1440 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. nur 25 % eingez. Restl. 75 % am 30./5. 1912 eingez. 700 Aktien Lit. A wurden vom 27./4. bis 11/5. 1911 den Aktionären der C. Lorenz Akt.-Ges. in Berlin zu 117.50 % angeboten. Die beiden Gattungen sind verschieden berechtigt: Von dem jährl. Reingewinn erhalten die Aktien Lit. A bis zu 6 % des auf sie eingezahlten Kapitals voraus (ohne Nachzahlung u. Anspruch): nach weiteren Ausschichtungen des § 31 der Satzung zu 2 wird der dann verbleibende Reingewinn vorbehaltlich eines abweichenden G.-V.-B. zur einen Hälfte unter die Aktien Lit. A u. zur anderen Hälfte unter die Aktien Lit. B verteilt; bei der Liquid. der Ges. entfallen auf die Aktien Lit. A. zunächst die auf sie eingezahlten Beträge, dann auf die Aktien Lit. B die Nennbeträge der Aktien; sonst sind alle Aktien hinsichtlich des Liquidationserlöses gleichberechtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., Lit. B = 3 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 35 350, Debit. (darunter Bankguth. M. 566 245, 666 245, Kaut. 500, Station Eilvese 839 361, do. Tuckerton 361 322, do. Celle 2798, Konsortial- beteilig. 1 267 638, Genusssch.-Verwert.-Kto, Patente, Mobiliar je 1. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Kredit. 100 318, R.-F. 48 645, Div. an Aktien Lit. A 384 000, do. Lit. B 288 000, Tant. 105 115, Gewinnanteil an C. Lorenz 103 971, Vortrag 43 169. Sa. M. 3 173 220. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 105 282, Mobiliar 727, Reingewinn 972 901. – Kredit: Interims-Kto (im Vorjahre zurückgestellter Gewinn aus Patent-Verwert.) 938 479. Zs. 140 431. Sa. M. 1 078 911. Dividenden: 1911–1912: 0 % (Gründungs-, Versuchs- u. Vorbereitungsj.); 1913: Aktien Eit. A: 24 % = M. 24; Lit. B: 57.6 % = M. 576. Die Div.-Ausschütt. für 1913 stellt einen Teil des zurzeit realisierbaren Gewinnes der Patentverwert. dar; Betriebsgewinne der Ges. als Patentverwert.-Unternehmen entsprechend, kommen bei derselben zurzeit nicht in Frage. Direktion: Kontreadmiral a. D. Hugo Emsmann, Prof. Dr. Ing. Rud. Goldschmidt, Bank- Dir. Curt Sobernheim (aus A.-R. del.). Prokuristen: Franz W alloch, Dr. Heinr. Schuhmacher. Aufsichtsrat: Vors. Admiral à la suite des Seeoffizierkorps Wilh. Büchsel, Exz., Stellv. Bankdir. Curt Sobernheim, Dir. der Brandenburg. Carbid- u. Elektrizitäts-Werke Akt.-Ges. Alfred M. Goldschmidt, Bankier Carl Hagen, Dir. der C. Lorenz Akt.-Ges. Rob. Held, Rechts- anwalt Dr. Max Oechelhaeuser, Fabrikbes. Jul. Drucker. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin, Hamburg, Hannover, Kiel: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: Nationalbk f. Deutschl., C. Schlesinger-Trier & Co., Wiener, Levy & Co. Yye 0 0 7 0 Kabelwerk Wilhelminenhof, Aktiengesellschaft in Berlin, W. 9, Linkstr. 23/24. Gegründet: Am 5./8. 1898 unter der Firma: R. Stock'sche Kabelwerke; Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V.-B. v. 6./2. 1900. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Die Übernahme der in Ober-Schönweide von der Firma R. Stock & Co. betriebenen Kabelfabrik samt allem Zubehör, Fabrikgrundstück (Grösse von 4 ha 22 à 28 am) etc. erfolgte für M. 972 000. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von elektr. Kabeln, Leitungen u. Drahtseilen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die Aktien befinden sich im Besitze der Felten & Guilleaume-Carlswerk A.-G. in Cöln-Mülheim. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vertragsm. Tant. an Vorstand u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., 5–10 % zum R.-F., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Tilg. der Hypoth. kann auf Beschl. der G.-V. aus dem Reingewinn erfolgen. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 600 000, Gebäude 21 660, Strassen, Masch., Werkzeuge, Mobil. u. Modelle 5, Kriegseinricht. 8066, Effekten 319 787, Kassa 32 853, Debit. 548 814, Vorräte 691 654. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 400 000, Talonsteuer-Res. 10 000, Wohlf.-F. 105 000, Kredit. 457 604, Gewinn 250 236. Sa. M. 2 222 840. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt. 212 173, Abschreib. 23 084, Reingewinn 250 236. – Kredit: Vortrag 32 950, Geschäftsgewinn 452 543. Sa. M. 485 493. Dividenden 1901–1917: 5, 7, 10, 10, 10, 15, 15, 12, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 18, 20, 20 % Direktion: Carl von der Herberg, Ludw. Zieseniss. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Heiliger, Köln; Dir. Gg. Zapf, Dir. Carl Steven, Cöln-Mülheim. Knorr-Bremse Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg. Gegründet: 15./2. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 1./4. 1911 in Berlin-Mitte. Gründer siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Die Knorr-Bremse G. m. b. H. in Berlin brachte ihr gesamtes Vermögen nach dem Stande v. 31./12. 1910 in die Akt.-Ges. ein. Die Gegen- leistung für diese Einbringung wurde auf M. 5 209 394 festgesetzt u., wie folgt, belegt: 1. die Akt.-Ges. übernahm die Passiva der einbringenden Ges. im Betrage von M. 1 209 394; 2) die einbringende Ges. erhielt M. 3 755 000 in 3755 Aktien à M. 1000 u. ferner M. 245 000 in bar Alle Kosten sowie die Stempel trugen die Gründer. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des Handelsgeschäfts der Knorr-Bremse G. m. b. . Herstellung von Bremsen aller Art, insbes. nach Bauart Knorr, u. sonst. Bedarfsgegenstände