1444 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Schalttafeln selbst an. Sie erzeugt auch den grössten Teil ihres Bedarfes an Schrauben selbst u. hat hierfür eine Reihe von amerikanischen u. deutschen Automaten im Betrieb. Umsatz 1906–1913 M. 1 170 229, 1 431 360, 1 428 421, 1 467 000, ca. 2 000 000, ca. 2 400 000, ca. 3 000 000, ca. 3 100 000; später nicht veröffentlicht. Ca. 750 Beamte u. Arb. Das jetzige, 1899 erworbene Grundstück der Ges. in Berlin liegt in der Lynarstr. 5/6, unmittelbar am Bahnhof Wedding, u. hat eine Grundfläche von 4681 qm bei einer Frontlänge an der Strasse von 35,9Im Es ist zum grössten Teil von Fabrikgebäuden besetzt, welche 1899 und 1907 aufgeführt wurden Der im J. 1909/10 errichtete Neubau (Kosten ca. M. 500 000) dient der Herstellung neuer, an den bisherigen Fabrikationsbereich sich anschliessender Typen, insbesondere von Hoch- spannungsapparaten u. Instrumenten. Zugänge auf Anlage-Konti 1910–1917 M. 150 000, 358 209, 346 932, 220 771, 488 225, 186 757, ?, 347 493. Die für Kraft u. Licht erforderl. Energie wird durch eine neue eigene Kraftanlage erzeugt. Infolge des Kriegszustandes stockte der Absatz fast vollständig. Seit Anfang 1915 arbeitet die Ges. auch für Heeresbedarf. Die Unterbilanz in 1914 M. 311 979 wurde durch Entnahme von M. 105 000 aus der Res. auf M. 206 979 redu- ziert u. so vorgetragen, konnte aber aus dem Gewinn des Jahres 1915 gedeckt werden. 1915– 1917 M. 470 221, 397 013, 484 704 Reingewinne. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000. Die G.-V. v. 28./8. 1906 beschloss Erhöhung um M. 400 000 in 400 Aktien, angeboten den alten Aktionären 3 1 zu 100 % plus 2 Aktienstempel, eingezahlt 25 % u. das Agio am 2./1. 1907, Rest später einberufen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1909 um M. 400 000 (auf M. 2 000 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, übernommen von der Deutschen Bank zu pari plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1909 u. Aktienstempel etc. Die neuen Mittel beider Erhöhungen dienten zur Errichtung eines Neubaues u. zur Verstärkung des Betriebskapitals. Fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 12./4. 1911 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, äbernommen von der Deutschen Bank zu 110 %, angeb. den alten Aktion. zu 120 %. Die G.-V. v. 17./4. 1914 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000, begeben zu 105 %. Pfandbriefschuld: M. 626 860 zu 4 %, aufgenommen beim Berliner Pfandbriefinstitut. Hypotheken: M. 256 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. bis 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (der A.-R. erhält eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 10 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstück 411 766, Gebäude 1 105 099, Fabrik- u. Betriebs-Einricht. 326 533, Werkzeugmasch. 87 941, Werkzeuge u. Lehren 1, allg. Invent. 1, Modelle 1, Schutzrechte 1, Kassa 34 214, Wertp. 1 960 242, vorausbez. Feuerversich. 2958, aussteh. Forder. 1 430 098, Bestände 4 269 294. – Passiva: A.-K. 3 500 000. R.-F. 350 000, Sonderrückstell. 100 000, Pfandbriefschulden 626 860, Grundlasten 256 200, Talonsteuer-Res. 31 000 (Rückl. 21 000), unerhob. Div. 75, Gläubigerforder. einschl. Anzahl. u. Kriegsgewinn- rücklage 4 300 314, Div. 350 000, Tant. an Vorst. 43 750, do. an A.-R. 9459, Kriegswohlf.- Zwecke 30 000, Vortrag 30 495. Sa. M. 9 628 153. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 309 106, Abschreib. 176 527, Gewinn 484 704. – Kredit: Vortrag 22 660, Hausertrag 18 207, Zs. 8415, Fabrikat.-Gewinn 921 055. Sa. M. 970 338. Kurs Ende 1909–1917: 127.80, 134.90, 128, 121.50, 114.50, 110*, –, 140, 167 %. Die Aktien wurden Ende Juni 1909 an der Berliner Börse eingeführt. Erster Kurs 3./7. 1909: 128 %. Dividenden 1904–1917: 4, 6½, 6½, 7, 7, 7, 7½, 7½, 7½, 7½, 0, 7½, 7½, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Kgl. Baurat Dr. Paul Meyer, Dr.-Ing. Georg J. Meyer. Prokuristen: E. Bardtke, Max Hoffmann, Wilh. Strelow. Aufsichtsrat: (6) Vors. Dir. Kuno Feldmann, Stellv. Justizrat Dr. jur. Walther Wald- schmidt, Justizrat Isidor Cohn I., Komm.-Rat C. Flohr, Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin; Hofrat Herm. A. Marx, Mannheim. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Nationale Elektrizitäts-Gesellschaft Akt.-Ges. in Berlin. W. 50, Culmbacherstr. 15. Gegründet: 12./10. 1916; eingetr. 19./12. 1916. Gründer: Ing. Rud. Weigt, Rerlin; Kaufm. Harry Fuld, Ing. Carl Nissen, Kaufm. Anton Rippel, Techniker Martin Spiess, Frankf. a. M. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von elektrotechnischen u. feinmechanischen Apparaten jeder Art, Beteilig. an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Eingezahlt vorerst 25 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bankguth. 25 000, Einzahlungsverpflicht. d. Aktionäre 75 000. Sa. M. 100 000. – Passiva: A.-K. M. 100 000. Dividende 1916: 0 %. Noch kein Betrieb aufgenommen. Direktion: Ing. Rud. Weigt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Eugen Oppenheimer, Stellv. Ing. Carl Lehner, Kaufm. Harry Fuld, Frankf. a. M.