Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Im Jahre 1914 konnte kein Gewinn erzielt werden. Die Bilanz schloss nach M. 1 427 287 Abschreib. mit einem Verlust von M. 54 774 ab, gedeckt aus dem Gewinnvortrag von 1913. Im Jahre 1915 ergab sich bei M. 2 486 124 Abschreib. ein Reingewinn von M. 926 378, wovon 8 % Div. zur Verteil. kamen; 1916 M. 1 314 725 Reingewinn erzielt u. 10 % Div. ausge- schüttet. 1917 M. 1 552 771 Reingewinn u. 12 % verteilt. Die Rücklage für Kriegsgewinn- steuer ist unter Kredit. verbucht. Mit Rücksicht auf den Kriegszustand hat die Ges. für 1914–1917 Angaben über die Tätigkeit ihrer Werft, sowie Produktionszahlen etc. nicht ver- öffentlicht. Arb.-Zahl bei Kriegsbeginn ca. 4500. Kapital: M. 7 336 000 in 7336 gleichber. Aktien à M. 1000. Die Aktien können in Namens-Aktien umgewandelt werden und umgekehrt. Urspr. 1 500 000 Cour.-Tlr. in 7500 Aktien à Tlr. 200 mit 50 % Einzahl. = M. 2 250 000; lt. G.-V. v. 30./10. u. 6./11. 1886 wurde das A.-K. auf M. 2 500 000 bemessen, indem gegen je 3 alte Aktien (Interimsscheine) à Tlr. 200 mit 50 % Einzahl. 1 neue Aktie à M. 1000 unter Zuzahl. von M. 100 bar ausgetauscht wurde. Zur teilweisen Bestreit. der für die neuen Werftanlagen bei Gröpelingen nötigen Auf- wendungen beschloss die G.-V. v. 27./10. 1902 Ausgabe von 1250 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den Aktionären zu gleichem Kurse. Zur Vollendung der Gröpelinger Anlagen wurde das A.-K. in der G.-V. vom 6./4. 1905 um M. 3 750 000 (auf M. 7 500 000) in 3750 Aktien erhöht, übernommen zu 110 %, davon an geboten M. 1 500 000 den Aktionären zu 115 %. Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1908 beschloss zur nanziellen Reorganisation Zuzahl. von 40 % = M. 400 auf jede Aktie; die Zuzahl. auf 7172 Aktien mit zus. M. 2 868 800 geleistet; A.-K. somit bis Anfang 1912: M. 7 500 000 in 7172 Vorz.-Aktien u. 328 St.-Aktien. Zur Vereinheitlichung des A.-K. beschloss die G.-V. v. 23./2. 1912 die noch vorhandenen M. 328 000 St.-Aktien 2: 1 zus. zulegen, also auf M. 164 000 herabzusetzen. Die nach der Zus. legung verblieb. 164 St.-Aktien wurden ab 1./1. 1912 den Vorz.-Aktien gleichgestellt. Das Recht der Vorz.-Aktien auf Nachzahl. der Div. wird so- wohl für die Zeit bis 31./12. 1911 als auch für die Zukunft beseitigt. A.-K. somit jetrt M. 7 336 000 in 7336 gleichber. Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Schuldscheinen von 1904, aufgenommen zum weiteren Ausbau der neuen Werft in Gröpelingen, rückzahlbar zu 103 %. 2000 Stücke à M. 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1909 durch jährl. Ausl. von M. 50 000 spät. 31./12. (zuerst 1908) auf 1./4.; ab 1909 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit Zmonat. Frist vorbehalten. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für die Sicherheit mit ihrem ganzen Vermögen u. darf, bevor diese Anleihe nicht voll zur Rückzahl. gelangt ist, keine neue Anleihe aufnehmen, welche den Schuldscheinbesitzern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Inh. der jetzt ausgegebenen gewährt. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 1 596 500. Verj. der Coup. 3 J. (K.). der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Bremen Ende 1904–1916: 102 , 102.75, 101, 98, 95, 95, 95, 95.25, 96, 90, 91*, –, 92 %. Zugelassen April 1904. Erster Kurs 11./11. 1904: 103.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1908 1./7.–30./6. Das am 1/7. 1908 begonnene Geschäfts- jahr lief nur bis 31./12. 1908. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div. Der A.-R. erhält 15 % Tant. (in jedem Falle eine Mindestvergüt. von zus. M. 25 000, als Geschäfts-Unk. zu verbuchen), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 218 855, Gebäude 4 130 000, Masch. u. Appar. 2 710 000, Schwimmdocks Iu. II 10 000, do. III 542 000, Mobil. 50 000, Modelle 1, Geräte u. Handwerkszeug 300 000, Material- u. Warenlager 7 305 033, in Arbeit befindl. Gegenstände 57 013 831, Debit. 25 781 784, Wertp. 7 055 643, Beteilig. (Weserheizungswerk m. b. H.) 30 000, Kassa 58 720. – Passiva: A.-K. 7 336 000, R.-F. 750 000, Spez.-R.-F. 500 000 (Rückl. 250 000), Beamtenpens.-F. 343 253 (Rückl. 100 000), Arbeiter-Unterstütz.-F. 382 413 (Rückl. 100 000), Talonsteuer-Res. 36 640, Anleihe 1 596 500, Kredit. einschl. Anzahl. auf in Arbeit befindl. Gegenstände 92 901 790, Anleihe-Zs. 16 100, unerhob. Div. 7660, Div. 880 320, Tant. 150 915, Vortrag 304 275. Sa. M. 105 205 869. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Wohlfahrt 549 608, Abschreib. 4 771 708, Gewinn 1 785 511. – Kredit: Vortrag 232 740, Geschäftsgewinn, zuz. der Zs. und abzügl. der allg. Unk. etc. 6 874 088. Sa. M. 7 106 828. Kurs: Die Notiz der St.-Aktien wurde in Berlin ab 15./3. 1909 eingestellt; die von 1908–1911 vorhandenen Vorz.-Aktien waren nicht eingeführt. Die Zulass. der 1912 ge- schaffenen gleichber. M. 7 336 000 Aktien zur Notiz an der Berliner u. Bremer Börse erfolgte im Nov. 1912; erster Kurs in Berlin am 13./11. 1912: 110 %. Kurs Ende 1912–1917: In Berlin: 107, 62, 62*, –, 174, 299.50 %. – In Bremen: 105, 65, 58*, –, 174, – %. Sämtl. alten Stücke werden lt. Anzeige v. Nov. 1912 in neue Aktienurkunden umgetauscht. Dividenden: 1897/98–1907/08: 9, 8, 8, 12, 12, 8, 5, 5, 0, 0, 0 %. 1908 (6 Mon. v. 1./7.–31./12.) bis 1911: St.-Aktien: 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1908–1911: 0, 0, 0, 4 %. – Gleichber, Aktien 1912–1917: 4, 0, 0, 8, 10, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Dr. jur. F. Tetens, A. Keuffel, H. Wendenburg; Stellv. B. Momber. Prokuristen: M.Lampe, P. Overbeck (beide stellv. Dir.) Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gust. Pagenstecher, Stellv. Bank-Dir. Carl Jantzen, Ludw. Kulen- kampff, E. Krug, Christ. Specht, Dr. jur. Rud. Küster, Bremen; Baurat Dr.-Ing. h. c. Otto Taaks, Hannover. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse; Deutsche Bank, Fil., Bremer Bank Fil. d. Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank.