. unter Gewinn- Verteilung). Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten nach Deckung aller sonstigen Passiven in erster Linie die Prior.- und hierauf die St.-Aktien die auf dieselben eingezahlten Kapitalbeträge zurück. Von einem allfällig verbleib. Überschuss erhalten die Prior.-Aktien eine Zinsvergütung von 8 % p. a. seit Beginn des letzten Geschäftsjahres u. der Rest fällt den Inhabern der St.-Aktien pro rata ihres Aktienbesitzes zu. Das gesamte Aktien- Kapital befindet sich im Besitz der Firma Brown Boveri & Co. A.-G. in Mannheim. Die Turbinia besitzt mehr als die Hälfte der Aktien der Howaldtswerke in Kiel. Auch ist die Turbinia beteiligt bei Eisenhütte Holstein A.-G. in Rendsburg. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmr echt: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5% zum R.-F., event. besondere Rücklagen, 5 % Div. an Prior.- Aktien, dann 5 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., vom Rest 3 % weitere Div. an Prior.-Aktien, Rest Super-Div. an St. Aktien- Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Nicht eingez. Vorz.-A.-K. 1 500 000, Beteilig. u. Wertp. 3 929 153, Aufträge in Arb. 4 441 320, Bankguth. u. Kassa 4 327 431, Debit. 559 496, Einricht. 1, Patente 1. – Passiva: St.-Aktien 1 000000, Vorz.-Aktien 2 000 000, R.-F. 150 000, Anzahl. auf Liefer. 8 380 595, Kredit. u. Sonderrückl. 2 922 096, Div. an Vorz.-Akt. 40 000, do. St.-Akt. 200 000, Tant. an A.-R. 15 000, Vortrag 49 712. Sa. M. 14 757 404. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. freiw. Kriegsleistungen 203 055, Reingewinn 304 712. – Kredit: Vortrag 48 455, Geschäftsgewinn 459 312. Sa. M. 507 768. Dividenden: 1903/04–1917/18: Vorz.-Aktfen: .% %%%%%%%** ... een: 0, 0, 0, 0, 8, 10, 8, 8, 10, 10, 20, 10, 20, 20, 20 %. ― (K.) Direktion: Walter Siegmund. Prokuristen: Dipl.-Ing. Gorgel, Kaufmann G. Willert. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Ing. Walter Boveri, Baden (Schweiz); Stellv. Ministerial- Dir. a. D. Jos. Höter, Berlin; Exz. Admiral z. D. Vict. Valois, Lapsau; Geh. Komm.-Rat Jul. Favreau, Leipzig; Kontreadmirala. D. C. Pascben, Bad Homburg; Justizrat Dr. Paul Roediger, Frankf. a. M. Actien-Gesellschaft „Weser“' in Bremen 13. Gegründet: 1./3. 1872; eingetr. 8./4. 1872, früher C. Waltjen & Co. (gegr. 1843). Zweck: Neubau und Instandsetzung von Kriegs- u. Handelsschiffen jeder Art u. Grösse, Bau von Masch. und deren Teilen, sowie Betrieb von Werften, Docks, Kesselschmieden, Eisen- u. Metallgiessereien u. dergl. Hauptanlagen am Industriehafen: Seit ihrer Gründung bis zum Schlusse des Geschäftsj.- 1904/05 hat die Ges. den Werftbetrieb auf der sogen. Stephanikirchenweide in Bremen ge- führt. Dieses Gelände ist am 30./6. 1905 für M. 1 500 000 in den Besitz des Nordd. Lloyds übergegangen. Seitdem betreibt die Ges. ihr Unternehmen auf einem vom bremischen Staate lt. Vertrag vom 14./12. 1900 und späteren Ergänzungsverträgen bis zum 1./1. 1961 gepachteten, nahe dem Industriehafen gelegenen Grundstück. Auf dem Gelände befinden sich sämtliche Betriebsanlagen, die Schifl- und Maschinenbauwerkstätten, Kesselschmiede, Giesserei, sowie die Kraft- u. Lichtzentralen. Es ist eine Anzahl grösserer Helgen, sowie ein Schwimmdock mittlerer Grösse, 148 m lang, 27,5 m breit, 11 700 t Tragfähigkeit vor- handen. Ausserdem besitzt die Ges. 3 ha eigenes Gelände in unmittelbarem Zusammen- hang mit dem gemieteten. Auf diesem eigenen Gelände liegen die Verwaltungsgebäude, die Werftspeisehalle und Beamtenwohnhäuser. Nebenanlage am Freihafen: Am Hafen I betreibt die Ges. eine Schiffsreparaturwerk- statt auf einem vom Bremer Staate gemieteten Gelände, das 8620 qm umfasst, von denen etwa 1450 qm bebaut sind. Zu dieser Anlage gehören 2 kleinere Schwimmdocks von 60 bezw. 41,4 m Länge u. 15 bezw. 14 m Breite. Zugänge auf Anlagen 1911= 1916 M. 1 070 176, 2 616 060. 2 317 277, 698 461, 1 093 154, 1 416 011, 1917 M. 2 766 837, davon M. 974 078 für Ge- bäude, M. 1 483 249 für Masch. u. Apparate, M. 195 387 für Geräte u. Handwerkzeug.