Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 1411 in 1250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, begeben zu 120 % Von den neuen Aktien äbernahm Knauth, Nachod & Kühne in Leipzig M. 800 000 in der Weise, dass diese Firma auf das erhöhte A.-K. von der ihr gegen die Ges. zustehenden Kontokorrentforder. einen Teilbetrag von M. 960 000 als Sacheinlage in die Ges. einbrachte. Restliche M. 450 000 neue Aktien wurden den alten Aktionären zu 120 % angeboten. Die G.-V. v. 24./5. 1917 beschloss anlässlich des Erwerbs der Aktien der Deutschen Grammophon-Ges. (s. oben) die Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 (also auf M. 4 000 000); hiervon wurden zunächst M. 1 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917 an ein Konsort zu 110 % begeben, angeboten davon M. 833 000 den alten Aktionären ebenfalls zu 110 %: die übrigen 267 Stück wurden den Angestellten des Werkes und den Personen, die sich um das Zustandekommen der Grammophon-Trans- aktion verdient gemacht haben zum Bezuge angeboten. Die restlichen M. 400 000 wurden später zu 175 % begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. vom 15./7. 1918 um M. 300 000 (auf M. 4 300 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918 behufs Beteil. an dem Unternehmen von A. Laue in Reinickendorf bei Berlin (Messing- und Aluminiumwerk). Die neuen Aktien sollen zu pari gegen Barzahlung an A. Laue in Reinickendorf begeben werden. Das gesetz- liche Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Die gesamten Kosten der Neuausgabe trägt die Gesellschaft. Insgesamt sind an A. Laue noch M. 587 000 in jährlichen Raten von M. 58 700 zu zahlen. Hypotheken: (Ende Dez. 1917) M. 1 790 947, verzinsl. zu 4½ %. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 5 % Oblig. v. 1909, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Begeben zu pari. Tilg. ab 1915 durch Auslos.; auch freihänd. Ankauf ist gestattet. Noch im Umlauf Ende 1917: M. 540 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., dann bis 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Grat., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa u. Wechsel 82 270, Effekten u. Beteilig. 1 840 242, Bankguth. 2 977 760, Debit. 1 045 462, Grundstücke 1 401 236, Gebäude 1 360 000, Masch. 168 000, Orig.-Schallplatten (Matrizen) 18 000, Gleisanlage 1, Werkzeuge 1, Inventar 1, Fuhrpark 1, Modelle 1, Patente 1, Klischees 1, elektr. Anlage 1, Orig.-Notenscheiben u. Rollen 1, Urheber- und Verlagsrechte 1, Rohmaterial., halbfertige und fertige Fabrikate 1 875 498. — Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 800 000, Schuldverschreib. 540 000, Hypoth. 1 790 947, Delkr.- Rückst. 200 000, Kredit. 1 599 385, unerh. Div. 240, Uebergang zur Friedenswirtsch. 500 000, Div. 800 000, Tant. 324 000, Wohlfahrtszwecke 100 000, Vortrag 113 908. Sa. M. 10 768 480. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 767 868, Abschreib. 413 096, R.-F. 60 638, Reingewinn 1 837 908. – Kredit: Vortrag 21 241, Betriebsüberschuss 3 058 271. Sa. 3 079 512. Kurs Ende 1896–1909: 293, 275, 270, 286, –, –, 131, 100, –, –, 87.50, –, –, – %,. Eingef. 25./10. 1895 zu 150 %. Notierten bis 1910 in Leipzig. Dividenden 1895–1917: 17, 21, 23, 25, 25, 8, 5, 5, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 8, 20 %. C.-V.: 4 J, (K.) Direktion: Bruno Borchardt. Prokuristen: H. R. Wünsch, Herm. Seidel, Carl Sachs, C. R. Neuberg. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Ernst Ulrich, Leipzig; Stellv. Bankier Martin Schifl, Geh. Rat Paasche, Berlin; Geh. Komm.-Rat S. J. Tobias, Justizrat Dr. Konrad Junck, Leipzig; Bankier Hans Arnhold, Dr. Stresemann, Berlin; Komm.-Rat Jos. Berliner, Hannover Zahlstellen: Leipzig: Knauth, Nachod & Kühne; Berlin: C. H. Kretzschmar; Dresden: Gebr. Arnhold. Römhildt Akt.-Ges. zu Weimar. Zweigniederlassungen in Berlin u. Hamburg. Gegründet: 1845. Akt.-Ges. seit 6./5. 1891. Firma bis 22./6. 1911: Römhildt-Pianoforte- fabrik A.-G., dann von 1911 bis 26./4. 1918 Römhildt-Heilbrunn Söhne A.-G., jetzt wie oben. Zweck: Betrieb der Pianofortefabrikation sowie anderer damit zu verbindenden Fabri- kationszweige. Herstell. und der Vertrieb musik. Werke u. Beteiligung an industriellen und kaufmännischen Unternehmungen, die zu dem Zwecke der Gesellschaft in Beziehung stehen. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu Geschäften jeglicher Art befugt. Am 1./4. 1899 wurde die neuerbaute Fabrikanlage in Betrieb genommen. 1910 wurde ein grosser Erweiter.-Bau errichtet. Die Ges. unterhält ein Filialmagazin in Erfurt u. Filialen in Berlin u. Hamburg. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1915 von M. 54 636 auf M. 141 260 u. 1916 auf M. 245 798, getilgt 1917 bis auf M. 96 587. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./12. 1898 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, ferner lt. G.-V. v. 4./9. 1899 um M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 22.6. 1911 um M. 600 000 (auf M. 1 200 000) in 600 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, begeben an ein Konsort. (Thüring. Landesbank etc.) zu 110 %. Die alten Namen-Aktien à M. 200 wurden 1911 in Inhaber-Aktien à M. 1000 umgewandelt. Anleihe: M. 400 000 in Oblig., begeben 1911.