1556 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 179 516, Abschreib. 38 822, Betriebs- unk. 131 564, Allg. Unk. 40 047, Anleihe-Zs. 50 000, Krankenvers. 3792, Inval.-Versicher. 1278, Unfallvers. 7183, Angest.-Vers. 820, Feuer- etc. Versicher. 5745, Staats. u. Gemeinde- abgaben 13 592, Landwirtschaft 298. Arb.-Unterstütz. 11 091. – Kredit: Mieten 1020, Zs. 12 439, Betriebsgewinn 334 088, Verlust 136 205. Sa. M. 483 754. Dividenden 1901–1917: 0, 0, 0, 0, 2½, 8, 12, 12, 12, 5, 10, 8, 8, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Friz, Paul Kieser. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Dir. W. Merz, Mannheim; Stellv. Dr. Jos. Helm, Geh. Rat Fr. Schott, Dir. Chr. diehm, Dir. C. Leonhard, Dir. Fritz Brans, Heidelberg. Diesdorfer Kalkwerke vorm. J ohannes, A.-G. in Diesdorf i. Lothr. Gegründet: 18./4. 1903; eingetr. 23./6. 1903. Gründung s. Jahrg 1903/04. Die a. o. G.-V. YV. 26./6. 1908 genehmigte den Vergleich, nach welchem die Vorbesitzer der Ges. M. 80 000 in Forder. u. Aktien überliessen. Zweck: Fabrikation von hydraul. Kalk, in Besitz ca. 20 ha Land. Kapital: M. 461 000 in 454 Vorz.-Aktien u. 7 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000. Die a. o. G.-V. v. 21./12. 1907 beschloss diejenigen Aktien in Vorz.-Aktien umzuwandeln, auf die ein 5 % Gewinnanteilschein von M. 300 bezogen wurde, was bei 454 Aktien stattfand 34 Gewinnanteilscheine wurden am 28./4. 1909 zur Einlös. ausgelost, ebenso je 34 Stück am 30./4. 1910, 27./4. 1911, 30./4. 1912, 29./4. 1913, 27./4., 30./4. 1914 u. 27./4. 1918. Die Vorz.- Aktien werden im Falle der Liquid. zuerst befriedigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Zs. an Gewinnanteilscheine ohne Nachzahl.-Pflicht, mindestens M. 10 000 zur Auslos. derselben, 6 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachzahlungs- anspruch; nach volliger Tilgung der Gewinnanteilscheine bis 4 % Div, an St.-Aktien, vom weiteren Rest 10 % Tant. an A.-R., sodann ferner 2 % an St.-Aktien, Überrest Sup-Div. an sämtl. Aktien gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. zu Spez.-Res. etc. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Fabrikanl. nebst Zubehör 412 346, Inventurbestände 1968, Geschäftsbeteilig. 13 000, Konsortial-Immob. 13 499, Debit. 70 194, Kassa 712, Effekten 1000, Kaut.-Debit. 1795. – Passiva: A.-K. 461 000, R.-F. 10 378, Kredit. 27 525, unerhob. Div. 1470, getilgte Gewinnanteilscheine 600, Gewinn 16 540. Sa. M. 517 515. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7707, Zs. 1566, Abschreib. 29 325, Gewinn 16 540. – Kredit: Vortrag 4678, Fuhrwerk 799, Kalk 49 345, Miete 316. Sa. M. 55 139. Dividenden: Aktien 1903–1907: 0, 0, 4, 0, 0 %. 1908–1917: Vorz.-Aktien: „ 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 0 0,0, 0, 0, 9, 0, 0, 0, %; Gewinnanteilscheine: 5 5, ? 7 %. Direktion: Otto Neuhoff. Prokurist: L. Klinger. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Schur, Diedenhofen; Stellv. K. Ummenhofer, Strassburg; M. Kessel, Henning. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Metz: Int. Bank (Luxemb.), Creditverein für Lothr. N 3 Sächsisch-Böhmische Portland-Cement-Fabrik, A.-G. Sitz in Dresden-A., Schlossstr. 24. Fabrik in Tschischkowitz b. Lobositz, Böhm. Gegründet: 4./3. bezw. 20./4. 1898, eingetr. 20./4. 1898. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Zementfabriken, sowie von Anlagen aller Art, welche zur Gewinnung u. Verwert. von Kalkstein u. Thon, zur Herstellung von Cement, Kalk u. Nebenfabrikaten dienen. Die seit Herbst 1899 in Betrieb befindlichen Fabrikanlagen der Ges. befinden sich in Tschischkowitz bei Lobositz in Böhmen u. sind als Zweigniederlass. handelsger. eingetragen. Der kaufmännische Betrieb findet von Dresden aus statt. Der Grundbesitz umfasst ca. 551 800 am, von denen ca. 27 800 qm bebaut sind. Die jährl. Er- zeugungsfähigkeit des Werkes stellt sich auf 14 000 Waggons = 840 000 Fass Portland- zement, 1000 Waggons Silikalit, 1800 Waggons gebrannten Kalk u. 1 000 000 Stück Hinter- mauerungssteine. Die Anlage ist ausgerüstet mit 10 Dampfkesseln von insges-mt 1365 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. von zus. 950 138 Drehstrom-Turbo-Dynamos mit zus. 2950 PS., von welchen Aggregaten 4 Kessel mit zus. 520 qm Heizfläche u. die eine Turbo-Dynamo von 1150 PS. als Res. dienen. An Brennapparaten sind 10 neuerdings mit Papouschek-Feuerungen versehene Dietzschöfen mit je 2 Schächten u. einer Produktionsfähigkeit von 340 000 Fass sowie 2 moderne Rotierer mit einer Produktionsfähigkeit von 500 000 Fass vorhanden. Ferner besitzt das Werk 2 Ringöfen, welche zum Brennen des Kalkes u. der Ziegel dienen. Der Versand der Erzeugnisse wird ab Station Lobositz der österr. Staatsbahn bewirkt, mit der die Fabrik durch ein Schleppgleis verbunden ist. Absatz finden die Produkte hauptsächlich im Königreich Sachsen, in Böhmen u. Niederösterreich. Zurzeit 43 Beamte u. ca. 500 Arb. Absatz an Zement 1910–1912: 506 904, 585 103, 556 480 Fass; später nicht veröffentlicht. Die Ges. erwarb 1913 ein 360 preussische Morgen umfassendes Landgut in der Gemarkung Grosshartmannsdorf bei Bunzlau. Weitere gekaufte ca. 300 breussische Morgen kamen im Geschäftsj. 1914 mit M. 191 991 zur Verrechnung. Die Ges. beabsichtigt auf dem