1490 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-E., event. weitere Rücklagen, vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. Vortrag; die vertragsm. Tant. des Vorst. werden als Geschäftsunkosten gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 750 000. Fabrikgrundstücke 670 000, Gebäude 500000, Masch. 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Werkzeuge 1, Messinstru- mente 1, Fabrik- u. Transport-Utensil. 2, Bureau-Utensil. 1, Modelle 1, Patente 1, Kriegs- einricht. 242 549, Waren 3 436 333, Wertp. 3 631 353, Kassa, Reichsbankgiro u. Postscheck-Kto 138 975, Bürgschafts-Kto 27 500, Debit. 2 431 923. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Beamten-Pens.-F. 450 000 (Rückl. 12 629), Arb.-Unterst.-F. 225 000 (Rückl. 18 439), Talon- steuer-Res. 63 201, Bürgschafts-Kto 27 500, Kredit. 3 734 927, Tant. an A.-R. 46 666, Div. 630 000, Vortrag 51 349. Sa. M. 11 828 644. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 467 401, Kriegsunterstütz. 204 336, Ab- schreib. 389 265, Kursverlust auf Wertp. 34 270, Reingewinn 759 082. – Kredit: Vortrag 51 934, Zs. 86 533, Brutto. Gewinn 1 715 887. Sa. M. 1 854 355. Kurs: Zugelassen 5./6. 1901 an der Berliner Börse, aber noch nicht eingeführt. Dividenden 1901–1917: 0, 0, 5, 6, 8, 10, 8, 8, 8, 5, 9, 10, 11, ... Direktion: Rud. Simons, Georg Bartels. Prokuristen: Wilhelm Fries, Moritz Nickel, Friedrich von Hermann. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Th. Freih. von Guilleaume, Cöln; Stellv. Geh. Justizrat A. Heiliger, Carl Th. Deichmann, Geh. Komm.-Rat Max von Guilleaume, Komm.- Rat Louis Hagen, Dir. Karl von der Herberg, Dir. G. Zapf, Mülheim a. Rh.; Dr. Walther Rathenau, Geh. Komm.-Rat Felix Deutsch, Berlin. Zahlstelle: Reichsbankgirokonto; Postscheckkonto: Nr. 1307 Cöln. Osteuropäische Telegraphengesellschaft in Cöln, Friesenplatz 16, Hansahaus. Gegründet: 19./7. 1899; eingetr. 2./10. 1899. Sitz der Ges. früher in Berlin. Zweck: Die Erwerbung von Konzessionen jeglicher Art für telegraphische und tele- phonische Verbindungen, sowie Herstellung, Unterhaltung und Betrieb solcher Verbindungen, ferner Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen — alles im Einvernehmen mit dem Reichs- Postamt. Die Ges. legte Mai 1905 zunächst das Kabel zwischen Constanza (Rumänien) und Kilios bei Konstantinopel. Nachdem 1905 auch die anschliessenden Landlinien hergestellt sind, ist das Kabel am 20./7. 1905 dem Verkehr übergeben und der direkte Betrieb zwischen Berlin und Konstantinopel eröffnet worden. Die Überwachung der Verwaltung des Kabels steht der deutschen Postverwalt. zu. Diese zahlt der Ges. auf 30 J. eine jährl. Beihilfe von frs. 50 000, die bei Überschreit. einer Kabelgebühreneinnahme von jährl. frs. 150 000 um die Hälfte des Überschusses gekürzt wird. Die rumänische Konzession für die Ges. läuft 30 Jahre mit dem Vorrechte für eine Erneuerung, und die rumänische Regierung hat sich verpflichtet, während der Dauer des Vertrags kein anderes Kabel zwischen Rumänfen und der Türkei zu konzessionieren. Sie verpflichtete sich ferner, der Ges. einen jährl. Zuschuss von frs. 50 000 zu gewähren, der um je frs. 5000 für jede vollen frs. 10 000, um welche die Kabelgebühren- einnahmen der Ges. in irgend einem Jahre den Betrag von frs. 50 000 überschreiten, gekürzt werden wird. Die Verhandl. mit der ottoman. Reg. sind im April 1905 zum Abschluss gelangt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Vornahme aller Abschreib. u. Rücklagen und nach Abzug von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kabel 896 648, Einricht. Cöln 1, do. Konstantinopel 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Apparate 1, Gebäude 1, Debit. 336 001, Vorschussrechn. I El Arich 182 868, do. II vorausgez. Miete f. Station Konstantinopel 17 614, Kassa 3663, Wertp. 1 072 250. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Rückl. f. Ern. des Kabels 278 056, do. für Instandhalt. 200.000, R.-F. 87 900, Sonderrechn. Dresdner Bank wegen El Arich 182 608, Kredit. 118 583, Rückl. für Beamtenversorg. 45 000, Ergänzung der Div. 325 000, Beschaff. von Apparaten 5809, Sonder- rtickl. für Kriegsgewinnsteuer 94 300, Gewinn 171 794. Sa. M. 2 509 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 161 061, Rückl. für Kabel-Ern. 22 416, Kabel- instandsetzungen 6124, Reingewinn 171 794. – Kredit: Vortrag 39 619, Einnahmen 246 106, Zs. 56 899, Kursgewinn auf Wertp. 18 771. Sa. M. 361 396. Dividenden: 1899–1904: 0 % (Örganisationsjahre); 1905: 3½ % (v. 1./8.–31./12.); 1906–1917: „, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Postrat Otto Stoecker, Cöln. Prokuristen: Hauptm. a. D. Jakob Johan le Roy, Georg Mahlstede. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Geh. Ober-Finanzrat Wald. Müller, Stellv. Geh. Justiz- rat Dr. Jacob Riesser, Geh. Ober-Reg.-Rat Ministerial-Dir. a. D. Jos. Iloeter, Berlin; Bank- Dir. Emil Wittenberg, Dr. Walther Rathenau, Bankier Dr. Paul von Schwabach, Berlin; Dr. Emil Freih. von Oppenheim, Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Bankier Dr. Paul Selig- mann, Bank-Dir. Dr. jur. Georg Solmssen, Dir. Carl von der Herberg, Cöln. Zahlstelle: Berlin: Dresdner Bank