1442 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Erträgnis der Geschäftsverbindung mit der Hochfrequenz-Masch.-A.-G. verteilte die Lorenz- Ges. für 1913 u. 1914 einen Bonus von 5 % bezw. 7½ % aut das A.-K. Weitere Bilanzen hat die Hochfredquenz-A.-G. infolge des Krieges nicht veröffentlicht. Die Ges. Lorenz ist seit Kriegsbeginn in Kriegs-Lieferungen stark beschäftigt. Im J. 1916 Erwerb von zwei zusammenhängenden Grundstücken in Berlin-Tempelhof von 36 922 qm Grösse, auf denen eigene Fabrikgebäude errichtet werden, von denen ein Teil bereits fertiggestellt u. bezogen werden konnte. Seit 1917 beteiligt an der C. Lorenz-Werke G. m. b. H. in Wien (St.-Kap. K 500 000) mit der Hälfte des St.-Kap.; die andere Hälfte besitzt die Telephonfabrik A.-G. vorm. J. Berliner in Hannover. Auch übernahm die C. Lorenz A.-G. neuerdings einen Teil des A-K. der Schiffsinstallation-A.-G. in Bremen. Kapital: M. 6 750 000 in 6750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./5. 1915 um M. 1 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1915, begeben an ein Konsort. zu 163% angeboten den Aktionären, davon M. 1 400 000 vom 1.–15./7. 1915 zu 175 %. Restl. M. 200 000 vom Vorst. ebenfalls zu 175 % bezogen. Agio mit M. 1 058 145 in R.-F. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 14./6. 1916 um M. 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übernommen von einem Konsort. zu 165 %, angeb. den alten Aktion. v. 10.–24./7. 1916 2:1 zu 175 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 22./6. 1918 um M. 2 250 000 (auf M. 6 750 000) in 2250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank zu 300 %, an- zubieten den alten Aktionären 2: 1 zu 310 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Iin I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt aus 1910), etwaige weitere Rückl. nach G.-V.-B., 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem auf Handl.-Unk. eine feste Vergüt. von M. 1500 pro Mitglied u. von M. 3000 für den Vors.), Rest Super-Div. Die Tant. an Vorst. u. Beamte wird als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 37 289, Wechsel 10 126, Debit. einschl. Bank- guth. 6 605 160, Effekten 2 194 543, Beteilig. 785 551, Bestände an fert. u. halbfert. Waren 8 416 187, do. an Rohmaterial. 1 164 605, Grundstück 819 401, Gebäude 3 516 649, Masch. 253 848, Werkzeuge 455 142, Werkstatt-Utensil. 444 549, Kontor-Mobil. u. Utensil. 1, Patente 1, Modelle 1, Radio-Versuchsstation 1, bauliche Veränderungen 1. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. I 2 050 000, do. II 450 000, Friedenswirtschafts-Ubergangs-Kto 800 000, Kredit. einschl. Anzahl., Kriegsgewinnsteuer-Sonderrückl. u. Bankschulden 14 899 559, Div. 1 575 000, Tant. an A.-R. 89 042, Talonsteuer-Res. 9200, Vortrag 330 257. Sa. M. 24 703 059. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 077 929, Gewinn 2 003 499. – Kredit: Vortrag 321 351, Gewinn aus Fabrikation, Zs., Beteilig. usw. abzüglich aller Unk. 2 760 077. Sa. M. 3 081 429. Kurs Ende 1910–1917: 308.25, 362.25, 305. 335.50, 315,–, 400, 429 %. Die Aktien wurden 27./8. 1910 zum ersten Kurse von 253.25 % an der Berliner Börse eingeführt. Lieferbar Aktien Nr. 1–4500. Dividenden 1906–1917: 10, 12, 16, 16, 20, 20, 20. 20, 25, 35, 35, 35 %. (Ausserdem für 1913 u. 1914 ein Bonus von 5 % bzw. 7½ %.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rob. Held, Franz Walloch, Georg Wolf. Prokuristen: Paul Dammann, Witlh. Langenfeld, Otto Scheller, Hugo Schlegel, Otto Schniege, Georg Wehr. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Admiral à la suite des Seeoffizierkorps Wilh. Büchsel, Exz., Halensee-Berlin; Stellv. Bank-Dir. Curt Sobernheim; Mitgl.: Bankier Carl Hagen, Berlin; Fabrikbes. Jul. Drucker, Brünn. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Nationalbank f. Deutschl., Wiener, Levy & Co.; Berlin, Hamburg, Hannover u. Kiel: Commerz- u. Disconto-Bank. 3 0 0 ―― * 0 0 Märkisches Elektricitätswerk Aktiengesellschaft in Berlin, NW. 7, Dorotheenstr. 11. Gegründet: 1./5. 1909; eingetr. 28./6. 1909. Gründer: Allg. Elektricitäts-Ges. etc. Zweck: Erricht. u. Betrieb von Elektrizitätswerken, namentlich in der Mark Branden- burg, sowie Ausführung aller zur Erfüllung des Zweckes der Ges. dienenden oder darauf bezügl. Geschäfte; Beteil. an gleichartigen Unternehmungen. Die Ges. besitzt das Elektr.-Werk in Heegermühle bei Eberswalde u. versorgt von dort aus die Kreise Angermünde, Templin, Oberbarnim, Niederbarnim, sowie Teile der Kreise Konigsberg N.-M. u. die im Zweckverbande Neumark zusammengefassten Kreise Lebus, Krossen, Soldin, West- u. Oststernberg, Guben, Landsberg, Friedeberg, und die Städte Guben und Sommerfeld. Die Stromabgabe in den genannten Gebieten erfolgt durch An- lagen der Ges. mit Ausnahme des Gebietes des Zweckverbandes Neumark u. der Städte Guben u. Sommerfeld. In den letzterwähnten Gebieten sind die Betriebsanlagen auf Kosten des Zweckverbandes resp. der Städte errichtet u. auf Grund von Verträgen in den Pachtbesitz der Ges. übergegangen. Die Ges. besitzt ferner die Anteile der folg. Ges. m. b. H.: Berliner Vororts-Elektrizitäts-Werke G. m. b. H., Steglitz M. 6 233 000, welche mit 145 % zu Buch stehen; Elektr.- u. Wasserwerk Oranienburg St.-Kap. M. 1 000 000, weche mit 200 % zu Buche stehen, Elektr.-Werk Altdamm M. 400 000, Elektr.-Werk Greifenhagen M. 250 000, Elektr.-Werk Camin M. 200 000 u. M. 337 650 Anteile von dem St.-Kap. der Elektr.-Werke Gollnow G. m. b. H. Im August 1916 hat die Gemeinde Weissensee den