1464 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. azu pari. Die G.-V. v. 10./2. 1914 beschloss Erhöh. um M. 5 000 000 in 5000 Vorz.-Aktien, übernommen von einem Bankenkonsort. zu pari. Die Vorz.-Aktien haben für das Jahr 1914 einen Div.-Genuss ab 1./4. 1914 von M. 41.25 für jede Aktie u. erhalten v. 1./1. 1915 ab eine Vorz.-Div. von 5½ %, u. zwar mit Nachzahl.- Anspruch. Im Falle der Liquidation erhalten von dem nach Berichtigung der Schulden verbleibenden Vermögen zunächst die Inhaber der Vorz.-Aktien den Nennwert ihrer Aktien zuzügl. eines Aufschlages von 10 % u. die etwa aus den Vorj. sich ergebenden Fehlbeträge an der Jahresdiv. von 5½ % u. ferner 5½ % Zinsen vom Nennwert ihrer Aktien für den bis zur Auszahl. der Beträge bereits abgelaufenen Teil des lauf. Geschäftsj. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Aktien während der Dauer der Ges. im Wege des Ankaufs, der Kündig. mit dreimonatiger Frist oder der Ausl. einzuziehen, u. zwar bei Kündig. oder Ausl. zum Nennbetrage zuzügl. 10 % Aufgeld sowie zuzügl. der etwa aus den Vorj. rückständigen Div.- Beträge u. 5½ % Zinsen vom Nennwert, gerechnet vom Schlusse des Geschäftsj., über welches die letzte von der G.-V. genehmigte Bilanz vorliegt. Soweit die Einziehung aus dem nach der jährl. Bilanz verfügbaren Gewinn u. nicht nach den für die Herabsetzung des A.-K. massgebenden Vorschriften erfolgt, dürfen jährl. höchstens 50 % des Nennbetrages des urspr. Vorzugs-A.-K. eingezogen werden. Hypoth.-Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. V. 28./6. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 1–10 000), gestellt an die Order der Ges. für elektr. Unternehmungen in Berlin u. mit dem Blanko-Indoss. derselben versehen. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 2./1. 1916 innerhalb 25 Jahre durch jährl. Auslos. spät. im Sept. (erstmals 1915) auf 2./1. (zuerst 1916); ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Anlagen der Ges., Grundbesitz (zus. ca. 23 ha) nebst Zubehör. Der Erlös der Anleihe war ebenso wie derjenige der Aktienemission von 1910 zur Tilg. der schwebenden Schuld bestimmt, welche ult. Juni 1910 M. 9 980 506 betrug. M. 7 500 000 der Anleihe im Sept. 1911 emittiert. Der Rest der Anleihe von M. 2 500 000 wurde im April 1912 begeben. Noch im Umlauf Ende 1917: M. 9 536 000. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Basel: Schweiz. Bankverein; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; Stuttgart, Heilbronn, Ulm, Freiburg i. B., Heidelberg, Augs- burg u. München: Fil. der Dresdner Bank. Kurs: Ende 1910–1916: 100.50, 100.50, 96.75, 97, –§ –=, 93 %. Aufgelegt M. 7 500 000 am 13./9. 1910 zu 100 %. Eingeführt am 22. Nov. 1910 in Frankf. a. M.; auch in Basel notiert. Die Stücke Nr. 7501–10 000 wurden im April 1912 an die Börse gebracht. Hypotheken: M. 400 000 zu 4 % auf Elektrizitätswerk Esslingen. Kündbar ab 1920. Teilrückzahl. von je M. 100 000 sind gestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; bis zu 5½ % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B.; der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Ausschüttung von 4 % des eingez. A.-K. Bilanz am 31. Dez.' 1917: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 1 615 428, Masch. 2 507 798, Hochbau 716 268, Fernleitung u. Kabel 5 426 402, Transformatoren-Station 2 962 714, Ortsnetz u. Hausauschlüsse 3 872 381, Zähler 1 000 512, Telephonanlage 42 905, Kaut. 111 720, Debit. für Strom u. Waren 1 143 973, do. Bankguth. 778 573. Kassa 5210, Beteilig. 842 000, Waren 206 263, Betriebsmaterial. 99 931, (Deposital 49 237, Verwalt.-Gebäude 233 076, Unter- station 688 381, auswärt. Zentralen 7 166 771, Leihanlagen 66 000, Messapparate 1, Fuhrpark 1, Büro-Einricht. 1, Werkzeuge 1, Effekten 182 097. – Passiva: A.-K. St.-Akt. 10 000 000, do. Vorz.-Akt. 5 000 000, Oblig.-Anleihe 9 536 000, do. Zs.-Kto 81 565, do. eingelöste 37 000, Hy- poth. 400 000, Kredit. 839 876, Abschreib.-F. 2 667 962, R.-F. 278 581 (Rückl. 42 238), unerhob. Div. 4675, Talonsteuer-Res. 55 000, Div. an Vorz.-Aktien 275 000, do. an St.-Aktien 500 000, Tant. 19 444, Vortrag 22 538. Sa. M. 29 717 654. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 2 756 810, Steuern 163 618, Abgaben 78 909, Oblig.-Zs. 429 120, Hypoth.-Zs. 16 000, Abschreib. u. Rückl. 344 999, Reingewinn 859 221. – Kredit: Vortrag 14 454, Stromeinnahme 4 307 020, Zählermiete 78 083, Waren 12 742, div. Einnahmen 118 364, Zs. 84 813, Einnahmen aus Beteilig. 33 200. Sa. M. 4 648 678. Kurs: Vorz.-Aktien: Zugelassen M. 5 000 000 im April 1914 in Frankf. a. M. Aufgelegt am 7./4. 1914 zu 107.50 %; auch in Stuttgart notiert. – St.-Aktien: Zugelassen M. 10 000 000 im April 1914 in Berlin. Aufgel. M. 2 000 000 am 4./5. 1914 zu 115 %. Diese auch in Frankf. a. M. u. Stuttgart notiert. Kurs Ende 1914–1917: Vorz.-Aktien: In Frankf. a. M.: 107.50*, –, 190, 100 %. In Stuttgart: 107.50*. –, 190. – %. —– St.-Aktien: In Berlin: 121*, 103 %. In Frankf. a. M.: 125.50*, –, 90, 95 %. In Stuttgart: –*, –, 90, =– %. Dividenden: St.-Aktien 1906–1917: 0, 0, 2, 3, 4, 5, 6, 6½, 5½, 5, 5, 5 %. Vorz.-Aktien 1914 . „ I„ t. = M 41.25, 5½, 5½, 5½ %. Direktion: Ing. Rich. Pilz. Prokuristen: H. Utz, Ad. Clauss, S. Gschwind. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. jur. Karl Mattes, Stuttgart: Stellv. Kgl. Baurat Dir. Rud. Menckhoff, Berlin: Rechtsanw. u. Notar Heinr. von Kraut, Stuttgart; Dir. Oskar Oliven, Berlin; Bankier Willy Dreyfus, Frankf. a. M.; Alfred von Speyr, Basel; Dir. J. Anderl, München; Preih. Fritz von Gemmingen-Hornberg, Stuttgart. Zahlstellen: Esslingen: Ges.-Kasse: Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges.. S. Bleichröder, Dresdner Bank, Nationalbank f. Deutschl.; Cöln: A. Schaaff- haus. Bankverein; Frankf. a. M.: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass., J. Dreyfus & Co.