Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. / Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. M. 9778. – Kredit: Einnahmen 1317, Verlust 8461. Sa. M. 9778. Dividenden 1898–1917: 5, 8, 6, 5, 5, 7, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 9 0, 0%. Vorstand: Herm. Wickel. Aufsichtsrat: Vors. Ad. Marx, Hütten-Dir. Georg Buscher- brück, Alfred Süss, Dir. Wilh. Marx, Rob. Gerlach, Bergassessor W. Siebel, Kirchen. Mittweidaer Granitwerke A.-G. in Mittweida. Gegründet: 8./4. bezw. 14./4. 1905; eingetr. 19./4. 1905. Gründer s. Jahrg. 1911/12. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die Erwerbung und Erpachtung von Stein- brüchen, die Ausbeutung dieser Brüche, auch Beteilig. an derartigen Unternehmungen. Kapital: M. 120 000 in 120 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 75 000. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Jan. 1918: Aktiva: Gebäude 18 128, Grundstücke 96 021. Masch. 31 419, Werkzeuge u. Utensil. 2140, Fuhrwerk 1680, Kontormobil. 253, Kaut. 7300, Pacht 21 466, Gleisanschluss 3896, Bruchtransportanlagen 4952, Abräumungskto 1, Kassa 281, Debit. 20 647, Bruch 19 357, Fuhrwerk-Extr. 2534, Verlust 23 838. – Passiva: A.-K. 120 000, Hypoth. 75 000, R.-F. 1500, Spez.-R.-F. 3000, Kredit. 54 416. Sa. M. 253 916. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 24 612, Skonto u. Dekort 82, Frachten 4638, Unk. 13 290, Zs. 7722, Abschreib. 4309. – Kredit: Bruch 29 250, Steinkauf 403, Fuhr. werk-Extra 1163, Verlust 23 838. Sa. M. 54 655. Dividenden 1905–1918: 0, 0, 3, 4, 4, 0, 0, 0, 5, 3, 0, 0, 0 %. Direktion: Curt Harter. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Otto Büchner, Fabrik-Dir. Georg v. Struve, Mittweida; Franz Möbuss, Döbeln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mittweida, Chemnitz u. Waldheim; Spar- u. Kredit-Bank. Solenhofer Aktien-Verein in München, Theatinerstrasse 8 Die Ges. wurde von der Verpflicht. zur Aufstell. einer Bilanz für 1914 befreit. Die Schwierigkeit, sowohl die im Auslande befindlichen Lager als vor allem die Guth. bei der Auslandskundschaft zu bewerten, hat die Ursache zur Vertag. der Rechnungsleg. gebildet. Gegründet: Am 23./1. 1857 von der Königl. Bank in Nürnberg. Sitz der Ges. bis 30./6. 1910 in Solnhofen. Zweck: Betrieb der im Besitze bereits befindlichen, der etwa noch ferner zu erwer- benden, sowie auch gemuteten Steinbrüche und der Verkauf der hieraus gewonnenen Pro- dukte: Lithographiesteine, Bodenplatten etc. Für Vervollkommnung der Betriebsanlagen sind in den letzten Jahren erhebliche Beträge aufgewandt, so 1906–1909 M. 63 090, 55 690, 37 151, 41 050, 1911 M. 79 709, 1913 M. 15 366 für Erwerbungen u. Neuanschaffungen usw. Die Ges. hat Grundbesitz in den Gemeinden Solnhofen, Altendorf. Mörnsheim, Mühlheim u. Langenaltheim einschl. des Okonomiegutes Lichtenberg (welches verpachtet ist), der Waldungen, Steinbrüche und der Gebäulichkeiten der Betriebe Schwarzberg, Maxberg, Mörnsheimer Bruch, Lichtenberg u. Langenaltheimer Haardt zus. ca. 250 ha. Im Juli 1914 erwarb die Ges. in der Zwangsversteig. um rund M. 200 000 die Grundstücke. Gebäulichkeiten, Steinbrüche u. Masch. der Solnhofner Lithographiesteinbrüche G. m. b. H. Gesamt-Zugang 1914–1917 M. 370 284. Die Ges. wurde durch den Krieg hart betroffen, da das Geschäft, besonders aber der Export darniederliegt. An das feindliche Ausland hat die Ges. etwa M. 160 000 zu fordern. Kapital: M. 950 000 in 1488 Aktien à M. 500 u. 206 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. fl. 1 500 000 in 3000 Aktien à fl. 500, reduziert 1880 auf 3000 Aktien à M. 250 und 1881 umgewandelt in 1500 Aktien à M. 500 = M. 750 000. Laut Vertrag vom 12./5. 1910 wurde die Firma Daeschler & Gutmann, Steinbruchbetrieb in München-Solnhofen, der Ges. ange- gliedert u. von den Inhabern dieser Firma die Direktion übernommen. EHierbei ergab sich die Notwendigkeit, die Aktivwerte der Bilanz einer Neubewertung zu unterziehen. Die Bilanz des Jahres 1909 ergab danach einen Verlust von M. 259 047, der sich durch Ver- wendung des R.-F. von M. 75 000, des Spez.-R.-F. von M. 60 000 und des Delkr.-Kto von M. 10 000) auf M. 114 047 reduzierte. Zur Tilg. dieser Unterbilanz wurde in der G.-V. v. 30./6. 1910 die Reduktion des A.-K. von M. 750 000 auf M. 600 000 u. gleichzeitig die Wieder- erhöhung auf M. 850 000 beschlossen. Aus der Kap.-Erhöh. erhielt die Firma Daeschler & Gutmann als teilweise Zahlung für ihr Einbringen M. 130 000 Aktien, während restliche M. 120 000 Aktien zur Verstärk. der Betriebsmittel an ein Konsort. zu 105 % begeben wurden mitder Verpflichtung, denjenigen Aktionären, welche auf je 5 alte Aktien eine Aktie der Ges. freiwillig zur Verfüg. gestellt haben, das Bezugsrecht in der Weise einzuräumen, dass auf M. 5000 alte Aktien M. 1000 neue Aktien zu 112 % bezogen werden konnten. Reduktion auf M. 600 000 u. Wiedererhöh. auf M. 850 000 sind durchgeführt laut Eintrag. in das Handels. register v. 21./12. 1910. Das aus dieser Kap.-Erhöh. erzielte Agio von 5 % wurde zur teil- weisen Deckung der Kosten verwendet. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./5. 1918 um M. 300 000, hiervon wurden M. 100 000 sofort zu 120 % an ein Kreditkonsort. begeben, restl. M. 200 000 werden am 1./1. 1919 ausgegeben.