Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1527 * Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 142 804, Abschreib. 249 043, Gewinn 149 930. – Kredit: Vortrag 41 084, Fabrikat.-Überschuss 500 694. Sa. M. 541 778. Dividenden: 1899/1900–1900/01: 0, 0 %; 1901 (Juli-Dez.): 0 % (Bauperiode); 1902–1917: 0% Direktion: Ing. Paul Brandenburg, Carl Heyden. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Mayrisch, Düdelingen; Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Louis Hagen, Komm.-Rat Alb. Heimann, S. Alfred Freih. v. Oppenheim, Cöln. Grünsteinwerke Rentzschmühle Akt.-Ges. in Cossengrün (Reuss ä. IL.). Gegründet: 30./6. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 15./9. 1911 in Elsterberg Sitz der Ges. bis 25./4. 1913 in Ruppertsgrün. Gründung s. Jahrg. 1912/13 ds. Buches. Zweck: Übernahme u. Betrieb des bisher unter der Firma Grünsteinbruch u. Schotter- werk Rentzschmühle Ing. Oskar Teuschler, mit dem Sitze in Cossengrün, betriebenen Steinbruchs in Rentzschmühle. 1914–1917 beschränkter Absatz. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari; M. 28 880 noch nicht eingez. Hypothek: M. 25 000. Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundbesitz 118 183, Gebäude 48 329, Gleisanlage etc. 38 785, Masch. 13 476, Inventar 6663, elektr. Kraft., Licht- u. Bohranlage 16 087, Kassa 56525 Wechsel 850, Debit. 42 647, Fabrikat. 9018, Bestände an Betriebsmaterial. 10 697, Beteilig. 150, noch nicht eingez. A.-K. zuz. Zs. 28 880, Effekten 48 000, Verlust 76 658. – Passiva: A.-K. 400 000, Talonsteuer-Res. 2800, Hypoth. 25 000, Kredit. 23 929, unerhob. Div. 60, Rückstell. 7202. Sa. M. 458 991. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 49 041, Lohnkto 53 750, Unk. 51 980, Steuern 7, Delkr.-Kto 28, Talonsteuer-Res. 400, Abschreib. 13 085. –— Kredit: Fabrikat.-Kto 90 398, Zs. 480, Dekorte 54, Pacht u Miete 702, Verlust 76 658. Sa. M. 168 294. Dividenden 1911–1917: 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0 %. (Verlust 1917 M 76 658). Direktion: Baumeister Otto Bemmann, Ernst Teuschler, Liebau. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Alfred Rietzsch, Plauen i. V.; Carl Schilbach, Greiz; Fabrikbes. Walther Mammen, Architekt Otto Prasser, Bank-Dir. Otto Zschoch, Plauen. Zahlstellen: Rentzschmühle: Geschäftsstelle; Plauen i. V.: Vogtl. Creditanstalt A.-G. Odenwälder Hartstein-Industrie A.-G. in Darmstadt. Gegründet: 24./5. 1898; eingetr. 26./9. 1898. Sitz der Ges. bis 22./10. 1907 in Ober-Ramstadt. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Breitwieser & Co., Ober-Ramstadt, u. die Firma Gebr. Leferenz, Heidel- berg, haben als auf das A.-K. eingerechnete Einlagen ihre Handelsgeschäfte mit allen Aktiven, insbes. Hartsteinbetrieben, Mobil., Aussenständen etc. zu den Werten von M. 800 000 bezw. M. 306 000 eingebracht, ausgeglichen durch Hingabe von 800 bezw. 306 Aktien. Zweck: Erwerb und Betrieb von Hartsteinwerken, sowie Betrieb der Hartsteinindustrie und aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. befasst sich in der Hauptsache mit Herstellung von Schotter- und Pflastermaterial, sowie der Fabrikation von Kunst- steinen und Platten. Das Material der Ges. findet hauptsächlich zur Herstellung von Strassen und bei Hafen- und Quaibauten Verwendung. Werke der Ges.: Hartsteinwerke in den Gemarkungen Ober-Ramstadt u. Rossdorf mit dem Basaltwerk Rossberg und dem Steinbruchgelände in Hering; 32 ha 80 a 46 qm nutzbares Areal; Diabas-Horn- felswerk in Nieder-Ramstadt; 12 ha 71 a 16 qm nutzbares Areal; die durch Vertrag Y. 19./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898 für M. 305 000 angekauften Aklbacher Basalt- werke von C. Stein & Co. in Limburg mit 2 ha 78 a 34 qm eigenem und etwa 90 ha 58 a erpachtetem Areal. Diese Firma betrieb grosse Basaltsteinbrüche im Westerwald, in den Kreisen Limburg und Westerburg, teils auf eigenem Areal, teils auf Grund von auf Jahre hinaus gepachteten Berechtigungen Die Pachtverträge gewähren der Ges. das ausschl. Recht auf Basaltgewinnung u. Verwert., sowie Herstell. der nötigen Anlagen. Die Abbaufähigkeit der einzelnen Steinbrüche beträgt nach geologischen Schätzungen von 1898 bei stärkstem Betriebe bei Ober-Ramstadt ca. T00, bei Nieder-Ramstadt ca. 30–40, bei Limburg ca. 70 bis 80 Jahre. Wegen Beseitigung der Unterbilanzen in den Jahren 1904 u. 1905 siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handbuches. Nachdem 1906/07 sämtl. Betriebe der Ges. den Anforderungen der Neuzeit entsprechend eingerichtet sind (Kostenaufwand 1907 ca. M. 250 000), ist eine gute Rentabilität zu verzeichnen, denn seit 1908 ist die Div.-Zahlung wieder aufgenommen. In den Betrieben sind ca. 340 Arb. beschäftigt. Absatz 1910–1917: 459 393, 463 020, 468 110, 480 548, 379 050, 343 312, 325 600, 326 875 t. Seit Kriegsausbruch beschränkter Betrieb. apital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien (Nr. 1–840 u. 1041–1600) à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, Die G.-V. v. 13./6. 1903 beschloss Erhöh. um M. 350 000 (auf M. 1 600 000) in 350 Aktien, ange- boten den Aktionären zu 100 %. Zur teilweisen Deckung der Unterbilanz aus 1904 wurden der Ges. M. 188 000 Aktien unentgeltlich überlassen. Die G.-V. v. 27./5. 1907 beschloss Herabsetz. des A.-K. um diese M. 188 000, wozu noch M. 12 000 Aktien zum Kurse von 80 % hinzugekauft wurden; das A.-K. beträgt jetzt also nur noch M. 1 400 000. Die erwähnten 200 Aktien wurden vernichtet.