Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 389 Kapital: M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 500 000 zur I. Stelle; M. 230 000 zu 5 % zur II. Stelle. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück und Gebäude 882 267, Masch. 321 526, Werkzeugmasch. 467 168, Werfteinrichtung 195 739, Werkeug, Inventar und Mobilar 88 233, Bestand 373 379, in Arbeit befindl. Neubauten und Reparaturen 1 576 360, Debit. 72 380, Bankguth. und Kassa 131 367, Verlust 376 965. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Hyp. 230 000, Kredit. 2 505 388. Sa. M. 4 485 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- und Handlungsunk. 377 468. – Kredit: Eingang aus Reparaturen 503, Verlust 376 965. Sa. M. 377 468. Dividende 1917: 0 % (Verlust M. 376 965). Direktion: Ober-Ing. Ferd. Gerlach. Prokurist: Küttner. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Baumeister Dr. Rich. Schröder, Theod. Chr. Scheld, Hamburg; Alb. Senftleben, Bürgermeister Rich. Brandenburg Tönning; Rechtsanwalt Dr. jur. Gustav Goldstaub, Rostock. 0 8 7 0 0 * Schiffswerfte und Maschinenfabrik (vormals Janssen & Schmilinsky) A.-G. in Hamburg-Steinwärder. Schanzenweg 17. Gegründet: 24./8. 1888. Übernahme der seit 1858 besteh. Firma Janssen & Schmilinsky für M. 530 000. Die Ges. übernahm auch die beiden Kammer-Kontrakte über die vom Hamb. Staate gepachteten, zum Geschäftsbetrieb benutzten Grundstücke Schanzenweg 15, ohne der Firma eine besond. Entschädig. für die Abtretung zu leisten. Zweck: Bau u. Reparatur von Schiffen, Masch. u. Kesseln; Spez.: Fluss- u. Küsten- fahrzeuge. Im J. 1916 u. 1917 wurden grosse Umsätze erzielt. Die a. o. G.-V. v. 12./1. 1918 beschloss die Verlegung u. Vergrösserung der Werft unter Aufgabe des bisherigen Pachtvertrages auf Steinwärder, Verkauf der dort befindlichen orts- festen Anlagen an die Blohm & Voss, Kommanditges. auf Aktien u. Tätigung eines neuen Pachtvertrages mit dem Hamburger Staat auf Tollerort, ferner die Erhöh. des A-K. um M. 2 700 000 (s. bei Kap.) auf M. 3 000 000. Das neue, sehr günstig gelegene Gelände in der Grösse von etwa 36 000 qm, das ebenfalls im Freihafengebiet am Tollerort, zwischen der Vulkan-Werft u der neu gegründeten Hamburger Werft liegt, stellt der Hamburger Staat auf 40 Jahre zu vorteilhaften Bedingungen pachtweise zur Verfügung. Die Ges. kann das alte Gelände noch einige Jahre, bis in die Friedenszeit hinein benutzen u. beabsichtigt, während der Fertigstellung der neuen Werft, auf der alten Werft den Neubau u die Reparatur von Schiffen fortzusetzen. Auch die neue Werft soll für den Maschinenbau eingerichtet u. mit Kesselschmiede u. vier bis fünf Helgen ausgestattet werden; von den Helgen sollen die beiden grössten eine Länge von etwa 100 m erhalten u. für den Bau von Schiffen mit etwa 5000 to Tragfähigkeit hergerichtet werden. – Der Neubau der Werft soll sobald als möglich in Auftrag gegeben werden; die Ausführung hängt von der Länge des Krieges ab bzw. davon, wieweit der Werft für die Dauer des Krieges für Neubauten u. Umbauten Erlaubnis erteilt u. Material geliefert wird. Für die baulichen Teile, für die Uebertragung des Pachtvertrages auf Steinwärder u. für den bevorstehenden Umzug wurden von Blohm & Voss M. 800 000 bewilligt mit M. 300 000 Anzahlung. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1918 um M. 2 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, übernommen von der Vereins- bank in Hamburg zu 105 %, angeboten den alten Aktioären 1:3 v 1.–15 /2 1918 zu 115 %. Ferner wurde den alten Aktionären auf ihre M. 300 000 alten Aktien einschl. Div-Scheine für 1917 u. ff., unbeschadet ihres Bezugsrechtes auf drei neue Aktien, von der Vereinsbank in Hamburg ein Kaufgebot von 150 % netto gemacht. Anleihe: M. 200 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 23./7. 1910 behufs Vergrösserung der Fabrik- anlagen, Bau eines neuen Patentslips etc. Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Auslos. am 1./7. auf 1./10. (zuerst 1916) mit jährl. M. 14 000. Noch in Umlauf M. 172 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 3000), vom Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Gebäude 70 000, Patentslip I 80 000, do. II 70 000, Kran u. Vorsetzen 10 000, Masch., Werkzeuge u. Inventar 145 000, Modelle 1, Versicher. 2134, Debit. 192 270, Waren u. Arbeitenvorräte 860 442, Bank u. Kassa 78 775, Staatspap. u. Effekten 202 462, Schiffshypoth. 3450. – Passiva: A.-K. 300 000, Oblig.-Anleihe 172 000, do. ausgeloste 6000, Akzepte 53 653, Oblig.-Zs. 2587, Kredit. 1 073 568, Delkr.-Kto. 12 000, Arb.-Unterst.-F. 3000, R.-F. 40 000, unerhob. Div 300, Div. 30 000, Tant. 3207, do. an A-R. 3600, Vortrag 14 619. Sa. M. 1 714 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen-Unk. einschl. Obl.-Zs., Pachten. Kriegshilfs- ausgaben, Steuern sowie Grat. 321 638, Abschreib. 94 379, Arb.-Unterstütz.-F. 2715, Delkred.- Kto. 5082, Gewinn 58 427. – Kredit: Vortrag 20 769, Gewinn auf Waren u. Arb. nach Abzug der gesetzlich vorgeschrieb. Rückst. für Kriegsgewinnsteuer 461 473. Sa. M. 482 242 Dividenden 1902–1917: 3½, 4, 5, 4, 6, 6, 0, 0, 0, 5, 7, 5, 0, 6, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (F.)