Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 530 „Glf 1917 mit einem Vorpachtungsrecht auf weitere 20 Jahre. Die Ges. hat in Brand ein Basalt- werk ohne eigenen Grundbesitz, dagegen einen Pachtvertrag auf einen Bruch von ca. 20 ha bis zum 1./4. 1925 mit einem Pachtvorrecht auf weitere 20 J. Bei allen Pachtverträgen ver- stehen sich die Flächen für sämtl. Werke für den ganzen Grundbesitz der betr. Verpächter, der sich überall auf viele Hektare beläuft; ein Ausmass ist in keinem der Pachtverträge angegeben. Das Werk in Brand ist im J. 1905 mit den neuesten automatischen Einrichtungen für die Summe von M. 246 453 inkl. Industriegleisen und Seilbahnen etc. gebaut worden. Gesamt-Umsatz der Akt.-Ges. 1908–1917: M. 875 602, 766 374, 937996, 1 020 560, 1 177 042, 1 613 552, 1 137 740, 677752, 594 695, 431 235; Reingewinn M. 193 812, 158 155, 155 168, 152 285, 152 260, 171 467, 120 203, 0, 0, 0. Die Ges. hat sich 1906 an der Umwandlung des Basaltwerkes Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Klein- steinheim unter Vereinig. desselben mit dem Werk der Ges. in Bischofsheim zu einer neuen Akt.-Ges. in Firma Mitteld. Hartstein-Industrie-Akt.-Ges. (A.-K. M. 1 000 000) beteiligt. Diese Beteilig. umfasste den Gegenwert des eingebrachten Bischofsheimer Werkes mit 592 Aktien. 1912: 25,8 Anteile des Basaltwerkes Immenreuth erworben. 1913 wurde das Basaltwerk Bischofsheim wieder angekauft, wodurch der Besitz an Aktien der Mitteld. Hartstein-Ind.- A.-G. eine weitere wesentliche Herabminder. erfuhr. (Div. der Mitteld. Hartstein-Ind. 1908–1917: 8, 5½, 5, 5, 6, 6½, 5, 4, 4, 2 .) Das Bischofsheimer Basaltwerk wurde übrigens lt. G.-V. v. 18./1. 1915 mit Wirkung ab 1./1. 1914 mit Gewinn für M. 475 000 wieder verkauft. Auch das Quarzitwerk Altrandsberg wurde im März 19 18 veräussert. Infolse des Kriegs- zustandes 1914 u. 1915 eingeschränkter Betrieb; 1915 ergab nach M. 84 257 Abschreib. einen Bilanzverlust von M. 34 263, gedeckt aus R.-F.; 1916 neuer Fehlbetrag von M. 43 712, eben- falls aus R.-F. abgebucht; 1917 weiterer Verlust von M. 48 966, der vorgetragen wur de. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 17./5. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, hier- von 132 Aktien zu 170 %, 68 zu 160 % begeben. Agio mit M. 122 204 im R.-F. Der Erlös diente zur Verstärkung der Betriebsmittel und zur Bezahlung von zwei erworbenen Werken des M. J. Taucher in Altrandsberg u. Erzhäuser in Bayern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung von M. 1000 an jedes Mitgl.), bis 15 % Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Gelände 77 000, Gebäude 150 000, Geleise 9000, Industrie-Geleise 20 000, Rollwagen 4000, Mobil. 4, Seilbahn 86 000, Masch. 115 000, elektr. Anlagen 3000, Bremsberg 1, Werkzeuge 3, Vorräte all. Art 108 432, Debit. 420 749, Effekten u. Beteil. 262 582, Kassa 648, Verlust 48 966. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 69 383, Kredit. 34 494, unerhob. Div. 1510. Sa. M. 1 305 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk., Löhne, Frachten, Gehälter, Pachten, Steuern etc. 427 703, Abschreib. 73 932. – Kredit: Produktions-Kto 431 235, Zs. 21 434, Verlust 48 966. Sa. M. 501 636. Kurs Ende 1903–1917: 143.10, 160.30, 170, 160, 139, 158.50, 170.10, 163, 157, 146, 144.80, 142*, –, 110, –%. Zugel. Febr. 1903; z. Zeichnung aufgelegt 16./2. 1903 zu 132.50 % zu- zügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1903; erster Kurs 20./2. 1903: 136 %. Notiert Berlin. Dividenden 1903–1917: 10, 10, 10, 10, 10, 14, 11, 11, 11, 11, 11, 8, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J.) K.) Direktion: Karl Weber. Prokuristen: Jos. Daum, Quirin Mayer. Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. Bank-Dir. Alfred Schneider, Strassburg; Stellv. Rentier Ludw. Russ, Berlin; Justizrat Ed. Brinz, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. München: Bank f. Hand. u. Ind. u. deren Niederlass. in Nürnberg, Fürth u. Bamberg. Cement-, Kalk-, Gips- und Nörtel-Werke etc. 0 . Portlandcement- & Kalkwerke Abbach an der Donau, A.-G. in Abbach a. D. Gegründet: 9./11. 1915 mit Wirkung ab 1./12. 1915; eingetr. 6./12. 1915 in Kelheim. Gründer: Baumeister u. Realitätenbes. Leonhard Moll sen., Architekt Karl Moll, München; Dir. Paul Kriegel, Potkam; Geh. Komm.-Rat Jos. Schlossmann, Berlin; Ing. u. Fabrik-Dir. August Schöfer, Alkofen. Die Ges. übernahm die Anlagen der Südbayerischen Portland- zement- u. Kalkwerke Abbach a. D. (Sitz in Pregny-Genf). Zweck: Zement-, Baukalk- u. Düngekalkfabrikation, Herstell. von Baumaterial. aller Art sowie Handel mit solchen einschl. aller sich aus diesen Betrieben ergebenden Neben- geschäften. Im Dez. 1916 wurde der teilweise Betrieb des Düngekalkwerkes aufgenommen. Zementabschlussanträge liegen in Fülle vor, denen zunächst verordnungsgemäss nicht näher 7