Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 1385 Kurs: In Bremen Ende 1900–1917: 133, 135, 155, 133, 155, 177, 160, 103.50, 103, 108.25, 99 , 131, 134, 128, 115*, –, 182, – %. Eingef. an Bremer Börse im Mai 1900 durch Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank, erster Kurs: 125 %. In Berlin Ende 1905–1917: 176.50, 156, 103.75, 105.30, 108.10, 99.75, 131.70, 134.90, 129.50, 115.25*, –, 182, 240.25 %; eingef. in Berlin durch Dresdner Bank 31./5. 1905, erster Kurs 173 %. Dividenden 1901–1917: 20, 12, 12, 10, 10, 9, 4, 0, 0, 0, 4, 8, 10, 10, 10, 10, 12½ %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Königl. Baurat Dr. Ing. Georg W. Claussen, Stellv. Conr. Rosenberg, Georg Claussen, Friedr. Tecklenborg. Prokuristen: Joh. Trau, F. Vogt. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Konsul Ed. Friedr. G. Michaelsen, Stellv. Bürgermeister Dr. jur. Cl. Buff, Carl Wilh. Aug. Fritze, Bank-Dir. C. G. Hartwig, Gen.-Konsul Georg W. Wätjen, Ed. Tecklenborg, Bremen. Zahlstellen: Für Div. u. Anleihen: Bremen: Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank; Berlin: Dresdner Bank u. bei den anderen Niederlassungen dieser Bank. J. Frerichs & Co. Aktiengesellschaft in Einswarden (Grossh. Oldenburg). Gegründet: 26./6. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 30./6. 1900. Übernahmepreis der Firma J. Frerichs & Co. M. 520 000. Sitz bis 14./5. 1914 in Osterholz-Scharmbeck. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede u. Giesserei, Bau u. Reparatur von Schiffen, sowie Betrieb von Handels- u. Fabrikationsgeschäften aller Art. Die Fabrikation umfasst den Bau von Passagier- u. Frachtdampfern bis zu den grössten Abmess., Fisch- dampfern, Schleppdampfern, Flussdampfern, Baggern u. Leichterfahrzeugen, zerlegb. Tropen- dampfern, Schiffs- u. stationären Dampfmasch., Dampfkesseln, kompl. Fabrikations-Anlagen, schnelllaufenden Dampfdynamomasch., für elektr. Zentralen, sowie Herstell. von Guss- stücken jeder Art u. Grösse. Sie wird betrieben in den mechan. Werkstätten f. Maschinen- bau u. der Montagehalle, der Modelltischlerei, einer modern eingerichteten Kesselschmiede u. Giesserei, den umfangreichen Schiffbau- u. Schmiedewerkstätten in Einswarden u. Osterholz, dem Betriebsmasch.- u. dem Kesselhause. Das Grundstück (ca. 2 ha 94 a 29 qm) liegt in unmittelb. Nähe des Bahnhofes Osterholz-Scharmbeck und besitzt Eisenbahnanschluss. Das Werft- grundstück bei Einswarden-Blexen, auf welchem Schiffbau u. Kesselbau betrieben wird, hat einen Umfang von ca. 32 ha mit einer Wasserfront von ca 1350 m an der Weser u. hat Gleisanschluss an die Oldenb. Staatseisenbahn. Die auf diesem Gelände errichteten Anlagen umfassen: 5 Helgen, 1 Slipanlage mit 2 Längsslips u. einen in Verbind. mit letzteren ver- wendbaren Breitslip nebst Reparaturwerkstatt, Schiffbauhallen, Lagerhäuser u. Hallen für Holzbearbeit., Kesselschmiede, Kraftzentrale, Magazin, Verwalt.-Gebäude u. Pförtnerhaus. Es war beabsichtigt, im wesentlichen zunächst den Bau von Fracht- und Schleppdampfern Leichter- u. Fischereifahrzeugen, sowie Baggern u. Flussdampfern zu betreiben. Mit Rück- sicht jedoch auf die damals vorgelegenen umfangreichen Bestellungen zum Teil auf Fahr- zeuge grösseren Typs, hat der A.-R. die Bereitstellung weiterer Mittel zu entsprechendem Ausbau der Werftanlage bei Blexen für erforderlich erachtet und zu diesem Zwecke am 9./7. 1906 die Aufnahme einer Anleihe im Betrage von M. 1 000 000 beschlossen (s. unten), Die Kosten für die Werftanlage bei Blexen beliefen sich auf ca. M. 2 500 000. Zugänge bei allen Etablissements 1907 zus. ca. M. 500 000, 1908–1917 ca. M. 324 000, 415 000, 230 000, 515 996, ca. 320 000, ca. 500 000, ca. 60 000, ca. 435 000, ca. 250 000, 1 029 362. Arb. zus. etwa 1000, ferner 80 Beamte u. Meister. Zur Erweiterung der Betriebsanlagen der Einswardener Werft ist 1917 ein wertvolles Ufergelände von ca 100 000 qm Fläche mit einer Uferfront von 500 m Länge käuflich erworben worden. Am 1./10, 1917 hat die Ges. die Trockendock- u. Werftanlage der Firma G. H. Thyen in Brake übernommen, um dort neben dem Bau von Spezialschiffen für die Hochseefischerei grössere Reparaturarbeiten an Schiffen in Angliederung an die Hauptwerft auszuführen. Der Kaufpreis ist aus eigenen Mitteln bezahlt worden. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 520 000; die G.-V. v. 21./2. 1901 beschloss Erhöh. um M. 480 000, begeben zu 102 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1905 um M. 1 500 000 (auf M. 2 500 000) in 1500 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, hiervon angeboten den alten Aktionären 1000 Stück zu 117 %. Agio mit M. 140 000 in den R.-F. Die neuen Mittel dienten zum Bau einer Anfang 1906 in Betrieb genommenen Werftanlage auf dem linken Weserufer bei Einswarden zwischen Nordenham u. Blexen. Wegen der Wandlung. des A.-K. bezw. Sanierung. siehe die früheren Jahrg. ds. Handb. A.-K. also bis 1916 M. 2 500 000 in gleichber. Aktien. Die G.-V. von 28./4. 1916 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übernommen von einem Konsort. zu 107.50 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1917 um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. für 1917 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 112.50 %. angeboten M. 1 000 000 den alten Aktionären zu 115 %. Hypotheken: I. M. 186 600 zur I. Stelle, zu 4 % verzinsl. u. mit halbj. Frist beiderseits kündbar, M. 110 000 seit 1./1. 1910 kündbar; M. 76 600 unterliegen einer jährl. Amort. v. 2 %. II. I. 220 000 von 1902 mit 5 % verzinsl. u. mit halbj. Frist. beiderseits kündbar, sämtl. 3............