Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1493 Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Aufwend. für Ausbau der gepachteten Anlagen 9 887 268, halbfertige Anlagen 581 688, Bankguth. 659 325, Debit. 661 039, Kassa 15 611, Kaut. 1 025 171, Effekt. 128 380, Mietsanlagen 66 152, Waren 210 750, Baulager 210 818, Betriebsmaterial 109 408, Strassenbahnvorräte 386 651, Versicher. 36 413, Wechselgeld 14 920. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 221 863 (Rückl. 28 956), Tilg. der Aufwendungen für Ausbau der gepachteten Anlagen 1 215 912, Rückstell. f. Erneuer. u. Abschreib. der Pachtanlagen 1 139 739, Betriebs- garantien 263 229, Angestellten- u. Hinterbliebenenfürsorge 643 644 (Rückl. 100 000), Haftpflicht- versich. 397 748, Wohlfahrtseinricht. 76 047 (Rückl. 25 000), Kredit. 3 521 708, Kaut. 1 034 882, Talonsteuer-Res. 15 000, Div. 400 000, Tant. an A.-R. 25 017, Vortrag 38 806. Sa. M. 13 993 599. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 3 378 999, Pacht 1 150 000, Zu- wachsabgabe 50 752, Versich., Steuern u. Abgaben 402 153, Betriebsmaterial. 812 382, Miete 20 359, Kriegsunterstütz. 215 138, Tilg. der Aufwendungen für Ausbau der gepachteten An- lagen 300 908, Haftpflichtversich. 79 452, Angestellten- u. Hinterbliebenenfürsorge 21 965, Rückstell. f. Ern. u. Abschreib. der Pachtanlagen 220 570, Gasanstalt Juditten 9992, Rein- gewinn 617 780. – Kredit: Vortrag 38 652, Einnahme aus Stromlieferung, Zählermieten, Strassenbahn u. Installation 7 241 801. Sa. M. 7 280 454. Dividenden 1911–1917: 5½, 6, 8, 8, 8. 8, 8 %. Direktion: Magistratsbaurat a. D. Dr. F. Krieger, Dir. Dipl.-Ing. Hans Jul. Silbermann, Königsberg i. Pr. Prokurist: Georg Sonne. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Mamroth, Prof. Dr. Georg Klingenberg, Dr. phil. Walther Rathenau, Baurat Eugen Manke, Ing. Dir. Alb. Hempel, Baurat Paul Jordan, Berlin; Bank-Dir. Carl Zander, Zürich. Rheinische Elektricitäts- und Kleinbahnen-Aktien-Ges. Sitz in Kohlscheid, Direktion in Aachen. Gegründet: 21./3. 1900; eingetr. 3./4. 1900. Zweck: Betrieb eines Elektricitätswerkes, sowie der Betrieb von Kleinbahnen im Land- kreise Aachen u. benachbarten Bezirken. Das Elektrizitätswerk in Kohlscheid, welches zum Bahn- u. Lichtbetriebe dient, enthält 5 Dampfmasch. mit direkt gekuppelten Dynamomasch, für Gleich- u. Drehstrom mit einer Leist. von insges. 2400 Kw., eine Erregerbatterie von 396 Ampere-Std. u. eine Pufferbatterie von 296 Ampere-Std. mit zugehörigen Zusatzmasch. In dem Kesselhaus sind 4 Wasserröhrenkessel von zus. 1000 qm Heigzfläche, ferner ein Ekonomiser aufgestellt. Hieran schliessen sich 2 Gradierwerke. Das Leitungsnetz erstreckt sich über einen Flächenraum von 80 qkm. Zur Stromversorg. dienen Kabel u. Freileit in einer Länge von 107 km. Angeschlossen sind z. Z. über 80 Ortschaften 38 071 Glühlampen, 81 Bogenlampen, 617 Motore von zus. 3937 PS. mit einem Anschlusswert von 7000 Kw. Die erzeugten Kwst. betrugen 1913–1917 6 966 486, 5 414 557, 6 966 487, 7 694 381, 7 118 969. Für das Elektriz.-Werk ist durch Verträge mit 10 Gemeind.en die Konzess. für 40 J. zur Abgabe von Strom für Kraft u. Beleucht. ausbedungen. Die betreff. Gemeinden erhalten zus. einen Gewinnanteil bis zu 5 % von dem aus dem Elektrizitätswerk zur Verfüg. stehenden Rein- gewinn. Im J. 1912 wurde ein Vertrag mit den Gemeinden des Kreises Geilenkirchen zum Betrieb der Überlandzentrale Gelsenkirchen auf 40 J. abgeschlossen; auch die Gas- anstalt in Gangelt erworben. In 1912/13 fand eine Vergrösser. der Kraftstation in Kohlscheid statt. Eine Überlandzentrale in Heinsberg wurde 1914 fertiggestellt. Dieselbe wird von der Ges. für den Kreis Heinsberg betrieben. Die Kreise Geilenkirchen u. Heinsberg sind mit M. 605 154 bezw. 1 489 668 an der Ges. beteiligt. Die von der Rhein. Elektrizitäts- u. Kleinbahnen-A.-G. betriebenen Bahnlinien besitzen eine Gleislänge von 20,27 km u. eine Streckenlänge von 18 km. Sie dienen hauptsächl. zur Vermittl. des Personenverkehrs der industriereichen Orte Herzogenrath, Kirchrath u. Kohl- scheid mit der Stadt Aachen. Eine weitere Ausdehn. der Bahn durch das Grubenrevier nach Alsdorf wird erfolgen. Wagenpark: 22 Triebwagen, 14 Beiwagen u. 9 Güterwagen. Die Konzession für die im Betrieb befindl. Kleinbahnstrecken erstreckt sich bis zum Jahre 1962 mit einer Gewinnbeteiligung des Kreises vom Jahre 1950 ab. Seit dem 1. Januar 1916 besteht ein Pachtverhältnis mit der Aachener Kleinb.-Ges., wonach der Betrieb für deren Rechnung geht Beförderte Personen 1908–1917: 1 500 874, 1 750811, 1798 823, 2 120 110, 2 224 538, 2744 830, 2 741 082, 2 880738, 3 729 104, 4 206 360. Einnahmen dafür: M. 240 392, 306 209, 320 767, 354 447, 345 502, 377 379, 388 402, 352 721, 422 736 475 979. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Das gesamte A.-K. ging Mitte 1904 zum Kurse von ca. 60 % in den Besitz der Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich über. Inzwischen ist das A.-K. im Jahre 1907 von der Aachener Kleinbahn-Ges. erworben worden, unter deren Leitung das Unternehmen weitergeführt wird. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 25./6. 1912, rückzahlbar zu 103 %. 400 Stücke à M. 2000, 500 à M. 1000 u. 400 à M. 500 lautend auf den Namen der Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. in Aachen oder deren Order u. durch Blanko-Indoss, übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1920 bis spät. 1949 durch jährl. Auslos. am 1 5. auf 1./8. (zuerst 1920); ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Selbst- schuldnerische Bürgschaft der Aachener Kleinbahn-Ges. zu Aachen. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Auch darf die Ges. Schuldverschreib. nur bis zur Höhe