1456 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 5444, Wertp. 6140, Betriebsanlage 152 199, Sammelbatterie 14 600, Inventar 3280, Grund u. Gebäude 31 000, Betriebsvorräte 2717, Installat.-Vorräte 8996, Neubau 3701. — Passiva: A.-K. 60 000, Schuldverschreib. 60 000, Hypoth. 15 500, Kredit. 25 744, R.-F. 5200, Abschreib. 55 873, Stück-Zs. 501, Schuldverschreib.- Rückl. 1660, Div. 3600. Sa. M. 228 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskto. 13 168, Unk. 3932, Zs. 4567, Steuern u. Umlagen 697, R.-F. 670, Schuldverschreib.-Rückl. 160, Abschreib. 12 700, Gewinnverteilung 3600. – Kredit: Licht 21 838, Kraft 7611, Install. 9446, Miete 600. Sa. M. 39 496. Dividenden 1905–1917: 0, 0, 0, 2, 3, 4½, 6, 6½, 6½, ―, 5.- Direktion: Buchdruckereibesitzer Sylvester Hils. Aufsichtsrat: Vors. W. Demmelmaier, Bahnsekretär Besenreiter, M. Meindl, Josef Zeiler, Dingolfing. Zahlstellen: Dingolfing: Ges.-Kasse, K. Sixt. Deutsche Patent-Wärmeschutz Akt.-Ges. in Dortmund. Gegründet: 1./6. 1912; eingetr. 5./9. 1912. Gründer: Deutsche Patent-Wärmeschutz- Ges. m. b. H., Fritz Wenner, Dortmund; Ing. Paul Pellinghoff. Hörde; Prokurist Aug. Holt- schmidt, Otto Bode, Dortmund. Die Deutsche Patent-Wärmeschutz-Ges. m. b. H. in Dort- mund machte auf das A.-K. eine Sacheinlage, die in folgenden Werten besteht: dem Deutschen Reichspatente Klasse 47 f Nr. 158015, im Werte von M. 100 000. Weiter brachte diese Ges. m. b. H. einen Vertrag mit der Phoenix Akt.-Ges. für Bergbau- u. Hütten- betrieb von 1907 für M. 85 000 ein, u. die Geschäftsorganisation mit sämtf. Verträgen der auswärtigen Vertreter für M. 50 000 sowie Anlagen u. Einricht. für M. 115 000. Für ihre Einlagen von M. 350 000 erhielt die Einbringer in M. 350 000 Aktien. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Wärmeschutzmitteln aller Art sowie verwandter Artikel, Erwerb u. Pachtung von Unternehm. ähnlicher Art. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 29./4. 1916 beschloss Herabsetz. um M. 100 000, da der Ges. 100 Aktien kostenlos zur Verfüg. gestellt wurden: dieselben wurden vernichtet. Gleich- zeitig erfolgte eine Abschreib. von M. 100 000 auf Patent-Kto. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1913 am 10./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fabrikanlage 108 000, Masch. 8886, elektr. Anlage 4000, Gleisanlage 13 500, Geräte u. Mobil. 2800, Patente u. Gerechtsame 35 000, Effekten 92 050, Kaut. 5000, Postscheck 69, Kassa 1022, Waren 49 607, Bankguth. 46 151, Debit. 106 740. — Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 29 356, R.-F. 13 000 (Rückl. 2500), Talonsteuer-Res. 3000 (Rückl. 500), unerhob. Div. 800, Div. 24 000, Vortrag 2671. Sa. M. 472 827. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 33 748, Handl.-Unk. 37 246, Gehälter 12 660, Prov. 10 290, Reklame 300, Propaganda 884, Reingewinn 29 671. – Kredit: Vortrag 588, Rohgewinn a. Fabrikat. 113 619, Zs. 6209, Effekten-Ertrag 4383. Sa. M. 124 800. Dividenden 1912–1917: 8, 6, 0, 4, 6, 6 %. Direktion: Heinr. Brunck. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Wenner, Herm. Berckemeyer, Dortmund; Gen.-Dir. Paul Hein, Essen-Rüttenscheid; Ing. Paul Pellinghoff, Hörde. Elektra, Aktiengesellschaft in Dresden, Lüttichaustr. 141. Gegründet: 21./11. 1898. Gründer S. Jahrg. 1900/1901. Zweck: a) Bau und Betrieb, Erwerbung, Veräusserung, Pachtung, Verpachtung und sonstige Verwertung von elektrischen und anderen Kleinbahnen und Transportunternehmungen; b) Ausnützung der elektrischen Kraft in jeder Form, insbesondere die Erwerbung von Anlagen, welche zur Ausnutzung der Elektrizität dienen oder dienen können; c) Be- trieb von Anlagen zu a) u. b) nebst Zubehör für eigene oder fremde Nechnung oder für gemeinsame Rechnung mit Dritten, die Beteiligung bei gleichen oder verwandten Unternehmungen in jeder Form etc. Die „Elektra“ verpflichtete sich, bis Juli 1918 ihre Geschäfte in engster Fühlung mit der Continentalen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen und der Elektrizitäts- Akt.-Ges. vormals Schuckert & Co. zu betätigen, auf eigene Fabrikation und Installation oder Beteiligung an solchen Fabriken, welche Gegenstände gleicher Art wie die Elektrizitäts-Akt.-Ges. vormals Schuckert & Co. herstellen, zu verzichten, vielmehr alle technischen Ausführungen durch die Elektrizitäts-Akt.-Ges. vormals Schuckert & Co. be- wirken zu lassen. Das Arbeitsgebiet der „Elektra“ ist das Königreich Sachsen, die thüringischen Staaten und die preussische Provinz Schlesien mit Ausnahme der Bezirke Beuthen, Kattowitz u. Myslowitz. Siehe auch Jahrg. 1902/1903. Jetziger Besitz u. Beteiligungen: Die „Elektra“ Übernahm von der Cont. Ges. für elektr. Unternehm. in Nürnberg einen grossen Teil der Aktien der Zwickauer Elektricitätswerk- u. Strassenbahn-A.-G. (Div. der St.-Aktien 1908–1913: Je 6 %, 1914–1917: 0, 0, 2, 3 %; Div. der Vorz.-Aktien 1908–1917: Je 6 %), ferner erworben die elektr. Strassenbahn von Schandau nach dem Lichtenhainer Wasserfall nebst Elexktrizitäts- werk. 1911 hat die Ges. das städtische Elektrizitätswerk Königstein a. E. sowie das