――7§―Z = industrie der Steine und Erden. Marmor-, Basalt- und chieferbrüche etc. Steingewerkschaft Offenstetten A.-G., Sitz in Augsburg. Verwaltung in Lohwald b. Augsburg. Gegründet: 30./11. 1889. Sitz bis 7./5. 1896 in Augsburg, dann bis 1911 in München, Sseit 8./1. 1912 wieder in Augsburg. Zweck: Ausbeutung der Steinbrüche bei Offenstetten, auch Kalkofenbetrieb. Fabrikation von Kunststeinen und Vertrieb von Baumaterialien, Fabrikation und Vertrieb von Mineral- farben, insbesondere Keimscher Farben. Die Gutsherrschaft Offenstetten wurde 1904 von der Ges. verkauft. 1912 Übernahme der Firma Kirchenbauer & Co. in Augsburg (s. b. Kap.) Vergrösserung der Werkanlagen in Offenstetten erforderten 1912 M. 200 076. 1914 Ankauf des Sandsteinwerkes Lohwald bei Augsburg für M. 306 700, 1914 auch das Kalkwerk Kelheim für M. 51 500 erworben, aber 1917 wieder verkauft. 5 Kapital: M. 700 000 in 700 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000 in St.-Aktien, dann reduziert auf M. 100 000. 1896 u. 1903 je M. 150 000 in Prior.-Aktien ausgegeben. A.-K. somit von 1903–1911 M. 400 000 in 100 Stamm-Aktien u. in 300 Prior.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 8./1. 1912 beschloss die Gleichstellung der vorhandenen M. 100 000 St.-Aktien mit den Prior.-Aktien durch Aufzahl. von M. 475 pro St.-Aktie. Ferner beschloss die G.-V. v. 8./1. 1912 Übernahme der Firma Kirchenbauer & Co. in Augsburg für M. 360 806, wodurch die Ausgabe von M. 300 000 neuen Aktien bedingt war, die von den Inhabern der genannten Firma übernommen wurden, ausserdem wurden denselben M. 60 806 bar bezahlt. Sämtl. Aktien sind ab 1./1. 1912 gleichberechtigt. Hypoth.-Anleihe: M. 450 000 in 4½ % Pfandbr. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch Verl. in der G.-V. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 78 500. Rückzahl. ab 1917 von jährl. M. 12 000. Zahlst.: Augsburg: Bayer. Vereinsbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Alle Aktien gleich. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Anlage 517 000, Einricht. 77 000, Kassa, Wechsel, Post- scheck u. Wertp. 69 844, Aussenstänge 256 684, Warenvorräte 114 045. – Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. 43 000 (Rückl. 3000), ausserord. R.-F. 13 000 (Rückl. 1500), Aussenständerück- stell. 25 591, Schuldverschreib. 78 500, Grundschulden 40 000, Zs. 562, Kredit. 72 600, Div. 42 000, Vortrag 19 318. Sa. M. 1 034 573. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäfts-Unk. u. Steuern 223 930, Ab- schreib. 32 701, Gewinn 65 818. – Kredit: Vortrag 18 378, Betriebserträgnisse 304 071. Sa. M. 322 449. Dividenden: (1903–1911: St.-Aktien: 0, ½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Prior.-Aktien: 0, 5, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 0 %.) Gleichber. Aktien 1912–1917: 5, 6, 4, 0, 4, 6 %. Direktion: Vorstand Georg Odemer. Prokurist: Xaver Högg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Wilh. Pollitz, Augsburg; Dr. Rud. Eberhard, Fräulei Käthi Odemer, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Augsburg u. München: Bayer. Vereinsbank. Erste Bayerische Basaltstein-Act.-Ges. in Bayreuth. Gegründet: 4./10. 1880. Zweck: Ausbeutung der käuflich oder pachtweise erworbenen Basaltsteinbrüche. Kapital: Urspr. M. 240 000 in 480 Aktien à M. 500. Die Aktien werden zu pari ver lost und dagegen Genussscheine ausgegeben. Bis Ende 1916 waren 315 Aktien verlo Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Genussschein = 1 St. „ Gewinn-Verteilung: 5 % z, R.-E. (ist erfüllt), 10 % z. Ausl. von Aktien, 4 % Div., eve weitere Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (neben M. 3000 fester Jahres vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Die Genussscheine nehmen an der Div. über 4 % gleich- mässig mit den Aktien teil. Bilanz am 28. Febr. 1918: Aktiva: Brüche, Tongruben u. weitere Betriebsanlage 167 869, Immobil. 20 478, Aussenstände 130 009, Avale 45 000, Kassa 6055, Verlust 2974. Passiva: A.-K. 87 500, R.-F. 30 000, Kredit. 94 918, Pens.-F. 67 712, Unfallversich. 966 Wohlf.-F. 10 306, Betriebs-Res. 27 388, Avale 45 000. Sa. M. 372 386. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 206 925. – Kredit: Einnahme 203 951, Verlust 2974. Sa. M. 206 925. 96*