1492 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. zeuge sowie Fabrikation von Masch. u. Apparaten hat die Ges. im Frühjahr 1899 ein Gelände an der Vorgebirgsstr. in Köln-Zollstock erworben. Die mmobil. der Ges. Richmod- u. Wolfsstr. sind 1900 für M. 723 141 auf die Immobil.-Ges. „Rhein“ G. m. b. H. übertragen worden. 1901 wurden sämtl. M. 350 000 Aktien der Hebezeugfabrik A.-G. vorm. Georg Kieffer erworben. Völlige Verschmelzung beider Ges. dann lt. G.-V. v. 27./6. 1901. Die Ges. übernahm die gesamten Vermögenswerte u. Schulden der Hebezeugfabrik am 30./6. 1900 für M. 373 725. Das Sülzer Grundstück der Ges. wurde 1905 ohne Verlust mit M. 90 000 verkauft. 1915 u. 1916 Beschäftigung in Heereslieferungen. Die Welter-Werke gründeten die Welter Hebezeug- Ges. m. b. H. in Inzersdorf b. Wien. Kapital: M. 600 000 in 378 als solche abgest. Vorz.-Aktien, u. 222 neuen Aktien von 1911, sämtliche à M. 1000 u. gleichberechtigt. Urspr. A.-K. M. 600 000; über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. A.-K. nach der Zuzahl. von 1907 in den J. 1907–1909: M. 390 000 in 18 St.-Aktien u. 372 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 5./6. 1909 beschloss die noch vorhandenen 18 St.-Aktien 3: 1 zus. zulegen (also auf 6), welche die Rechte der Vorz.-Aktien erhielten. A.-K. danach M. 378 000 in Vorz.-Aktien. Mit der neuen Umwandlung der 2 Kategorien Aktien in eine Art fielen die Vorzugsrechte fort und sind die M. 378 000 Aktien unter sich alle gleichberechtigt. Erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. %/11. 1911 um M. 222 000 (auf M. 600 000) in 222 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %, ange- boten den alten Aktionären zu 106 %. Hypotheken: M. 120 000 zur I. Stelle auf das Grundstück Köln-Zollstock zu gunsten des Vorbesifzers der Kieffer'schen Fabrik, zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundstücke 105 646, Gebäude 230 000, Masch. 53 400, Licht- u. Kraftstation Köln-Zollstock 9 000, Beleuchtung.- u. Telephonanl. 1, Werkzeug 2500, Mobil. 4000, Modelle 6000, Patent u. Lizenz 2, Klischees 1, Kaut. 9797, Beteilig. 35 000, Wertp. 30 848, Reichsbankguth. 5163, Kassa, Wechsel u. Porto 2792, Guth. beim Postscheck- amt 2292, Bankguth. 56 455, Waren 308 079, Debit. 274 217. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 220 000, unerhob. Div. 1460, Debit. im Inland 140 170, do. im feindl. Ausland 12 660, Anzahl. auf in Arbeit befindl. Anlagen 21 436, Talonsteuer-Res. 3720, R.-F. 14 977, Rückstell. auf Kriegsverluste 20 000, Gewinn 103 772. Sa. M. 1 138 197. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl-Unk. 118 646, Hypoth.- u. Bankzs. 8290, Provis. u. Kosten der Verkaufsbureaus 26 312, Gebäudereparat. 2033, Abschreib. 47 519, Reingewinn 103 772. – Kredit: Vortrag 7016, Miete 430, Div. der Welter-Hebezeugges. m. b. H., Wien, Kr. 5000 = 3250, Bruttoüberschuss 295 878. Sa. M. 306 575. Kurs: Früher in Köln notiert. Die jetzigen Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: Vorz.-Aktien: 1908: 4 %. Gleichber. Aktien 1909–1917: „ 0, 5, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Franz Stammler. Prokurist: Adolf Pfeffer. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Fingerhut, Vohwinkel; Stellv. Komm.-Rat Ant. J. Eschbaum, Paul Eschbaum, Rentier S. Solmitz, Cöln; Friedr. Bergmann, Unterbarmen. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, A. Schaaffhaus. Bankverein. Elektrizitätswerk u. Strassenbahn Königsberg. Akt-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 21./12. 1910 mit Wirkung ab 1./10. 1910; eingetr. 12./1. 1911. Gründer: Elek- tricitäts-Lieferungs-Ges., Allg. Elektrizitäts-Ges. Berlin. Die Ges. trat in einen Pachtvertrag der Allg. Elektrizitäts-Ges. in Berlin mit der Stadt Königsberg ein, durch den die gesamten Strassenbahnen u. Elektrizitätswerke auf 30 Jahre verpachtet sind. Zweck: Übernahme des Betriebes der städt. Elektrizitätswerke und Strassenbahnen in Königsberg i. Pr. und alle damit direkt oder indirekt in Zusammenhang stehenden oder diesem Zweck dienlichen Geschäfte. Die Gesamtstromabgabe stellte sich 1917 auf 12 021 862 K W.Std. (i. V. 12 372 719); es ent- fallen davon auf Beleuchtung 5 256 237 KW-Std., Kraft 1 845 718 KW-Std., Grosskonsu- menten 1 509 185 KW. Std., Strassenbahn 2 918 337 KW.Std., Eigenverbrauch 492 385 KW.Std. Gegen Entgelt wurden abgegeben 11 385 432 KW-Std. Anschlusswert Ende 1917 21 168 KW. Die Stadt Königsberg erhielt gemäss Pachtvertrag im Jahre 1917 eine Zuwachsabgabe von der über 7½ Mill. KW-Std. abgegebenen Strommenge im Betrage von M. 50 752, hierzu an Pacht M. 1 150 000, an Beamtenfahrkarten M. 25 000, zus. M. 1 225 752. Ferner gewährt die Ges. ver- tragsmässig der Stadt 20 % Rabatt auf die normalen Tarife von Licht u. Kraftstrom für städt. Gebäude u. Betriebe u. leistete die öffentl. Strassenbeleucht. bis zum Selbstkosten- betrage von M. 125 000 unentgeltlich. Die Strassenbahn beförderte 1914–1917: 27 602 468, 29 783 962, 37 020 475, 43 176 049 Personen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1913 um M. 3 000 000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.