1524 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Dividenden: Aktien 1902/03–1917/18: 12, 15, 20, 20, 15. 15, 15, 12, 12, 12, 12, 12, 8, 0, 4, 06% „ 1902/03–1917/18: 8, 11, 46/ 16, 11, 14, 11, 8, 8, 8, 8, 8, 4, 0, 0, 0 %. .F. Direktion: Komm.-Rat M. Kolb, Bayreuth. Aufsichtsrat: (3) Vors. Geh. Komm.-Rat Ad. von Gross, Bayreuth; Stellv. Gutsbes. Max Wiendl, Altenhammer; Rentier Jos. Wiendl, Mitterteich. Zahlstelle: Bayreuth: Bayer. Vereinsbank vorm. Friedrich Feustel. Deutsche Steinwerke C. Vetter Akt.-Ges. in Berlin, Direktion in Eltmann (Bayern), Zweigniederlass. in Wür zburg. Gegründet: 7./11. 1904 mit Anderung v. 7., 10. u. 11./4. 1905 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetragen 26./5. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Als Einlagen wurden ein- gebracht von Conrad u. Hans Vetter die unter der Firma C. Vetter betriebene Handelsges. mit einer Anzahl von Steinbruch- und Steinmetzbetrieben in Eltmann, Ebelsbach u. 23 anderen Orten, fer gebracht von Carl Weber ein Verfahren füf Herstellung von künstlichen Steinen, Ornamenten etc. Für ihre Einlagen erhielten die Vorbesitzer M. 1 000 000, davon Conrad u. Hans Vetter M. 500 000 Vorz.- u. M. 100 000 St.- Aktien, Karl Weber M. 400 000 ausschliesslich in St.-Aktien. Ausserdem erwarb die Ges. von Karl Weber die Option auf die Patente für das Ausland, für die der event. Gesamt- Erwerbspreis auf M. 500 000 festgesetzt ist. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Steinbruch- u. Steinmetzbetriebe der Firma C. Vetter zu Eltmann a. M. (Bayern), sowie Betrieb der Steinindustrie und alle damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Die zahlreichen Steinbruch- u. Steinmetzbetriebe der Ges. enthalten alle Arten der hauptsächlich verwendeten Bausteine. Die Steinbrüche sind zum grössten Teil Eigentum der Ges. und nur für einen kleinen Teil ist die Ausbeuteberechtigung durch langsichtige Verträge gesichert. Neue Betriebe wurden 1905 bei Bamberg, in Heigenbrücken, bei Münnerstadt u. bei Kronach errichtet, ferner 1906 bei Birkach, Amerdingen u. Aufhausen, Gossmannsdorf u. Winterhausen, sowie bei Neudorf-Hockenau (Schles.), wodurch die Leistungs- fähigkeit eine bedeutende Erhöhung erfahren hat. Es wurden ferner Patentrechte für Deutschland zur Herstellung künstlicher Steine (Vulkanol) von Fabrik-Dir. Karl (Weber in Würzburg erworben und sich auf die Auslandspatente (mit Ausnahme von England und dessen Kolonien) ein Optionsrecht gesichert (s. auch oben). Zwecks Ausbeutung der Patente wurde in Würzburg-Zell eine Fabrik errichtet, die anfangs 1907 in Betrieb gekommen ist. Für Neu- anlagen u. Vervollkommnung bestehender Betriebe sind.1904/05 M. 152 174 ausgegeben. 1906 erforderten Ankäufe von Steinbruchgeländen und Neuanlagen M. 184 000. 1967. betrugen die Zugänge M. 451 260, darunter ein Grundstück in Berlin-Tempelhof, auf dem ein Werk- platz u. Bürogebäude errichtet sind. Zugänge 1908–1913: M. 114 609, 286 878, 110 980, ca. 25 000, ca. 100 000, ca. 45 000. Kapital: Bis 1918: M. 700 000 in 700 abgestempelten gleichberecht. Aktien 3 M. 1000. Ursprünglich M. 1 750 000 in 1250 Vorzugs-Aktien u. 500 Stamm-Aktien. Das Vorz.-A.-K. ist It. G.-V. v. 31./1. 1906 von urspr. M. 1 250 000 auf M. 1 500 000 durch Ausgabe von 250 neuen Vorz.-Aktien zu 105 %, div.-ber. ab 1./10. 1905, erhöht. A.-K. somit von 1906–1909 M. 2 000 000 in 1500 Vorz.-Aktien A u. 500 St.-Aktien B. Die G.-V. v. 18./3. 1910 genehmigte den Vertrag mit Dir. Karl Weber, wonach die Ges. das von diesem erworbene Patent auf Vulkanol-Pflastersteine (siehe oben) zurückgibt u. die Fabrikation dieser Steine gegen eine Lizenz selbst betreibt. Im Zus. hang hiermit wurde die Aufhebung der Vor- rechte der bei Erwerb. des Patents ausgegebenen Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./10. 1909 beschlossen, so dass von 1909–1912 ein einheitliches A.-K. von M. 2 000 000 bestand. Infolge Rückstell. auf Aussenstände (M. 140 813) sowie nach M. 25 888 Betriebsverlust bei der Steinmetzabteil. u. von M. 92 020 bei der Vulkanolfabrik Würzburg, sowie nach M. 216 949 Abschreib. ergab sich für 1910/11 ein Gesamtverlust von M. 202 543. Zur Beschaffung aeuer Betriebsmittel beschloss die a. 0l G.-V. v. 29./5. 1912 eine Zuzahl. von 20 % = M. 200 auf jede Aktie. Diejenigen Aktien, für welche die Zuzahl. geleistet wurde, wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt, welche ab 1./1. 1913 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch beziehen, restl. Reingewinn wird an beide Aktienarten gleichmässig ausgeschüttet. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien M. 1200 pro Stück vorweg. ebenso die noch etwa rück- ständige Vorz.-Div. Die Zuzahlung erfolgte auf M. 1 200 000 St.-Aktien mit zus. M. 240 000: diese M. 1 200 000 Aktien wurden auf Vorz.-Aktien abgestempelt; A.-K. somit 1912/13 M. 2 000 000 in 1200 Vorz.-Aktien u. M. 800 000 in 800 St.-Aktien. Die G.-V. v. 26./4.1913 beschloss dann die noch vorhandenen M. 800 000 St.-Aktien (davon M. 288 000 im Besitz der Ges.) im Verhältnis 4:1 auf M. 200 000 zus. zulegen (Frist 31./10. 1913) u. den vorhandenen Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1913 gleichzustellen, sodass das A.-K. M. 1 400 000 betrug in 1400 gleichber. Aktien, davon M. 72 000 im Besitz der Ges. Nach M. 606 804 Abschreib. ergab sich für 1914 ein Fehlbetrag von M. 663 526. Die G.. V. v. 24./6. 1915 beschloss zur Tilg. dieser Unterbilanz die Herabsetzung des A.-K. um M. 700 000 dureh Zus. legung der 1400 Stück Aktien im Verhältnis 2:1 mit Wirkung vom 1./1. 1915 ab. Frist 31./10. 1915. 1915 neuer Fehlbetrag von M. 77 862, erhöht 1916 auf M. 147 687. Die Ges. besass seit Jahren 36 eigene Aktien, inzwischen sind 154 eigene Aktien hinzugekommen. Die a. o. G.-V. v. 2./2. 1918 beschloss, diese 190 Aktien für kraftlos zu erklären. Die verbliebenen 510 Aktien