Fabriken für Uhren, Feinmechanik, photographische Apparate, Optik etc. 1399 „ Sprechende Uhr Akt.-Ges. in Berlin N. 54, Brunnenstr. 181. (In Konkurs.) Gegründet: 18./7. 1912; eingetr. 24./8. 1912. Gründer s. d. Handb. 1917/18. Zweck: Erwerb u. Ausnutzung der Erfindung ,„Die sprechende Uhr“ in allen Ländern ausser Nordamerika. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Eine Bilanz wurde nicht gezogen, bezw. nicht veröffentlicht, eine Div. für 1912/13 kam nicht zur Verteilung. Der G.-V. v. 25./10. 1913 wurde Mitteil. nach § 240 des H. G. B. gemacht. Bereits vorher am 29./9. 1914 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Boehme, S0. 16, Runge- strasse 15. Bei der Ermittlung auf Konkurseröffnung nahm der Verwalter bereits wahr, dass die gesamte wertvolle Masse der Akt.-Ges. gar nicht mehr gehöre, u. wenn es nicht gelingt, die Rechtshandlungen aus der letzten Zeit anzufechten, so werden aus der pfandfreien Masse kaum die Masseschulden u. Massekosten gedeckt. Bisher ist es nicht einmal ge- lungen, den Vorrechtsforder. I. Klasse, September-Gehälter der Angestellten aus dem Jahre 1913 zu zahlen, weil die Anfechtungsprozesse die gesamte bare Masse verschlingen. Die Beendigung der Prozesse wird durch umfangreiche Beweisaufnahmen, nachdem das Reichs- gericht in einer Sache bereits den Prozess zurückverwiesen hat, aufgehalten. (Direktion: Wilh. Kirchner, Reg.-Baumeister Fr. Neumann.) Optische Werke A.-G., vorm. Karl Schütz & Co. in Cassel. Gegründet: 14./6. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 10./7. 1912. Übernahme der Firma Optische Werke Karl Schütz & Co. für M. 273 755, abzügl. M. 35 755 Kredit., somit Sacheinlage M. 238 000, wofür 238 Aktien zu pari gewährt wurden; die übrigen 100 Aktien sind zu 105 % begeben. Zweck: Herstellung optischer u. mechan. Instrumente, insbes. die Fortführung der bis- lang unter der Firma Optische Werke Karl Schütz & Co. in Cassel betriebenen Fabrik; auch Herstellung von Mikroskopen u. mikroskop. Hilfsapparaten. 1916 u. 1917 Militäraufträge. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 338 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1916 um M. 262 000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1913 vom 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 32 560, Gebäude 38 800, Masch. 210 000, Werkzeuge 33 600, Inventar u. Utensil. 25 800, Haus- u. Werkstatteinricht. 9000, Vorricht. 18 000, Patente 1, Fabrikate u. Material. 336 818, Betriebsmaterial. 14 902, Kassa 8963, Effekten 4023, Wechsel 876, Postscheck-Guth. 286, Kaut.-Guth. 600, Debit. 92 680, vorausbez. Versich. 2857, Verlust 7174. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 20 000, Delkr.-Kto 12 000, Kredit. 198 981, R.-F. 2500, Rückst. 3462. Sa. M. 836 944. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 134 616, Betriebsmaterial 17 634, Reklame 4241, Zs. 3205, Forderungsverluste 142, Abschreib. 37 299. – Kredit: Vortrag 3824, Fabrikationsgewinn 186 139, Verlust 7174. Sa. M. 197 139. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1913 v. 1./7.–31./12.: 0 %; 1914–1917: 0, 4, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Ernst, Alfred Baumann, Aug. Schodder. Prokurist: Carl Schütz. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant G. Ad. Becker, Herm. Weiler, Bank-Dir. Otto Katzenstein, Fabrikant Herm. Henschler, Cassel; Rittmeister Freih. Carl von Elverfeldt, B.-Halensee. Zahlstellen: Cassel: Ges.-Kasse, Hessischer Bankverein A.-G., Creditverein e. G. m. b. H 0 0 ( * 0 Polytechnisches Arbeits-Institut J. Schröder, A.-G. in Darmstadt. Gegründet: 1887; besteht seit 1837. Zweck: Fabrik für Unterrichts-, industrielle u. Ausstellungs-Modelle, Zeichen-Werkzeuge, Schulgeräte u. Malgeräte; Heeresbedarf. Kapital: M. 205 000 in 161 St.-Aktien A u. 44 St.-Aktien B à M. 1000. Urspr. M. 250 000 in Aktien Lit. A u. B, herabgesetzt bezw. wieder erhöht lt. G.-V. v. 13. 5. 1899 auf jetzigen Stand. (Näheres s. Jahrg. 1901/02.) Hypotheken: M. 140 000. Darlehen: M. 75 856. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Bilanz am 31. Mai 1917: Aktiva: Immobil. 168 404, Inventar 66 282, Gussmodelle u. Zeichnungen 25 000, Kassa 468, Wechsel 95, Waren 149 316, Debit. 73 491, Druckstöcke 2945, Kataloge 4214, Verlust 11 012. – Passiva: A.-K. 205 000, Hypoth. 140 000, Darlehn 75 856, Kredit. 44 166, allg. Res. 20 500, Res. für uneinbringl. Forder. 15 707. Sa. M. 501 229. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 17 902, Handl.-Unk. 17 656, Zs. 11 218, Immobil.-Unk. 536, Abschreib. 5339, Gewinn 9395. Sa. M. 62 048. – Kredit: Waren- Rohgewinn M. 62 048. Dividenden: 1901/02–1916/17: St.-Aktien: 3, 4½, 2½, 4, 5, 3¾, 0, 4, 4¼, 4, 5, 6 . 0, 0, 0 %. 1916/17 M. 11 012 Verlust. Direktion: Reinh. Leuner. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. H. Brink, Darmstadt; Justizrat Dr. A. Dietz, Frankf. a. M.; Prof. Paul Meissner, Frankfurt a. M. Prokurist: Fr. M. Arnold.