1512 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Hypoth.-Anleihe v. 1909: M. 500000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 (Nr. 1–250) u. à M. 500 (Nr. 251–750) auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer oder dessen Ordre lautend u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 102 % ab 2./1. 1915 durch jährl. Auslos. von 1½ % des Gesamtbetrages zuzügl. ersparter Zs. auf 1./7. Ab 1915 auch verstärkte Tilg. od. Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup. die gesetzl., der Stücke 10 (K.). Noch in Umlauf Ende 1917: M. 454 000. Zahlst.: Ges.- Kasse; Dresden: Philipp Elimeyer, Deutsche Bank. Kurs Ende 1909–1916: 100.50, –, 101, 100, 96, 97.75*, –, 92 %. Eingef. in Dresden am 28./5.1909 zu 101.25 %. Aufgelegt u. a. in Dresden von Ph. Elimeyer am 24./5. 1909 zu 100.50 n. 4½ % Stückzs. Schlusssch.-St. – Die Anleihe ist sichergestellt durch eine erststell. Hypothek von M. 500 000 auf die Elektriz.-Werke Riesa, Gössnitz, S.-A. u. Schmölln, S.-A. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt) event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Über- schuss 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 600 an den Vors. von M. 300 an jedes andere Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez.. 1917: Aktiva: Elektriz.-Werk Riesa 950 800, do. Gössnitz 413 900, do. Schmölln 753 300, Hausgrundstück Riesa 7500, Kassa 2725, Wertp. 31 700, Bankguth. 57 967, Debit. 72 035, Vorauszahl. 6600, Waren u. Material. 111 300, Fuhrwesen 1, Invent. 1. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, Spez.-R.-F. 52 500, Anleihe 454 000, Abschreib.-Kto 675 000, Teilschuldverschreib.-Einlös.-Kto 2550, do. Zs.-Kto 3150, unerhob. Div. 450, Anzahl. 45 000, Kredit. 156 675, Rückstell.-Kto 84 500, Talonsteuer-Res. 8000 (Rückl. 1000), Div. 40 000, Tant. an Vorst. 1500, do. an A.-R. 695, Vortrag 3809. Sa. M. 2 407 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 313 881, Zs. 23 677, Abschreib. 60 410, Reingewinn 47 004. – Kredit: Vortrag 2255, Betriebseinnahmen 442 718. Sa. M. 444 974. Eüz Eude 1911–1917: 130, 126, 120, 1177, = 110, = % (junge Aktien 116.50 %). Die Aktien wurden im März 1911 an der Dresdner Börse eingeführt. Dividenden 1900–1917: 0, 0, 3, 3½, 4, 5, 5, 5, 5½, 6, 7, 7½, 8, 8, 5, 5, 5, 5 %. Cp.-V.: 4 J. (K. Direktion: Br. Rich. Hille, P. W. Ketzer, Riesa. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ad. Paderstein, Stellv. Dir. Albert Lange, Dresden; Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Gust. Mende, Riesa: Fabrikbes. Dr. phil. Paul Pondorf, Gössnitz; Fabrikbes. Rob. Rüger, Schmölln; Oberbaurat J. Koepcke, Finanzrat Dr. L. Meutzner, Ober- finanzrat R. Michaelis, Dir. F. Wöhrle, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Ph. Elimeyer, Deutsche Bank; Riesa: Riesaer Bank. * Elektrizitüts- u. Gas-Vertriebsgesellschaft Saarbrücken, Akt.-Ges. in Saarbrücken. Gegründet: 20./6. 1912; eingetragen 20./9. 1912. Gründer: Stadtgemeinde Saarbrücken; G. F. Grohé Henrich u. Cie., Saarbrücken; Bürgermeisterei Bischmisheim; Allg. Elektricitäts- Ges., Berlin-Anhaltische Maschinenbau-Act.-Ges., beide in Berlin. Zweck: Kaufmännischer Vertrieb von elektr. Energie u. von Leucht- u. Kraftgas in der näheren u. weiteren Umgebung der Stadt Saarbrücken. Erwerb, Betrieb sowie Finanzierung von Unternehmungen im Gebiete der angewandten Elektrotechnik u. der Gasversorgung, insbes. der Beleuchtung, Kraftübertragung u. des Transportwesens. Es handelt sich um die Gründung einer elektr. Ges. im Saarrevier, die nicht die Stadt Saarbrücken, wohl aber die umliegenden Ortschaften versorgen soll. Der A. E. G. wurde auf 10 J. das Recht des Aus- baues des Stromversorgungsnetzes verliehen, d. h., die Legung der Kabel, der Bau der Transformatoren u. der Leit. bis zum Zähler im Hause. Der elektr. Strom wird bezogen. Abnehmer im J. 1916 6924 mit 6973 Kw. Stromabnahme. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. An der Ges. sind beteiligt die Stadt Saarbrücken mit 49 % des A.-K., ferner die betreffenden Gemeinden mit kleinen Anteilen, die A. E. G. u. die Berlin-Anhaltische Maschinenfabrik in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fernleit. 947 378, Strassenleit. 1 005 575, Elektrizitäts- messer 216 210, Inventar. u. Betriebsutensil. 18 271, Automobil u. Fahrzeuge 1897, Debit. 231 602, Kassa 1205, Kaut. 1068, Mietsanlagen 40 742, Installationsmaterial 110836, vorausgez. Versich u. Steuern 2508. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 8288, Anlagen-Tilg.-F. 142 953, Ern.-F. 30 000, Kredit. 1 339 607, Reingewinn 56 446. Sa. M. 2 557 296. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 67 294, Abgaben 19 158, Steuern 2576, Zs. 64 494, Abschreib. 7987, Kriegsunterstütz. 9982, z. Tilg.-F. 42 687, z. Ern.-F. 15 000,, Rein- gewinn 56 446. – Kredit: Vortrag 2005, Überschuss aus Stromverkauf u. Installationen 283 623. Sa. M. 285 628. Dividenden 1912–1917: 0, 0, 0, 3, 3, 4 %. Die Jahre 1912/13 Vorbereitungszeit. Direktion: Hugo Tormin, Eberhard Wolff. Prokurist: Otto Hoberg. Aufsichtsrat: Vors. Beigeordneter Heinr. Schlosser, Gutsbes. Aug. Klein, Kaufm. Ferd. Metzger, Rittmeister d. Landw. Karl Stille, Saarbrücken; Bürgermeister Gust. Becker, Brebach; Komm.-Rat Paul Mamroth, Dir. Prof. Dr. Georg Klingenberg, Dir. Kurt Loebinger, Berlin; Bank-Dir. Georg Schmitt, Landrat Dr. von Halfern, Dr. Bretschneider, Saarhrücken.