Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. Musikwerke. und Musik-Instrumenten-Fabriken ete. Beka-Record Akt.-Ges. in Berlin. Die a. o. G.-V. v. 15./11. 1917 genehmigte den zwischen der Beka-Record A.-G. u. der Carl Lindström A.-G. zu Berlin am 19./10. 1917 geschlossenen Verschmelzungsvertrag, nach welchem die Beka-Record A.-G. ihr Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. auf die Carl Lindström A.-G. übertrug u. den Aktionären der Beka-Record für je 5 Aktien 3 im Jahre 1913 ausgegebene, noch nicht eingeführte Aktien der Carl Lindström A.-G. mit Div.- Ber. für 1917 u. ff. gewährte. Aktienumtausch 15./3. 1918. Die Ges. ist aufgelöst; die Liquidation ist ausgeschlossen; die Firma ist am 23./11. 1917 gelöscht. Letzte Abhandlung über Beka-Record A.-G. siehe dieses Handb. 1917/18. Gegründet: 24./2. 1910 mit Wirk. ab 1./1. 1910; eingetr. 2./7. 1910. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000; davon 625 Aktien im Besitz der Lindström-A.-G. Kurs Ende 1913–1917: 161.25, 131*, –, 130, 146 %. Die Zulass. der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im April 1913; erster Kurs am 21./4. 1913: 165.25 %, Dividenden 1910–1916: 8, 12, 12, 12, 0, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschl., Schwarz, Gold- schmidt u. Co. Carl Lindström Akt.-Ges. in Berlin O. 17, Grosse Frankfurterstr. 137. Gegründet: 26./4. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 23./6. 1908. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Feinmechanik, insbes. Phonographen, Sprechmaschinen, Automaten, Diktiermaschinen u. Kleinmotore. Umsatz 1908–1911: M. 2 600 000, 4 035 000, 6 520 000, 7 400 000, später nicht veröffentlicht. Die Ges. betreibt ihr Unternehm. in dem Fabrikgebäude, Grosse Frankfurter Strasse 137, genannt „Choné's Indu- striepalast“ in Berlin. Die zusammenhängenden Räume haben gegenwärtig eine Ausdehn. von ca. 20000 qm, Miete hierfür zurzeit M. 130 000 jährl. Zahl der Arb. durchschnittl. 900, seit 1915 2 500. Der Antrieb der Masch. – Drehbänke, Bohrmasch., Fraismasch., Pressen, Automaten u. à. – ist ein elektr. mittels 30 Motoren von zus. 500 PS. Die Fabrikation er- streckt sich hauptsächl. auf die Herstell. von Erzeugnissen der Fein-Mechanik, insbesondere von Sprechmaschinen, Automaten und Diktiermaschinen (Parlograph), die in ihren wesent- lichen Teilen im eigenen Betriebe hergestellt werden. Die Fabrikation erfolgt zum Teil nach patent. Verfahren, Von den 7 deutschen Patenten läuft 1 bis 1922, die anderen bis 1924 bezw. 1925. Von den 19 Auslands-Patenten laufen die meisten bis ungefähr zum J. 1924, einige bis 1928.) Wegen Beteilig. bei der Beka-Record-Akt.-Ges. in Berlin siehe unten bei Kap. u. diese Ges. Seit 1913 weitere Fabrikationsstätte: Schinkestr. 21/22 früher Dr. Grünbaum & Thomas. Dortselbst ist die Fabrikation der Sprechmaschinenplatten u. des Materials für diese Platten. Die Räume haben eine Ausdehnung von 2500 qm. Die Fabri- kation findet dort mittels 60 hydraulischen Pressen statt. Seit Kriegsbeginn sind diese Räume ebenfalls zum grössten Teil zur Ausführung von Lieferungen für die Heeres- verwaltung verwandt. Seit 1917 Beteil. an der Universum-Film A.-G. in Berlin. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, begeben zu pari; erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1909 um M. 250 000, begeben zu pari, dazu lt. G.-V. v. 24./6. 1909 M. 250 000, zu 110 %, lt. a. o. G.-V. v. 6./8. 1910 M. 750 000. Von diesen neuen Aktien wurden einem Konsort. M. 350 000, zum Kurse von 250 % überlassen, M. 400 000 Aktien zu pari dienten zum Erwerb der Aktien der Beka-Record-Akt.-Ges. Berlin. Näheres siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Aufgeld dieser Emiss. mit M. 454 750 im R.-F. Von dem Besitz an M. 1 000 000 Beka-Record-Aktien gingen im Nov. 1912 nom. M. 875 000 (zu 40 % bilanziert) an ein Bankkonsort. zu 145 % über, welche diese Beka-Aktien im Nov. 1912 den Lindström- Aktionären zu 155 % anbot. Der Buchgewinn aus dieser Transaktion wurde dem R.-F. der Lindström-Ges. mit M. 918 750 zugeführt. Zu dem verbliebenen Stand an nom. M. 125 000 alten Beka-Aktien hat alsdann die Lindström-Ges. nom. M 500 000 neue Beka-Aktien mit halber Div. für 1912 zu 141 % übernommen (Div. für 1912–1916: 12, 12, 0, 6, 6 %). Ende 1917 wurden die übrigen M. 875 000 Beka-Record-Aktien übernommen, auch fand die voll- ständige Angliederung dieser Ges. im Wege der Fusion statt. Für 5 Beka-Record-Aktien wurden 3 Lindström-Aktien gewährt. Die Lindström-Ges. beschloss lt. G.-V. v. 15./8. 1911 nochmalige Erhöh. ihres A.-K. um M. 1 500 000 (auf M. 3 500 000) in 1500 Aktien, div.-ber. für 1911 zur Hälfte, übernommen von dem Konsort. J. Löwenherz etc. in Berlin zu 130 %, angeboten den alten Aktionären im Sept. 1911 zu 240 %. Diese Emiss. erfolgte zum Zwecke der teilweisen Beschaffung der Mittel zur Er- werbung des Betriebes der Fonotipia Limited in London, die eine erstklassige Plattenmarke fabriziert. Von dem Kapital der Fonotipia Ltd., das nom. £ 70 000 in shares à £ 1 beträgt, hat die Lindström-Ges. die bis 1911 ausgegebenen £ 60 646 bis auf noch ausstehende